Worte sind unzulänglich, die Freude und die Dankbarkeit auszudrücken, die mich veranlassen, mein Zeugnis den vielen tausenden hinzuzufügen, die schon gegeben worden sind, seit unsere geliebte Führern, Mary Baker Eddy der Menschheit die Schätze des Lebens unseres Meisters erschlossen und deren wahre Bedeutung enthüllt hat.
Als die Christliche Wissenschaft an meine Tür klopfte, gehörte ich zu den „Gottlosen”, und die Materie war für mich die einzige Wirklichkeit. Die unendliche Kraft des Geistes, die sich in der Erfahrung einer lieben Angehörigen auf die bestimmteste Art bekundete, weckte in mir den großen Wunsch, herauszufinden, was der Grund und die Ursache dieser Kraft ist.
Ich wohnte in Genf in der Schweiz, als mir die Christliche Wissenschaft meinen ersten Beweis der Kraft des Geistes gab. Ein Geschäft, das ich nicht hatte verkaufen können, wurde schon am nächsten Tage verkauft, nachdem wir eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin um Hilfe gebeten hatten. Meine liebe Frau, die an einer schweren Krankheit daniederlag, die die hingebendsten Ärzte nicht lindern konnten, und für die es ihrer Ansicht nach kein Heilmittel gab, wurde durch die Christliche Wissenschaft augenblicklich geheilt. Meine Schwiegermutter, die schon im Schatten des Todestales war, wurde auch augenblicklich aus dem Irrtumstraum aufgeweckt. Um 8 Uhr war sie schon kalt; aber um 11 Uhr, als der Arzt kam, um uns den ausgefertigten Totenschein zu bringen, saß sie im Bett auf und aß Rostbraten.
Ein Hindernis auf meinem Wege, das sehr groß schien, und wovor ich mich von Jugend auf immer gefürchtet hatte, war Arbeitslosigkeit. Nur das Verständnis, daß es unter allen Umständen oder trotz des Zeugnisses der materiellen Sinne des Menschen Arbeit ist, Gott widerzuspiegeln, beseitigte dieses Hindernis aus meinem Wege. Jetzt verstehe ich, daß der Mensch nie arbeitslos sein kann, sonst müßte ja Gott müßig oder untätig sein. Können wir uns so etwas vorstellen? Als die Wogen des materiellen Sinnes wochenlang, manchmal monatelang gegen mein Haus stürmten und beharrlich dafür zeugten, daß ich immer noch arbeitslos sei, klammerte ich mich an Gottes Verheißungen, ging hierhin und dorthin, meine Dienste anzubieten, vergaß aber oft oder verstand nicht völlig, daß jenes Bereitsein, mit Liebe zu dienen, wesentlich ist bei der wahren Beschäftigung, Gott widerzuspiegeln, die immer die Lösung dieses Problems bewirkt. Aber das Haus war auf den Felsen gebaut, und der Beweis wurde erbracht.
Worte können in der Tat nicht die Segnungen ausdrücken, die die Erkenntnis Gottes der Menschheit bringt, und dieses Verständnis kann nur durch Ergründen der Christlichen Wissenschaft erworben werden. Es gibt keinen andern Weg. Jesus bewies ihn, und Mrs. Eddy erklärt ihn uns in allen ihren Schriften.
„Der alte Mensch” muß ausgezogen werden, wenn wir haben wollen, daß „der neue” Mensch, der zu Gottes Bild geschaffen ist, erscheine. „Unser ganzes Denken sollte der absoluten Demonstration der Christlichen Wissenschaft gewidmet werden”, schreibt unsere Führerin auf Seite 136 in „Miscellaneous Writings”. Und in „Rückblick und Einblick” (S. 28) schreibt sie: „Das Erste muß das Letzte werden. Unser Verlaß auf irdische Dinge muß in die Wahrnehmung geistiger Dinge und in das Vertrauen auf diese umgewandelt werden”. Ich bin überzeugt, daß wir nur durch das Widerspiegeln Gottes und das Beweisen der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft unsere Dankbarkeit dartun können.
Ich möchte den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren Dank sagen für ihre Standhaftigkeit in der Wahrheit und für die Art und Weise, wie sie ihre hohe Mission erfüllen, und auch unseren Ausübern, die mir so oft liebevoll geholfen haben, vorwärtszugehen. Ich möchte auch sagen, wie dankbar ich Der Mutterkirche und ihren Zweigen in der ganzen Welt bin für ihre Tätigkeiten, für die Vorträge und für die Lesezimmer, die für den Wanderer vom Sinn zur Seele Oasen sind, wohin er gehen kann, um geistige Erfrischung und Ruhe zu finden. Ich möchte dieses Zeugnis nicht schließen, ohne Gott zu danken für das genossene große Vorrecht, von einem treuen Schüler Mrs. Eddys Klassenunterricht zu haben. Mit David sage ich: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat”.
Richmond Hill, Neuyork, V.S.A.
