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In aufrichtiger Demut und mit tiefster Dankbarkeit gegen Gott lege ich...

Aus der Dezember 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In aufrichtiger Demut und mit tiefster Dankbarkeit gegen Gott lege ich hiermit Zeugnis ab von der heilenden Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft. Ich fing an, mich dafür zu interessieren, als ich erst elf Jahre alt war und einen Nachbarn davon reden hörte. Ich bat meine Mutter, mir zu erlauben, daß ich einen Tag in dem Jahre eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchen dürfte. Darnach hatte ich keine weitere Gelegenheit dazu, bis ich dreizehn Jahre alt war.

Nach dem Hinscheiden meiner Mutter unter medizinischer Fürsorge fuhr ich mit einer Freundin in eine Stadt, die etwa sechs Stunden von uns entfernt war,— den nächsten Ort, an dem ich das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy kaufen konnte. Wie glücklich war ich, als das kostbare Buch in meinem Besitz war! Ich brauchte die Wahrheit, die es lehrte.

Während ich im Heim eines Ausübers weilte, wurde ich fast vollständig von Gram geheilt. Mit Tränen in den Augen erzählte ich meine Erfahrung, als der Ausüber sagte: „Aber, liebes Kind, sie lebt doch weiter.” Solch eine heilende Überzeugungskraft sprach aus diesen Worten, daß ich unmittelbar erweckt wurde, und auch ermutigt und gestärkt für die Aufgabe, die vor mir lag, nämlich meinem Vater beizustehen bei der Erziehung vier jüngerer Brüder und einer kleinen Schwester. Die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit”, zusammen mit andern Werken von Mrs. Eddy und den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, waren eine immerwährende Quelle der Inspiration und der Kraft.

Die erste Heilung durch Anwendung der Christlichen Wissenschaft, die ich beobachten konnte, war die eines zwei Jahre alten Kindes, das eine starke Laugenlösung verschluckt hatte.

Ich habe selbst viele Heilungen in der Christlichen Wissenschaft erlebt. Ich erinnere mich an die Heilung einer akuten Blinddarmentzündung. Der erste Anfall kam am Donnerstagabend. Am Sonnabend hatte ich einen sehr schweren Anfall und rief einen Ausüber zu Hilfe. Am Sonntag war ich an meinem Platz in der Sonntagsschule und konnte ohne Beschwerden alle meine Pflichten dort erfüllen. Am folgenden Donnerstag war ich von neuem gezwungen, um Hilfe zu bitten. Ich hielt fest an dem Gebot Mrs. Eddys (Wissenschaft und Gesundheit, S. 393): „Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist.” Am folgenden Sonnabend sollte ich bei einer Schülerversammlung sein, die etwa zweihundert Meilen von dort entfernt war. Ich sah es als mein Vorrecht und meine Pflicht an, dabei zu sein, und weigerte mich dementsprechend, den Augenschein der materiellen Sinne anzunehmen, sondern machte alle nötigen Vorbereitungen.

Eine Stunde vor der Abfahrt meines Zuges hatte ich wieder einen Anfall. Ich wußte, daß es nur eine Suggestion des sterblichen Gemüts war, das mich davon abhalten wollte, Gutes zu empfangen und zu geben, und ich hatte keine Furcht. Zur Zeit, als ich an meinem Bestimmungsort ankam, hatte ich keine Beschwerden mehr. Doch während der Nachmittags-Sitzung fühlte ich mich sehr schlecht. Der Lehrer, der nichts von meiner Erfahrung wußte, erzählte uns mit so viel Liebe, Überzeugung und Gewißheit von solch mannigfachen Heilungen, daß ich vollkommen geheilt wurde. Ich habe nie einen Rückfall dieser Beschwerde gehabt.

Noch eine andre Heilung, deren ich mich sehr klar erinnere, war die einer teilweisen Lähmung auf der rechten Seite. Ich arbeitete mehrere Wochen lang im Sinne der Christlichen Wissenschaft, soweit ich mich erinnere, wobei ich allmählich Fortschritte machte und fähig war, fortzufahren mit meiner gewöhnlichen Beschäftigung, wenn auch nicht ohne Beschwerden. An einem Sonntag wachte ich früh morgens auf, fühlte mich sehr schlecht und war fast bewegungslos. Dieser Gedanke kam mir in den Sinn: „Jede Erklärung der Wahrheit heilt unmittelbar, vollkommen und dauernd. Die Wahrheiten, die ich erkläre, sind augenblicklich wirksam.” Daraufhin war es mir möglich, die Treppe hinunter zu gehen. Ich holte mir einen Christian Science Sentinel und erreichte damit wieder mein Bett. Ich fand einen Aufsatz, der gerade das brachte, was ich nötig hatte. Ehe ich ihn noch fertig gelesen hatte, fühlte ich, daß eine große Änderung in meinem Zustand vor sich gegangen war. Ich schlief ruhig wieder ein und war später imstande, 16 Häuserviertel weit zu Fuß zur Kirche zu gehen.

Doch blieb eine Verkrüppelung zurück, die vorläufig nicht weichen wollte. Eine Furcht vor der Zukunft schien von meinem Denken Besitz zu nehmen. Ich rief eine Ausüberin zu Hilfe und beschrieb meinen Zustand. Dies war die Antwort, die sie mir gab: „Können Sie sich den Unendlichen verkrüppelt vorstellen?” Das konnte ich natürlich nicht. Ebensowenig konnte ich mir Seine Widerspiegelung, den Menschen, verkrüppelt vorstellen, wie sie richtig gesagt hatte. In ganz kurzer Zeit verschwanden alle Irrtumserscheinunge, und ich war gesund und unaussprechlich dankbar.

Noch viele andre Heilungen habe ich beobachtet und selbst erlebt, darunter chronische Mandelentzündung, Influenza, Masern und Rückenmark- und Hirnhautentzündung im letzten Stadium; auch einen lang-anhaltenden Fall von Geistesgestörtheit, der in zehn Tagen geheilt wurde; schwere Brandwunden von einer Pulverexplosion, die in einer Woche ohne Narben oder beeinträchtigte Sehkraft heilten; Lungenentzündung, die in vier Tagen ohne böse Nachwirkungen geheilt wurde — und alles dies durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft.

Obwohl ich sehr dankbar bin für die körperlichen Heilungen, die ich erwähnt habe, so bin ich doch noch dankbarer für die geistige Erhebung, Führung und Beschirmung, und für das Licht, das die Christliche Wissenschaft auf die Heilige Schrift geworfen hat.

Wir Christliche Wissenschafter können gar nicht dankbar genug sein für die liebevolle, selbstlose, mutige Arbeit unsrer lieben Führerin und die nie irrende Weisheit, mit der sie jede Wirksamkeit der christlich-wissenschaftlichen Bewegung einrichtete.

Da ich das Vorrecht hatte, Unterricht in der Christlichen Wissenschaft zu erhalten, während ich noch ein junges Mädchen war, habe ich seit vielen Jahren großen Nutzen aus den Schülerversammlungen gezogen. Ich möchte nicht schließen, ohne meine Dankbarkeit auszusprechen für den Schutz, den die Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche mir gewährt hat, und für die Ausüber und Freunde, die mir in so liebevoller Weise geholfen haben bei meiner Demonstration der Christus-Wahrheit, die Segen, Heilung, Erlösung und ewigen Frieden bringt.

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