Ich möchte öffentlich meine Dankbarkeit ausdrücken gegen den Menschen, der mir zuerst den Weg zur Heilung, die Christliche Wissenschaft, zeigte zu einer Zeit, als alles verloren zu sein schien.
Ich hatte die Bemühungen der besten medizinischen Autoritäten in der Behandlung von Asthma erschöpft. Ein Arzt sagte mir ganz offen: „Ich kann Ihnen nicht helfen.“ Ein anderer, einer der drei Spezialisten, die behördliche Erlaubnis hatten, die neueste Behandlung für Asthma zu praktizieren, sagte mir nach einer Reihe von Behandlungen, die mit sehr strenger Diät verbunden waren: „Ich tue alles für Sie, was ich kann.“ Doch mir ging es immer schlechter; ich konnte nicht schlafen — wagte nicht einzuschlafen, denn ich fürchtete die Qual, die mich beim Aufwachen erwartete.
Inzwischen hatte ich die oben erwähnte Person kennen gelernt. Eines Tages sprach ich mit ihr in ihrem Büro. Ich sagte ihr, was die Ärzte gesagt hatten, und fragte sie mit krampfhaft geballten Fäusten: „Was würden Sie in meinem Falle tun?“ Sie beruhigte mich etwas und rief mich später in ihr Privatbüro, wo sie mir ein wenig davon erzählte, wie die Christliche Wissenschaft hilft und heilt. Zu der Zeit wußte ich nichts von der Christlichen Wissenschaft und ebensowenig, daß sie eine Christliche Wissenschafterin war. Sie sprach ein paar Minuten mit mir und riet mir dann, in das Lesezimmer zu gehen und mir das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft and Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu verschaffen und zu lesen. Ich versprach nicht, daß ich es tun würde, denn ich konnte nicht verstehen, wie das Lesen eines Buches mich heilen könnte, wenn die besten medizinischen Autoritäten es nicht zustande gebracht hatten. Um ihr jedoch meine Dankbarkeit für ihre freundlichen Bemühungen zu beweisen — ihre Aufrichtigkeit und ihr Glauben an die Christliche Wissenschaft mögen auch dazu beigetragen haben — ging ich am Mittag in das Lesezimmer und bat um ein Lehrbuch. Es war ein Mittwoch, und später am Tage kam sie zu mir und fragte mich, ob ich den Abend mit ihr zur Kirche gehen wollte. Ich lehnte dankend ab, nahm das Buch mit nach Hause, legte es auf meinen Nachttisch und ließ es dort unberührt liegen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.