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Wissenschaftliche Beschützung und Verteidigung

Aus der Dezember 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Heute wird jeder Christliche Wissenschafter vielleicht dringender als je aufgefordert, sein geistiges Verständnis anzuwenden und sich und andere vor den aggressiven Einflüsterungen zu schützen, die beanspruchen, gegenwärtig zu sein.

In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 277–286) gibt uns Mrs. Eddy viele hilfreiche Gedanken im Zusammenhang mit Frieden und Krieg. Wir lesen auf Seite 278: „Die Regierung der göttlichen Liebe ist allerhaben. Die Liebe regiert das Weltall, und sie hat verordnet:, Du sollst keine anderen Götter neben mir haben‘ und: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst‘”.

Was ist Friede, und wo finden wir diesen Segen? Wir finden ihn im Bewußtsein der Allheit Gottes, in der Erkenntnis der Allgegenwart der göttlichen Güte und der daraus folgenden Nichtsheit und Machtlosigkeit aller bösen Annahmen. Mit dem Verständnis des Einsseins des Menschen mit dem göttlichen Gemüt, wie es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, können wir inmitten scheinbarer Gefahr ruhig sein; still sein, wenn alles um uns her in Aufruhr ist; trotz schlechter Nachrichten gelassen sein; gefaßt und vertrauensvoll sein, wenn die materiellen Sinne Gründe zur Furcht und Verzweiflung vorbringen: wir können uns ganz auf Gott verlassen. Die Schlichtung aller internationalen Probleme hängt davon ab, daß die Menschen die Lehren des Christentums annehmen. Wenn sie die Allgegenwart und Allmacht Gottes erkennen, der uns mit allem Guten versieht, wird Friede zu der ganzen Welt kommen. Die Wahrheit des Seins, wenn verstanden, schützt uns vor allem, was uns von der Harmonie und von freudiger Tätigkeit zu trennen sucht.

Wie dankbar wir sind, die Wahrheit über den Menschen zu wissen—daß er nicht materiell, sondern geistig ist; daß er unsterblich ist, weil er immer eins mit Gott als Sein vollkommenes Bild und Gleichnis ist! Wir freuen uns, zu wissen, daß Gott sein Leben ist. Wenn wir einmal die geistigen Tatsachen des Seins erblickt und gesehen haben, daß Gott der einzige Schöpfer ist, haben wir begonnen, den Glauben an den Tod, den Glauben, daß das Leben einen Anfang und ein Ende habe, zu überwinden. Dieses geistige Verständnis der Allheit Gottes schützt und erlöst die Menschen.

Wahre Sohnschaft bekundet die Unsterblichkeit und Ewigkeit Gottes. Der wirkliche Mensch lebt immer im Reich der Liebe, unzertrennlich von der Harmonie, der Vollständigkeit und Vollkommenheit. Wie dankbar die Christlichen Wissenschafter für diese Offenbarung sind! Jeder Gedanke, der von Gott kommt, drückt wahre Substanz, göttliche Wirklichkeit aus. Wir können unser geistiges Verständnis dadurch stärken, daß wir wissen, daß unser wahres Selbst ewig eins mit Gott, dem Guten, ist. Und wir können uns auf jede Verheißung in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy verlassen. Wir können alle, mit denen wir in Berührung kommen, ermutigen, indem wir ihnen zeigen, daß wir nur auf Gott vertrauen, und indem wir die göttliche Liebe ausdrücken. Wenn wir feststehen, uns in die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft, in die Bibel und in die Schriften unserer Führerin vertiefen und ihre Lehren in die Tat umsetzen, werden wir in jeder Lage aufrechterhalten und getröstet. Wir lernen die Vorstellung vom Menschen als sterblich, krank und sündig aufgeben und das göttliche Ideal, das unsterblich und unversehrt ist, annehmen.

Sind wir von Krankheit befallen, wie dankbar wir dann sind, in der Christlichen Wissenschaft zu finden, daß das Böse unwirklich ist, weil es Gott, der sich nur in Güte ausdrückt, unbekannt ist! Wir glauben nicht, daß der Irrtum wirklich sei, und versuchen ihn dann zu heilen; nein, vielmehr bemühen wir uns, unser Denken zu vergeistigen, indem wir uns von ganzem Herzen Gott zuwenden, Ihm für Seine liebevolle Gegenwart danken und wissen, daß der Mensch immer eins mit Ihm ist. Das Ergebnis dieses rechtschaffenen Denkens ist Gesundheit und Freudigkeit. Die Wahrheit über Gott treibt die Irrtümer des materiellen Sinnes aus, und dafür erheben wir unser Haupt in Dankbarkeit und freuen uns, daß wir unser Einssein mit der Liebe beweisen können.

Die Irrtumsform, die die Menschen Krieg nennen, hat keine Wirklichkeit; aber um ihre Nichtsheit zu sehen, müssen wir Gottes Allheit und des Menschen Einheit mit Gott geradeso standhaft bejahen, wie wir es tun, wenn wir den Anspruch körperlicher Krankheit abweisen. Wir müssen unser Denken wach erhalten und standhaft an der Wahrheit festhalten, um die Trugvorstellungen der körperlichen Sinne zu zerstören. Wir müssen uns weigern, an die Wirklichkeit des Unheils zu glauben. Wir zerstören Irrtum in unserem Denken, wenn wir uns die Wahrheit der Allwissenheit, der Allmacht und Allgegenwart Gottes vergegenwärtigen. Der geistige Sinn befähigt uns, den Christus, die Wahrheit, wahrzunehmen.

Wie sollen wir uns unserem Nächsten gegenüber verhalten, wenn er uns anscheinend Leiden zugefügt hat, wenn er unfreundlich, ungerecht und lieblos gewesen ist? Wir werden in der Christlichen Wissenschaft gelehrt, das Böse als unpersönlich zu sehen, zu wissen, daß es nur eine Bekundung des fleischlichen Sinnes ist, der uns versucht zu glauben, daß etwas, was nicht gut ist, existiere und uns schaden könne. Wir haben die gottgegebene Versicherung, daß der wirkliche Mensch vollkommen ist, und daß es in Gottes Reich nur gerechte Regierung gibt. Gott überwacht und leitet Seine Ideen; denn Gott ist die Liebe. Alles, was Gott ausdrückt, drückt die Liebe aus. Lieblose Gedanken sind kein Teil Seiner geistigen Schöpfung und haben keinen Platz in Seinem Reich. Indem wir diese Wahrheit verwirklichen, leisten wir nützliche Arbeit, und wir wissen, daß sie dazu beitragen wird, den Menschen Frieden zu bringen.

In gewissen Ländern wird vielen nach Eintritt der Dunkelheit die gewöhnliche Annehmlichkeit der Beleuchtung, die so wesentlich erscheint, entzogen. Wenn wir uns mit diesem Problem befassen, finden wir, daß die Christliche Wissenschaft unser Denken und unsern Ausblick klärt und uns geistige Erleuchtung gibt. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Ihr seid das Licht der Welt”. Wenn wir geistiges Licht widerspiegeln, wird das verfinsterte Denken erleuchtet. Indem wir die Wahrheit ausdrücken, können wir das Gefühl der Niedergeschlagenheit, das aus dem Mangel an materieller Beleuchtung entsteht, überwinden. Wir können allen, mit denen wir zu tun haben, geistiges Licht bringen, wodurch wir uns über die Düsterkeit in den Sonnenschein der Gegenwart der Liebe emporgehoben finden. Während wir alle Vorschriften betreffs eingeschränkter Beleuchtung genau befolgen, sollten wir uns weigern zu glauben, daß wahre Tätigkeit und Nützlichkeit eingeschränkt werden können, wissend, daß das Licht geistigen Verständnisses, die Erleuchtung geistiger Liebe, immer gegenwärtig ist und schließlich Befreiung bringen wird.

Wo lebt der Mensch in Wirklichkeit? In einem Haus aus Stein und Mörtel? In einem endlichen Sinn der Dinge? In einem Land oder einer Stadt? Nein! Der Mensch lebt, webt und ist in Gott. Der Mensch lebt nicht in etwas, was zerstört werden kann. Er ist nicht durch die Materie begrenzt; denn in Wirklichkeit gibt es keine Materie. Wenn wir von dem Geist Christi durchdrungen sind, sehen wir, daß es nur die Tätigkeit der göttlichen Güte gibt; daß nur Gutes ausgedrückt werden kann. Diese Wahrheit wissend, haben wir eine sichere Verteidigung, einen göttlichen, unanfechtbaren Schutz.

Wissen wir wirklich, daß der Mensch nicht vernichtet werden kann? Laßt uns täglich unser Denken prüfen und sehen, wieviel wir von der Lehre der Christlichen Wissenschaft glauben! Wir müssen uns unbedingt auf Gott verlassen. Wir müssen bereitwillig unsern falschen Begriff vom Menschen aufgeben. So werden nicht nur wir und unsere Häuser geschützt, sondern auch diejenigen gesegnet, die in den Bereich unseres Denkens kommen. Gott ist die einzige Ursache, der einzige Schöpfer. Er, der alles gemacht hat, hat nichts gemacht, was verletzen oder schaden kann. Wir können uns freuen zu wissen, daß das Böse unwirklich ist, weil Gott unendlich, das All, ist und Gottes Reich schon gekommen ist!

Als Streiter Christi müssen wir standhaft, geduldig, vertrauenswürdig sein. Es ist ein erhebendes Gefühl, nützlich zu sein und endlose Gelegenheiten zum Dienen zu haben. Wir wissen, daß die Liebe Gottes überall allen zu Gebote steht, die bereit sind, Seine Güte anzunehmen.

Durch rechtschaffenes Denken fördern wir die Verwirklichung der Menschenbrüderschaft, indem wir Gott alle Ehre und Macht geben und die Aufrichtung Seines Reichs hier auf Erden erwarten.

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