Aus aufrichtiger Dankbarkeit für alle Heilungen und Segnungen, die ich durch tägliches Ergründen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft empfangen habe, möchte ich mein Zeugnis mit anderen in der Hoffnung teilen, daß es ihnen helfen möge, sich in menschlicher Not standhafter auf das Gesetz Gottes zu verlassen.
Bei meiner ersten Heilung von Lungenschwindsucht, die durch das Vertiefen in die Lektionspredigten im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zustande kam, wurde alle Furcht zerstört.
Einige Jahre später erlebte ich noch eine Heilung und Segnung. Auf den Rat von Angehörigen wurde ein Arzt gerufen, der die Art des Leidens bestimmen sollte. Er stellte ein schnell wachsendes Gewächs im Unterleib fest und riet zu einer sofortigen Operation, um mein Leben zu retten. Eine liebevolle christlich-wissenschaftliche Ausüberin wurde um Hilfe gebeten, und ich las auf Seite 162 im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit, wo Mrs. Eddy von der Christlichen Wissenschaft sagt: „Sie verändert die Absonderungen, vertreibt schlechte Säfte, löst Geschwüre auf, macht starre Muskeln beweglich und heilt Knochenfraß”. In vierzehn Tagen konnte ich meine Straßenkleider wieder tragen und war von diesem Leiden vollständig geheilt. Das Gewächs hatte sich aufgelöst und ging natürlich und schmerzlos ab. Während dieser Erfahrung verlor ich alle Haare; aber nach einigen Monaten waren sie wieder schön und voll gewachsen.
Sehr dankbar bin ich auch für die Heilung und den Schutz, den mein Mann als städtischer Elektromechaniker erlebte. Er wurde vom Tod errettet, als ein elektrischer Strom von 26 000 Volt durch seinen Körper ging. Als er mit einigen seiner Arbeiter einen Betonmast für eine Straßenlaterne aufstellte, kam die Spitze des Eisenstabs in dem Mast mit dem Hauptdraht, der die elektrische Kraft in eine benachbarte große Fabrik leitete, in Berührung. Der kleine Finger meines Mannes berührte den Eisenstab am unteren Ende des Mastes, während er diesen auf seinen Platz zu bringen suchte, und er wurde bewußtlos auf das Pflaster geworfen. Nach kurzer Zeit kam er wieder zum Bewußtsein. Es wurde die Macht Gottes erklärt, und in einem Augenblick zerriß der Hochspannungsdraht. Nach kurzer Zeit konnte mein Mann aufstehen und mir von einer Telefonzelle in der Nachbarschaft aus mitteilen, was geschehen war. Ich konnte nur denken: „Gott sei Dank”! Er telefonierte auch seiner Abteilung und dem Elektrizitätswerk, Arbeiter zu schicken, um den herabhängenden und funkensprühenden Draht in Ordnung zu bringen. Er konnte für den Rest des Tages bei seiner Arbeit bleiben. Als er nach Hause kam, fanden wir, daß viele zum Teil tiefe Löcher in seine Fußsohlen gebrannt waren. Wir baten an jenem Abend dieselbe liebevolle Ausüberin um Hilfe.
Als der Vorfall dem Betriebsleiter seiner Abteilung berichtet wurde, wurde mein Mann zu einem Arzt gebracht, der seine Füße untersuchte, das verbrannte Fleisch wegschnitt und ihn unter strikte Beobachtung stellte. Ein Mitarbeiter, der Christlicher Wissenschafter war, teilte meinem Mann mit, daß er nach dem Arbeiterversicherungsgesetz dieses Staates das Vorrecht habe, einen Arzt oder einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber zu wählen. Auf diese Mitteilung hin benachrichtigte er sofort die zuständige Behörde, daß er von einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin behandelt werde, und ersuchte um Befreiung von den Diensten des Arztes. Das Gesuch wurde genehmigt und der Arzt entlassen, was den Weg zum vollständigen Verlaß auf Gottes Gesetz bahnte. Jede Schwierigkeit wurde durch die Wissenschaft beseitigt, und nach kurzer Zeit war mein Mann von den Folgen dieser Erfahrung vollständig und dauernd geheilt.
Gottes Verheißungen gehen in der Tat in Erfüllung. In der Bibel lesen wir: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens”. Und Mrs. Eddy schreibt im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch (S. 293): „Elektrizität ist kein Lebensfluidum, sondern die wenigst materielle Form des illusorischen Bewußtseins—sie ist die materielle Gemütlosigkeit, die kein Bindeglied zwischen der Materie und dem Gemüt bildet, und die sich selber zerstört”.
Worte sind unzulänglich, meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken; aber ich bemühe mich täglich, mehr von dem Gemüt zu gewinnen, „das auch in Christus Jesus war”, und versuche, ein lebendiges Beispiel der Wahrheit zu sein, die die Menschen frei macht.
Ich bin tief dankbar für die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, für die Vorträge, für meine Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, ferner dafür, daß es mir vergönnt ist, in der Sonntagsschule zu unterrichten und in verschiedenen Ausschüssen der Kirche zu arbeiten.
Milwaukee, Wisconsin, V.S.A.
Sehr gerne bestätige ich das Zeugnis meiner Frau. Ich bin für den wunderbaren Schutz, dessen ich mich seit vielen Jahren erfreut habe, sehr dankbar.
