Gesundheit wird gewöhnlich als ein leiblicher Zustand angesehen; aber Webster definiert sie im weiteren Sinne als „Zustand des Heil-, Gesund- oder Unversehrtseins an Leib, Gemüt oder Seele”. Die Christliche Wissenschaft hebt jedoch die Norm noch höher und verbindet Gesundheit mit Heiligkeit. In der Tat hat uns unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy gezeigt, daß die allein wahre Grundlage der Gesundheit durch Umkehrung des Zeugnisses der körperlichen Sinne erlangt wird, wodurch der Mensch so gesehen wird, wie er wirklich ist: als die Widerspiegelung Gottes, des einzigen Gemüts.
Wir lernen in der Christlichen Wissenschaft auch, daß Gesundheit nicht mit der Materie in Beziehung steht, sondern ein im Menschen widergespiegelter Zustand des Gemüts ist. Menschlich betrachtet ist Gesundheit vielseitig und umfaßt ebensosehr den Zustand unseres Ausblicks, unseres Temperaments und unseres Denkens wie unser leibliches Wohl; und in der Tat wird der Sinn der Gesundheit nicht erlangt, wenn einige dieser Zustände unharmonisch sind.
Als Jesus den Kranken am Teiche Bethesda heilte, „ward der Mensch”, wie wir lesen, „alsbald gesund”. Später, als Jesus ihn im Tempel sah, sagte er zu ihm: „Siehe zu, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr”. Hier wurde gezeigt, daß gesund werden nicht bloß eine leibliche Veränderung, sondern eine Sinnesänderung ist, wodurch Sünde aufgegeben wird. Wenn man geistig gesund gemacht wird, wird das Verlangen zu sündigen überwunden, und die Versuchung, leiblich krank zu sein, hört auf. Ernste Christliche Wissenschafter trachten nach Unversehrtheit—sind bestrebt, die Gesundheit auszudrücken, die die Harmonie des ganzen Seins ist.
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