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Aus tiefer Dankbarkeit gegen Gott sende ich demütig dieses Zeugnis in dem...

Aus der Januar 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus tiefer Dankbarkeit gegen Gott sende ich demütig dieses Zeugnis in dem aufrichtigen Verlangen ein, daß ein Sucher in der Wüste der Materialität dadurch zu der Wahrheit geführt werden möge.

Vor etwa 8 Jahren war ich in tiefster Verzweiflung. Ich litt an einem schweren Nervenzusammenbruch, der meinen gesunden Verstand bedrohte und mich in jungen Jahren zum Aufgeben einer Laufbahn in der Musik zwang. Verbunden damit war ein bedenkliches Herzleiden und jahrelanges sündiges Leben. Ich wußte, daß es nicht so weitergehen konnte, und dachte, die einzige Lösung würde sein, mich in den Fluß in der Nähe meiner Wohnung zu stürzen. Der Selbstmordgedanke wurde chronisch, und jedesmal, wenn ich am Fluß vorbeiging, überwältigte mich fast der Gedanke, allem ein Ende zu machen. Aber etwas in meinem Denken widersetzte sich dem Antrieb, und jedesmal betete ich blindlings zu einem unbekannten Gott, mir zu helfen.

Eines Tages erinnerte ich mich inmitten der Verwirrung, daß ich einige Mittwochabend-Zeugnisversammlungen in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche mit Freunden besucht hatte, die keine Christlichen Wissenschafter waren, sondern wie ich aus Neugierde hingegangen waren. Ich erinnerte mich, daß Heilungen in dieser Versammlung berichtet worden waren, und ich kam zu der festen Überzeugung, daß diese Religion mir den Weg zeigen würde. Ich ging in ein christlich-wissenschaftliches Lesezimmer, wo ich liebevoll empfangen wurde. Ich hatte kein Geld, eine Bibel oder das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy zu kaufen. Es wurde mir jedoch je ein altes Exemplar dieser wertvollen Bücher gegeben. Nie werde ich die Hoffnung vergessen, die in mir aufstieg, als ich sie zu lesen begann. Ich wußte, daß ich Gott gefunden hatte, und daß ich durch die Christliche Wissenschaft wieder gesund und glücklich werden würde. Augenblicklich wurde ich vom Rauchen, vom Trinken und von der Gewohnheit des Fluchens geheilt. Ich war immer sehr selbstsüchtig gewesen; aber nun erwachte in mir das große Verlangen, alle Menschen zu lieben, was mich mit Freude und Dankbarkeit erfüllte.

Jeden freien Augenblick las ich im Lehrbuch, und als ich die Lehren in meinem Leben anwandte, wurde meine Lebensweise vollständig umgewandelt. Ich wußte, daß ich von neuem geboren wurde, was Jesus verlangte, als er zu Nikodemus sagte: „Ihr müsset von neuem geboren werden”.

Es dauerte mehrere Jahre, bis die Heilung vollständig war; denn es mußten viele Lehren gelernt, viele Charakterzüge mit Liebenswürdigkeit, Reinheit und Dankbarkeit berichtigt werden. Ich wurde oft entmutigt, und nachdem ich einige Monate im Lehrbuch gelesen hatte, wurde das Verlangen nach Selbstmord stärker. Sooft ich über die Brücke in der Nähe meiner Wohnung ging, suchte mich die Einflüsterung, daß ich nie mehr ganz gesund werden würde, zu überwältigen. Ich klammerte mich an meine geringe Kenntnis der Güte Gottes, und bei mehreren solcher Gelegenheiten erinnerte ich mich klar der Worte Jesajas: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit”. Diese Verheißung wurde als ganz wahr bewiesen; denn der Selbstmordantrieb wurde vollständig überwunden.

Zweimal während dieser Erfahrung wurde die Unwahrheit der Einflüsterung, daß ich im Sterben liege, bewiesen, als ich mit Tränen der Dankbarkeit Gott dankte, daß ich trotz aller Einflüsterungen des Irrtums wissen konnte, daß die Christliche Wissenschaft die Wahrheit ist, und daß ich nie vom Guten getrennt werden kann.

Ich habe noch viele andere Heilungen gehabt, und jede Erfahrung hat mir einen klareren Sinn der Schöpfung Gottes und des Einen gegeben, der ganz lieblich ist, und der uns alle in einer großen Brüderschaft hält.

Alles, was ich heute habe, mein Heim, meine Anstellung und Freunde, verdanke ich den Lehren der Christlichen Wissenschaft. Ich kann wahrhaft sagen, wie es in einem unserer Lieder so schön ausgedrückt ist: „Mein Herz singt: ich habe den Weg gefunden”.

Ich möchte hiermit für die selbstlosen Menschen danken, die ihr Leben dem Ausüben der Christlichen Wissenschaft widmen, wodurch sie die Menschen von ihren Leiden heilen. Meine Dankbarkeit für Mrs. Eddy ist unbegrenzt. Ich kann keine Worte finden, meine Anerkennung für die Arbeit auszudrücken, das sie tat, indem sie uns diese große Religion gab. Für Christus Jesus, den Wegweiser, und für sein Beispiel werde ich stets dankbar sein. Sein Leben wird immer ein Leitstern auf dem Wege sein. Demütig dankbar bin ich für meine Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und für alle ihre Tätigkeiten. Ich danke Gott für Seine unaussprechliche Gabe.—

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