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„Was denn Gott zusammengefügt hat“

Aus der August 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Einheit Gottes und des Menschen ist die Grundwahrheit des Seins. Diese geistige Einheit verbürgt, daß der Mensch vom Guten und von dessen unbegrenzten Kundwerdungen untrennbar ist. Das Grundübel, das sogenannte sterbliche Gemüt, aus dem die irrigen Ansichten und Meinungen der Menschheit hervorgehen, wendet immer Trennung, ein Getrenntsein Gottes von dem Menschen ein. Ja, jedem unharmonischen Denken oder körperlichen Zustand liegt die Annahme des Getrenntseins vom Guten zugrunde. Weil der Irrtum eine Annahme des Getrenntseins vom Guten, von der Wahrheit, ist, kann er weder sich noch seine falschen Geltendmachungen aufrechterhalten, wenn man ihm mit den göttlichen, unwiderlegbaren Tatsachen entgegentritt.

Unser großer Meister, Christus Jesus, erklärte: „Was denn Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden“ (Mark. 10, 9). Dies zeigt, wie klar Jesus erkannte, daß dem Menschen das von Gott verliehene Gute nie geraubt werden und er nie davon getrennt werden kann. Das Gute, das der Mensch durch Widerspiegelung besitzt, kann nicht umgestoßen oder vernichtet werden. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, hat auf Seite 475 des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ den Begriff Mensch zum Teil wie folgt bestimmt: „Er ist die zusammengesetzte Idee Gottes und schließt alle richtigen Ideen in sich.“ Der Mensch, der wahre Ausdruck des göttlichen Guten, schließt alles in sich, was nötig ist, um Vollständigkeit auszudrücken. Folglich schließt der Mensch ewig die wahre Idee von Gesundheit, Versorgung, Substanz, Verwandtschaft, Glück, Leistung, Fortschritt, Mut, Demut, Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit in sich und drückt sie freudig aus; er spiegelt alle Eigenschaften wider, die das unbegrenzte Gemüt, Gott, ausdrücken und bekunden.

Umgekehrt macht das mußmaßliche Gegenteil der Wahrheit, Irrtum genannt, geltend, daß er vereinigen könne, was Gott nicht zusammengefügt hat. Er macht insbesondere geltend, daß er den Menschen mit Schmerzen, Krankheit, Furcht, Unwissenheit, Sünde, Mangel und Streit vereinigen könne. Das Wörterbuch erklärt Irrtum unter anderem als „eine Abweichung von dem, was recht oder fehlerfrei ist.“ Da jede Geltendmachung des Irrtums oder des sterblichen Gemüts irrig ist, ist es also offensichtlich, daß jede Schwierigkeit eine Abweichung von dem, was recht oder fehlerfrei und nicht ein körperlicher oder materieller Zustand ist. Eine falsche Darstellung kann dadurch berichtigt werden, daß man erkennt, was in dem Fall die Wahrheit oder die Tatsache ist. Daher konnte Christus Jesus so nachdrücklich sagen (Joh. 8, 32): „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“

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