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„Heim, Himmel”

Aus der Dezember 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jedem wird es warm ums Herz bei dem Wort „Heim”. Aber seine wirkliche Bedeutung muß verstanden werden; denn nur durch die wahre Idee Heim kann unser irdisches Heim mit den Freuden des Himmels geheiligt werden.

Der rechte Begriff vom Heim tat nie mehr not als jetzt. Durch ihn können wir einen rechten Sinn des Heims pflegen, indem wir bewußt in der ewigen Wirklichkeit des Lebens, der Wahrheit und der Liebe leben. Weilt man darin, so kann man nie ohne göttlichen Schutz sein. Und selbst wenn man nach dem menschlichen Sinn der Freunde beraubt und menschlich verlassen ist, kann man immer die Gegenwart und Kraft Gottes, des unendlich Guten, geistig gewahr werden und sich beständig vergegenwärtigen, daß man von den Armen der göttlichen Liebe umgeben ist. Im geistigen Bewußtsein, das das wahre Heim ist, werden alle Eigenschaften des Seins vom göttlichen Gemüt genährt und gepflegt.

Auf Seite 587 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” definiert Mary Baker Eddy „Himmel” als „Harmonie; die Herrschaft des Geistes; Regierung durch das göttliche Prinzip; Geistigkeit; Glückseligkeit; die Atmosphäre der Seele”. Und sie schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 123): „Die Wirklichkeit des Gemüts zeigt in überzeugender Weise, warum die Materie zu sein scheint, aber nicht ist. Die göttliche Wissenschaft, die sich über die physischen Theorien erhebt, schließt die Materie aus, löst Dinge in Gedanken auf und ersetzt die Gegenstände des materiellen Sinnes durch geistige Ideen”. Daher ist das wahre Heim geistig, nicht materiell.

Sich der Allgegenwart Gottes bewußt sein, heißt sich überall des wahren Heims bewußt sein. Und kein materieller Zustand kann einen des rechten Sinnes des Heims berauben, wenn man weiß, daß es im göttlichen Gemüt ist. Die Geistiggesinnten können unmöglich vom Heim verbannt werden; denn das wahre Heim ist über der Materie und unreichbar für diese. Er ist sicher, weil Seine Liebe darin herrscht, Seine Freigebigkeit den Tisch deckt, Seine Kraft Reinheit, Ordnung, Schönheit verbürgt. Die göttliche Liebe sorgt für dauernden Frieden.

Paulus sagte zu den Athenern: „In ihm leben, weben und sind wir; wie auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: ‚Wir sind seines Geschlechts‘”. Um das wahre Heim zu haben, müssen wir es als den Himmel in unserem Bewußtsein verwirklichen. Und wenn wir inwendig in uns wahrhaft daheim sind, sind wir überall daheim. Widergespiegelte Liebe schafft die Atmosphäre des Heims. Hier findet man die wahre Einfachheit, die das Licht der Liebe allen bringt, die in ihr Licht kommen.

Wenn man den wahren Sinn des Heims hat, hat man nicht das Empfinden, daß man nicht geliebt oder mit seinen Problemen allein gelassen wird. Wer dieses Heim gefunden hat, wird nie zu leicht von denen erfunden werden, die ihn um einen Liebesdienst bitten. Wenn man zu verstehen trachtet, wie die göttliche Wissenschaft „Dinge in Gedanken auflöst”, und rechte Gedanken täglich in die Tat umsetzt, sieht man, daß das wahre Heim geistig mental ist und einem in dem Maße gehört, wie man Gott widerspiegelt.

Geistige Gedanken ziehen nur Gutes an, und Friede und Freude wird sicher allen denen zuteil, die an diesem Begriff festhalten. Mit diesem erleuchteten Verständnis betrachtet, gewinnt man die rechte Idee der Freundschaft. Wir bewundern, genießen und lieben an unseren Freunden nur die geistigen Eigenschaften, die sie ausdrücken, das befriedigende Ideal der Brüderschaft. Und wenn irdische Bande so geläutert sind, verwirklichen wir immer mehr vom Himmel, von der Harmonie. Unsere Führerin schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 254): „Pilgrim auf Erden, dein Heim ist der Himmel; Fremdling, du bist der Gast Gottes”.

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