In der Geschichte von Babel im 1. Buch Mose (Kapitel 11) lesen wir, daß die ganze Welt nur eine Sprache hatte, bis die Menschen einen Turm zu bauen begannen, der bis an den Himmel reichen sollte. Dann entstand unter ihnen und in ihrer Sprache Verwirrung, so daß sie einander nicht mehr verstehen konnten. Die Folge war, daß sie zerstreut wurden und der Turm unvollendet blieb.
Als die Menschen mit andern Worten anfingen, sich darauf zu verlassen, daß sie aus eigener Fähigkeit „bis an den Himmel reichen“ könnten, als sie sich von dem einen Gott abzuwenden begannen, war die Folge Verwirrung, wie es immer der Fall ist, wo „viele Götter und viele Herren“ sind (1. Kor. 8, 5). Paulus erklärte die Wahrheit: „Wir haben nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm.“
Im Glossarium zu „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“, dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch, erklärt Mary Baker Eddy das Wort „Babel“ (S. 581) zum Teil als „Irrtum, der sich selbst zerstört; ein Reich, das mit sich selbst uneins ist und nicht bestehen kann.“ In dieser Begriffsbestimmung ist ferner erklärt, daß alles, was auf den fünf körperlichen Sinnen beruht, voller Verwirrung ist und sicher zusammenbricht. Unsere Führerin vertritt in allen ihren Schriften den Standpunkt, daß das Zeugnis der körperlichen Sinne, des sterblichen Gemüts, immer unzuverlässig und irreführend ist; daß der geistige Sinn dagegen immer für das unsterbliche Gemüt zeugt und harmonisch ist.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.