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Was tut Gott?

Aus der Januar 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die meisten von uns sind reichlich beschäftigt. In der menschlichen Ordnung geben sich die Sterblichen mit allerlei Interessen ab. Lässigkeit und Untätigkeit werden mißbilligt; die Kinder werden dazu erzogen, Aufmerksamkeit und intelligente Tätigkeit auszudrücken. Wie verhält es sich aber mit Gott? Was tut Er?

In vergangenen Zeiten haben unwissende Begriffe von Gott die Erste Ursache als einen in der Ferne weilenden vergrößerten Menschen angesehen, der von einem unbekannten Ort hoch oben im Himmel aus die Angelegenheiten der Menschen in unerklärlicher Weise beaufsichtigt. Ein wißbegieriges Kind, dem gesagt wurde, daß manche Leute glauben, Gott sei ein großer Mann, der hoch oben im Himmel auf einem Thron sitze, fragte ganz treffend: „Aber wie ist denn Sein Thron dort oben befestigt”? Witterungsverhältnisse und die Wirkungen der Schwerkraft sind einige der Schwierigkeiten, die von denen, die glauben, der große Ich Bin wohne in einem luftigen Besitztum im blauen Äther, anscheinend übersehen wurden, ganz abgesehen davon, wie denn das Weltall von einem Punkt im Raum aus regiert werden könne.

Aber die Menschen beginnen einen intelligenteren Begriff von Gott ins Bewußtsein aufzunehmen. Es ist die wahre Idee von Gott, wie die Bibel und in unserer Zeit Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, sie dargeboten haben. Einige Definitionen der Gottheit in der Christlichen Wissenschaft sind Prinzip, Gemüt, Leben und Liebe. Wenn man so über Gott denkt, ist es einleuchtend, daß Er nicht irgendwo ist. Gott ist überall. Sonst würde ein Teil der Schöpfung keinen Gott haben.

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