Eine Christliche Wissenschafterin beobachtete eines Tages von ihrem Küchenfenster aus ein Eichhörnchen auf einem Baum, an dem ein Behälter mit Fett für die Vögel aufgehängt war. Das Eichhörnchen knabberte ein wenig daran und ging weg. Am nächsten Tage kam es wieder. Aber diesmal versuchte es, seinen neuentdeckten Schatz mitzunehmen. Es gelang ihm nicht. Eine Woche lang kam das Tierchen jeden Tag zurück und versuchte von neuem zu gewinnen, was ihm nötig und gut schien. Am 7. Tage machte es eine solch entschlossene Anstrengung, daß es ihm gelang, den Behälter von dem Nagel, an dem er hing, abzuheben. Unter dem Druck standhafter, beharrlicher Anstrengung gab das Hindernis, soweit es das Eichhörnchen anbetraf, nach.
Wir tun gut daran, über die Lehren nachzudenken, die uns unsere kleinen Freunde in der Natur lehren. Auch wir können wie das Eichhörnchen den Schatz sehen, den wir suchen, und der uns jetzt nur deshalb so unerreichbar zu sein scheint, weil wir nicht die beharrliche Anstrengung machen, die eine glückverheißende Belohnung bringt.
Mose besaß diese Eigenschaft Beharrlichkeit. Als er mit Aaron zum Hofe Pharaos ging und um Erlaubnis bat, sein Volk aus Ägypten zu führen, wurde es ihm zuerst verweigert. Später ließ jedoch Pharao das Volk aus Ägyptenland ziehen. Aber gleich darauf verhärtete er sein Herz wieder und jagte ihnen mit einem großen Heere nach. Wie hoffnungslos die Lage der Kinder Israel schien, als sie an das Rote Meer kamen! Denn die Ägypter zogen dicht hinter ihnen her. Wohin sollten sie gehen? Mose’s starker Glaube befähigte ihn, unerschütterlich auf Gott zu vertrauen. Er betete, und Gott hieß ihn dann weiterziehen. Mose und die Israeliten zogen weiter. Schließlich gingen sie trockenen Fußes durch das Rote Meer und wurden von den Ägyptern errettet.
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