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Göttlicher Antrieb

Aus der Dezember 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da Gott allmächtig ist und der Mensch die Idee Gottes ist, ist der Mensch der Ausdruck der Allmacht. Jesus erklärte, als er von seinem Vater sprach: „Was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn”. Gleicherweise! Es gibt keine Halbwegsstellung zwischen der Unendlichkeit und der Endlichkeit, zwischen Allmacht und keiner Macht. Entweder wissen wir, daß Kraft, Weisheit und die Liebe grenzenlos sind, oder wir glauben, daß wir begrenzt, minderwertig, unzulänglich seien. Die Entscheidung liegt nicht in dem, was wir materiell wahrnehmen oder uns vorstellen, sondern in dem, was wir geistig wissen.

Wenn wir in der Verteidigung unsere Sicherheit auf das gründen, wofür wir uns als Sterbliche menschlich halten, oder was wir zu besitzen glauben und uns aus vernünftigen Gründen durch Vorsicht und kluges Verfahren zu erhalten gedenken; wenn wir uns hoffnungsvoll, obschon nicht gewiß auf vorhandene und vielleicht zu erwartende Guthaben verlassen, dann leben wir in der Tat in einer unsicheren, gefährlichen und verworrenen Welt. Wenn wir aber unter dem Antrieb göttlicher Kraft, unter der Führung göttlicher Entschlußkraft bereit sind, Höhen zu ersteigen, anstatt uns im Tale aufzuhalten; in die Tiefen der Wahrheit zu dringen, anstatt in den Seichtheiten der Annahme zu bleiben, lieber alles als nichts zu wagen, dann lernen wir sogar auf Unkosten von Fehlern, grimmigen Erfahrungen und heftigen Kämpfen durch Ausharren überwinden. „Wenn man seine Lebensaussichten von einer materiellen Grundlage aus berechnen wollte, so würde dies das geistige Gesetz verletzen und die menschliche Hoffnung irreführen”, schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 319 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”.

Jede auf sterbliche Voraussetzungen gegründete Berechnung ist endlich und ist gerade jenen Gefahren preisgegeben, die sie zu vermeiden sucht. Da die Menschen die göttliche Kraft, die allein Kraft ist, geringschätzen oder außer acht lassen, bewegen sie sich in einer Welt, in welcher Trüglichkeit und Ungewißheit das Gesetz untergraben und die Hoffnung vernichten. Wenn sich die Menschen in allem, was für ihre gerechte Sicherheit und ihren Erfolg menschlich erworben, erfunden oder erzeugt werden muß, von der göttlichen Intelligenz führen lassen, finden sie stets den Unternehmungsgeist, den Antrieb zu jeder Handlung unter der Rechtsgewalt des Guten, nicht des Bösen. Wenn sich der einzelne bewußt wird, daß er eins mit der unendlichen Substanz, vom Gemüt erleuchtet, von der Liebe inspiriert ist, sieht er, wie unmöglich es ist, daß das geistige Gesetz verletzt oder die menschliche Hoffnung irregeführt wird; daß die Entschlußkraft je aus dem Reich des Geistes verschwindet; daß die Menschen wegen zuviel oder zuwenig Materie krank werden, Mangel haben, leiden oder besiegt werden!

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