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Die Freude des Bezeugens

Aus der Dezember 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im 43. Kapitel des Buchs des Propheten Jesaja lesen wir die für den Christlichen Wissenschafter tief bedeutsame Erklärung: „Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, daß ich Gott bin”. Was für ein fesselnder, inspirierender Gedanke! Der Mensch ist für seinen Schöpfer so nötig wie der Lichtstrahl für die Sonne, weil er der Christlichen Wissenschaft gemäß Gottes Ausdruck ist. Der Mensch ist nicht der hilflose, hoffnungslose, unglückliche Begriff, den die trübselige Theologie darbieten möchte. Er hat das freudige Vorrecht zu bezeugen, daß Gott ist, daß die Liebe ist, daß das Gemüt ist. Bezeugen heißt den Beweis, daß etwas oder ein Umstand existiert, liefern oder beibringen. Wenn also der Mensch nicht Intelligenz oder Liebe oder Gerechtigkeit bekundet, wie ist dann bewiesen, daß es eine große Erste Ursache gibt, die das Gemüt und die Liebe ist und gut ist?

Wollen wir unserem Bruder beweisen, daß Gott das Prinzip ist, so müssen wir ihn in unserem Denken und Betragen die Bekundung der Rechtschaffenheit, der Aufrichtigkeit, der Ehre und des redlichen Handelns sehen lassen. Wollen wir einen Freund oder Nachbar überzeugen, daß Gott die Liebe ist, so können wir es mir dadurch tun, daß wir liebevoll, selbstlos, rücksichtsvoll, gerecht sind. Wollen wir jemand auffordern zu glauben, daß Gott das Gemüt ist, so müssen wir diese Tatsache dadurch beweisen, daß wir uns an die unendliche Intelligenz wenden, um Ideen zu empfangen, und Weisheit und Scharfsinn zeigen, indem wir gutes Urteil abgeben und klare Wahrnehmung bekunden. Wenn diese Eigenschaften von unseren Mitmenschen erkannt werden und von jemand gesagt wird, er sei liebevoll, weise oder gerecht, muß sich der Christliche Wissenschafter sofort darüber im klaren sein, daß die Bekundung der Liebe, des Guten, der Intelligenz im menschlichen Bewußtsein nicht sein persönlicher Besitz, nicht das Ergebnis seiner menschlichen Güte ist, sondern die Existenz, die Tatsächlichkeit jenes Vaters bezeugt, der die Liebe, das Gemüt, das Prinzip selber ist. „Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, daß ich Gott bin”.

In der unbedingten Wahrheit kann der wirkliche Mensch, Gottes vollkommener Ausdruck, nie auch nur einen Bruchteil einer Sekunde von seinem himmlischen Vater getrennt sein, weshalb er in alle Ewigkeit mit Ihm zusammenbesteht und Ihn ausdrückt—die herrliche Tatsache bezeugt, daß das Gemüt mit der Idee zusammenbesteht. Mentale Behandlung in der Christlichen Wissenschaft veranschaulichend, schreibt unsere wunderbar intuitive Führerin Mary Baker Eddy auf Seite 411 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Wenn der Geist oder die Macht der göttlichen Liebe für die Wahrheit zeugt, dann ist dies das Ultimatum, der wissenschaftliche Weg, und die Heilung ist augenblicklich”. Nun geht dem Erlangen dieser heiligen Verwirklichung das voraus, was die Bibel „die Vorbereitungen des Herzens im Menschen” nennt.

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