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Wie freudig klingt das Danklied des Psalmisten durch die Jahrhunderte:...

Aus der Januar 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie freudig klingt das Danklied des Psalmisten durch die Jahrhunderte: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen.”

Täglich wächst in mir das Gefühl der Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft und für all den Segen, den sie der Menschheit bringt. Vor einigen Jahren, als ich scheinbar am Ende menschlicher Ausdauer angelangt war, fand ich diese Wissenschaft. Die falsche Theologie versprach mir keine Hilfe, und ich hatte allen Glauben an die Medizin, und was ich darüber studiert hatte, verloren. Nach einem Zeitraum voller Angst und Leiden der schlimmsten Art, wandte ich mich demütig und rückhaltlos zu Gott.

Wie glücklich war ich, als in meinem forschenden Denken die Wahrheit aufging, daß Gott nicht die Krankheit als eine Strafe sendet, noch als ein Mittel, Seine Kinder zu Sich zu ziehen, daß die Krankheit nicht ein Teil Seiner guten und vollkommenen Gaben ist. Es hat niemals einen Rückschritt in meinen Erfahrungen gegeben, obwohl ich manchmal von der Bergeshöhe herabkommen mußte, um durch die Wüste menschlicher Annahmen zu wandern. Doch selbst in der Wüste hat die göttliche Liebe stets eine Oase für mich bereitet, wo ich an stillen Wassern ruhen konnte und auf den grünen Auen der Wahrheit weiden.

Es war, als ob ich hätte beweisen müssen, daß ich willig war, dahin zu gehen, wo Gott mich haben wollte, denn gleich nachdem ich die Christliche Wissenschaft gefunden hatte, war ich gezwungen, auf dem Lande zu leben, weit entfernt von jedweder Kirche oder andern Christlichen Wissenschaftern. Doch in der Wahrheit finden wir, daß es keine Wüsten gibt. Feindseligkeit wurde überwunden, als viele Heilungen in unserm Heim und unsrer Umgebung stattfanden, und Unduldsamkeit und Widerspruch wichen der Freundlichkeit und dem Wohlwollen, und in vielen Fällen wurde das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen. Wir hörten von andern Wissenschaftern und fingen an, Gottesdienste zu halten. Verkehrsschwierigkeiten wurden zugleich mit vielen andern Hindernissen überwunden. Wir fuhren zu den Gottesdiensten, die an einem Ort 17 Meilen weit von uns gehalten wurden, manchmal durch Winterwetter und über schlechte. Straßen, und waren stets des Sonntags an unserm rechten Platz. Oftmals kam uns der tröstliche Gedanke: „Der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land!” Viel von dem „alten Menschen” mußte überwunden und viele Lektionen mußten gelernt werden. Durch eine scheinbar bittere Erfahrung wurde ich gelehrt, daß ich bei der Ausarbeitung meiner Erlösung dem Prinzip und nicht Personen folgen muß.

Ich bin Christo Jesu, dem Wegweiser, und unsrer geliebten Führerin Mary Baker Eddy dankbar für die gesegnete Christus-Wahrheit. Täglich weiß ich mehr zu würdigen, welch wunderbare Gaben Mrs. Eddy uns mit dem Handbuch Der Mutterkirche und den Wirksamkeiten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung hinterlassen hat. Es ist ein beglückendes Vorrecht, Gründungsmitglied einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung und Mitglied Der Mutterkirche zu sein und Klassenunterricht von einem getreuen Lehrer der Christlichen Wissenschaft erhalten zu haben. Solcher Unterricht mit seinen erleuchtenden und erfrischenden Mitgliederversammlungen ist in der Tat ein „Heilsbrunnen”.

Einige der vielen Heilungen, die ich erlebt habe, waren eine Heilung von Blutarmut und eine Demonstration der göttlichen Heilkraft, als die Ärzte behauptet hatten, daß eine Operation notwendig wäre. Auch wurde ich von Lungenentzündung, Rachenkatarrh und Erkältungen geheilt, ebenso wie von Schwindsucht auf beiden Lungenflügeln, verbunden mit Rippenfellentzündung und Blutungen,— Heilungen, die von der medizinischen Fakultät anerkannt wurden. Ehe ich die Christliche Wissenschaft kannte, war ich eine Zeitlang in einem Sanatorium, in dem die Vorteile der Höhenluft sehr betont wurden. Doch in der Wissenschaft lernte ich, daß es die Höhenluft des geistigen Verständnisses ist, was wir nötig haben. In diesem Sanatorium gab es eine Anzahl Krankenschwestern, die mit mir zusammen ernstlich nach einer Antwort auf das Problem des Seins forschten. Wir waren enttäuscht über die langsamen Heilungen, die von der medizinischen Wissenschaft bewirkt wurden, wenn diese überhaupt solche bewirkte, und kamen zu dem Schluß, daß die Antwort auf unsre Fragen in keiner Religion, die wir kannten, oder Philosophie, die wir studiert hatten, zu finden war. Das Heilen der Schwindsucht war besonders schwierig, weil soviel falsches Denken überwunden werden mußte. Als ich anfing, zu verstehen und anzuerkennen, daß es in der ganzen Geschichte des Menschen niemals einen Anspruch der Schwindsucht gegeben hat, sondern nur den göttlichen Anspruch auf Vollkommenheit, Harmonie und Ganzheit, und als ich die geistige Tatsache erkannte, daß Gottes geliebte Idee jetzt und immer vollkommen und unzerstörbar gewesen ist, wurde ich frei.

Ich bin tief dankbar für die liebreiche Hilfe von Ausübern zu Zeiten, wenn der Weg zu schwierig und dunkel schien. Auch bin ich Gott dankbar für die Freude und den Frieden, die in mir Furcht und Sorge vertrieben haben, und für die höhere Auffassung von Liebe, Demut und Mut, die ich erlangt habe. Ein falscher Begriff von menschlichen Beziehungen ist überwunden worden, und mehrere Familienglieder sind Mitglieder Der Mutterkirche geworden. Besonders freue ich mich über neue Entfaltungen in bezug auf Heim und Tätigkeit und eine klarere Idee von Kirche. Ich habe viele Beweise von Gottes schützender Fürsorge und liebevoller Führung erlebt, besonders wenn ich des Nachts und bei stürmischem Wetter allein durch das Gebirge fahren mußte. Ich bete und hoffe in aller Demut, daß ich meine Freude und Dankbarkeit dadurch beweisen kann, daß ich dieser Wahrheit gemäß lebe.

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