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„Wissenschaftliches Vorhersehen"

Aus der November 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Weil Umstände, die die Allgemeinheit betreffen, das Glück und Wohlergehen des einzelnen beeinflussen, lassen sich die Sterblichen zuweilen verleiten, eine menschliche Voraussage zu suchen, um kommende Ereignisse voraussehen zu können. Sie suchen die Zukunft durch geheime Verfahren wie Spiritismus, Sterndeuterei, Zauberei oder auf andere abergläubische Arten vorauszusagen. Manche suchen Aufschluß bei Leuten, die beruflich die Tagesereignisse zergliedern; in Abstimmungen zur Feststellung der öffentlichen Meinung, oder in angewandter Seelenkunde. Wieder andere lassen Krankheit ärztlich feststellen, um ihre Lebensaussichten vorauszusehen.

Hesekiel rügt falsche Prophezeiungen, wenn er sagt (Hes. 13, 3. 6): „So spricht der Herr Herr: Weh den tollen Propheten, die ihrem eigenen Geist folgen und haben keine Gesichte! ... Ihr Gesicht ist nichts, und ihr Weissagen ist eitel Lügen. Sie sprechen: ‚Der Herr hat's gesagt', so sie doch der Herr nicht gesandt hat, und warten, daß ihr Wort bestehe.“ Wir können also schließen, daß Voraussagen, die auf der irrigen Annahme beruhen, daß die Materie Ursache sei, oder daß sie die Macht habe, den von Gott erschaffenen Menschen zu vernichten, sich als unzulänglich erweisen werden. Jedem Ausblick, der nur materielle Umstände in Betracht zieht, fehlt ein wesentlicher Bestandteil. Er kann unmöglich die nötige Gewißheit betreffs der Zukunft geben, die nur die göttliche Wahrheit geben kann!

Es ist zweifellos recht, daß wir über Zustände nachdenken, die unser und das allgemeine Wohlergehen betreffen. Ein solches Nachdenken ist jedoch nur insoweit nutzbringend, wie es ein Verständnis der Wahrheit des Seins in sich schließt. Wir müssen verstehen, daß unser himmlischer Vater nicht der Urheber der Zerstörung oder der Verderbnis ist. Gott, die Seele, ist vollkommen. Daher ist Vollkommenheit eine von dem Weltall der Seele unzertrennliche Eigenschaft. Mary Baker Eddy schreibt (Unity of Good, S. 29): „Die über den Augenschein der materiellen Sinne hinausgehende Wissenschaft erklärt, daß Gott die Seele alles Seins, das einzige Gemüt und die einzige Intelligenz des Weltalls ist.“ Dieser Begriff von Gott bietet eine gesunde Voraussetzung als Grundlage für ein Überlegen, das zum schließlichen Sieg des Geistiggesinntseins über Annahmen des Bösen führt.

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