Das Höchste und Beste in uns bewahren, unserem Verständnis des Rechten treu sein, und standhaft bleiben, wenn rings um uns her Nachlässigkeit und Niedergeschlagenheit herrschen, heißt hohen sittlichen Mut haben.
Die sittliche Kraft ist heute äußerst angespannt und viele fragen sich: „Wie kann ich auf dem Weg bleiben, den ich innerlich als recht erkenne?“ Kraftvoll und zweckmäßig erklingt auch heute Gottes Botschaft, die vor Jahrhunderten Josua ermutigte zur Fortsetzung von Mose's Werk, die Kinder Israel zu führen: „Sei getrost und freudig. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“
Es ist manchmal weise, innezuhalten und zu untersuchen, was unsern Fortschritt verzögert. Lehnen wir uns auf, daß wir uns einer Macht zu fügen haben, die uns niederzuhalten sucht? In diesem Falle können wir die neue Erfahrung als Gelegenheit benützen, mehr Demut, mehr Duldsamkeit und Gelassenheit zu lernen. Führt das mühsame Verrichten anscheinend unnötiger Pflichten zu Aufregung und abfälligem Urteilen? Dann können wir Geduld üben und frohgemut sein, und andern helfen, es ebenfalls zu sein. Wenn wir solche Eigenschaften bekunden, hören die Verdrießlichkeiten auf, uns zu beeinflussen.
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