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Es ist nun schon Jahre her, daß ich meine erste Heilung erlebte, eine...

Aus der August 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist nun schon Jahre her, daß ich meine erste Heilung erlebte, eine fast augenblickliche, durch die Heilkraft der Christlichen Wissenschaft bewirkte Heilung. Ehe ich diese Wissenschaft kannte, wie Mrs. Eddy sie der Welt durch ihr Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und ihre anderen Schriften dargelegt hat, hielt ich mich selbst für einen Gegner derselben und kritisierte auch ihre Entdeckerin und Gründerin.

Die Heilung erfolgte einen Monat nach der Geburt meines ersten Kindes. Diese Geburt hatte den Arzt, der mir beistand, sehr überrascht, da zwei andere Ärzte gesagt hatten, daß ich niemals Kinder haben dürfte, weil ich von klein auf sehr zart gewesen war. Aber ich vertraute, daß es mit Gottes Hilfe doch möglich wäre.

Zwei Wochen nach der Geburt des Kindes fühlte ich mich jedoch außerordentlich schwach und fürchtete zweimal, das Bewußtsein zu verlieren. Als dies zum dritten Mal vorkam, ließ ich meine Schwester rufen, die seit etwa zwei Jahren die Christliche Wissenschaft studiert hatte, und fragte sie, was sie in der Bibel lesen würde, wenn sie sich so schwach fühlte wie ich. Diese fing sofort an, den Anfang des 91. Psalms zu zitieren: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg.“ Sie ging weg, und ich blieb allein mit jenen schönen heilenden Worten. Am nächsten Morgen stand ich auf und konnte umhergehen. Ich war bereit, die Bibelstelle anzuhören, doch wollte ich nichts wissen von irgendwelchen Erklärungen, die etwa von Mrs. Eddy in ihren Schriften darüber gegeben wurden. Ich hatte früher meine Schwester gebeten, niemals mit mir von der Christlichen Wissenschaft zu sprechen, und so hatte sie auch niemals versucht, dies zu tun.

Ein paar Tage später litt ich an einer Verhärtung der Milchdrüse, und außerdem trat eine Vereiterung ein, die sehr schmerzhaft war, und das kleine Kind seiner rechtmäßigen Ernährung beraubte. Um elf Uhr, eine Stunde, nachdem der Arzt mir eine homöopathische Medizin verschrieben hatte, machte ich meiner Schwester gegenüber die folgende Bemerkung: „Du weißt, was ich eigentlich will.“

Sie erwiderte: „Christliche Wissenschaft?“ Ich nickte meine Zustimmung, denn ich war noch zu unschlüssig, um selbst die Worte auszusprechen. Mein Vorurteil hatte nachgelassen; doch wandte ich mich der Wissenschaft nur zu, um Heilung zu erlangen, und hatte keine Absicht, ihre Lehren anzunehmen. Etwa um fünf Uhr erhielt ich meine erste Behandlung von einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, und ich hatte keine Medizin genommen, während ich auf sie wartete. Am nächsten Morgen war die Beschwerde vollkommen überwunden. Alle Schmerzen waren verschwunden, und die Drüse funktionierte normal.

Trotz all meines unbegründeten Widerstandes gegen unsere Führerin, trotz meiner Abgeneigtheit, das Lehrbuch zu lesen, und trotz meiner unberechtigten Kritik der Ausüberin, die bei mir saß und für meine Erlösung betete, heilte Gott mich in jener Stunde.

Ich bin dankbar, nicht nur für diese Heilung und für viele weitere Heilungen, durch die ich und meine Angehörigen gesegnet worden sind, sondern besonders für das klarere Verständnis, das ich dadurch erlangt habe, daß Gott Geist ist. Bis zur Zeit jener ersten Heilungserfahrung hatte ich niemals auch nur eine Ahnung von solch einer offenbarenden Wahrheit gehabt. Die Ausüberin brachte mir diese heilige Botschaft, indem sie mir erklärte, daß Gott Geist ist, daß der Mensch Seine geistige und vollkommene Idee und daß das wirkliche Weltall geistig ist.

Wegen dieser schnellen Heilung, die ich erlebte, nahmen auch meine Mutter und mein Gatte das Studium der Christlichen Wissenschaft auf. Unsere zwei Töchter haben das Vorrecht gehabt, Schülerinnen der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu sein, und zwar vom dritten bis zum zwanzigsten Jahre. Ich bin dankbar für ein harmonisches Familienleben.

Klassenunterricht hat mir ein klareres Verständnis davon gebracht, was Gott eigentlich ist, und was des Menschen Beziehung zu Ihm ist. Aktives Mitwirken bei der Kirchentätigkeit hat mir wirkliche Freude bereitet. Das Unterrichten in der Sonntagsschule und die Berührung mit den kleinen Kindern lehrte mich viele wertvolle Lektionen. Ich bin dankbar für das zuversichtliche Gottvertrauen, das die Ausüber beweisen, für die heilenden Botschaften, die wir in unsern Zeitschriften finden, und für die von Mitgliedern des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses gehaltenen Vorträge.

Mit Bezug auf den „Schirm des Höchsten“ sagt Mrs. Eddy in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 244): „Der ‚Schirm des Höchsten‘, von dem David sang, ist zweifellos des Menschen geistiges Sein im Bild und Gleichnis Gottes, ja das innere Heiligtum der göttlichen Wissenschaft, in das die Sterblichen nicht ohne Kampf oder harte Erfahrung eingehen können, und in dem sie das Menschliche ablegen, um das Göttliche zu erlangen.“

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