Ich möchte Zeugnis von einer Heilung ablegen, die ich selber erfahren durfte.
Als im Oktober 1935 meine Augen untersucht wurden, zeigte es sich, daß sich mein Gesichtsfeld sehr verengert hatte. Da ich nicht die geringsten Schmerzen gespürt hatte, war mir diese Feststellung unbegreiflich. Ich mußte dann meine Augen alle zwei Monate untersuchen lassen, und nach etwa einem Jahr hatte sich der Zustand so verschlimmert, daß ich meinen Posten aufgeben und in einer Abteilung weiterarbeiten mußte, wo meine Augen weniger angestrengt waren. Die furchtbare Vorhersage der Ärzte lautete, daß ich bei weiterem Fortschreiten des Augenleidens erblinden würde.
Mit dieser traurigen Aussicht arbeitete ich bis Ende 1938 in der neuen Dienstabteilung. Meine Kollegen waren sehr rücksichtsvoll gegen mich und gingen mir hilfreich an die Hand. Damals hörte ich von der Christlichen Wissenschaft und ihren segenbringenden Heilungen. Mit Hindernissen aller Art ringend, suchte ich an einem Mittwochabend den Eingang zur christlich-wissenschaftlichen Kirche. Auf einmal stand ein lieber Bekannter vor mir und fragte mich, wohin ich denn gehen wolle. Auf meine Antwort lud er mich freundlich ein, mit ihm zu gehen, und führte mich in die Kirche. Diese erste Zeugnisversammlung machte so tiefen Eindruck auf mich, daß ich beschloß, auch den Sonntagsgottesdienst zu besuchen. Seitdem ist mir der Besuch dieser Kirche ein Bedürfnis geworden. Mit zunehmendem Verständnis der Christlichen Wissenschaft, das durch Forschen im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy schnell zunahm, verschwand das Augenleiden, das nun als falsche Annahme erkannt wurde, in kurzer Zeit so schmerzlos, wie es gekommen war. Vor über zwei Jahren ergab sich durch die ärztliche Untersuchung, worauf meine Vorgesetzten bestanden, daß meine Augen vollständig geheilt waren.
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