Was erwidert die Christliche Wissenschaft auf die Behauptung, daß eigentlich jedermanns Freudigkeit immer einigen aggressiven Volksführern preisgegeben gewesen sei und immer noch sei? Sie erwidert, daß die Freudigkeit einer Person in Wirklichkeit nicht den Handlungen anderer ausgesetzt ist; daß jedermann echte Freude mit allem, was nötig ist, sie zu erhalten, immer haben kann. Und die Christliche Wissenschaft befähigt ihre Schüler, diese Tatsachen sogar unter den widrigsten Umständen zu beweisen.
Ist einer unglücklich, so zeigt ihm diese Wissenschaft klar, daß es keinem Umstand außerhalb seiner selbst zuzuschreiben ist, so schwierig seine Verhältnisse auch zu sein scheinen mögen. Seine Sorge liegt in dem, was er denkt. Er läßt sein Denken bei materiellen Erscheinungen verweilen und hält sie für wirklich. Er vertraut den materiellen Sinnen, die immer unzuverlässig sind. Die Heilung der Freudlosigkeit hängt daher nicht von einer Änderung in einem äußeren Zustande, sondern von einer Änderung in seinem Denken ab. Die Heilung kommt wie immer durch Zurückweisung des falschen Sinnenzeugnisses zugunsten der geistigen Wirklichkeit, worin Gott, das Gute, das göttliche Gemüt, das Leben und die Liebe das All ist und der Mensch Sein Bild und Gleichnis ist.
Nur der Kleinlichkeit des materiellen Sinnes kann Not groß scheinen. Wenn einer diesen Sinn, bildlich gesprochen, aus der Wurmperspektive betrachtet, können ihm die Schwierigkeiten sehr wohl überwältigend erscheinen. Wendet er sich aber an den geistigen Sinn und beansprucht er beharrlich die vollkommene und unbegrenzte Vision des Gemüts als die seinige, so nimmt das Böse in jeder Gestalt ab und verschwindet schließlich.
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