Seit vielen Jahren habe ich soviel Ermutigung und Hilfe aus den Heilungszeugnissen in unsern Zeitschriften geschöpft, daß ich hiermit einige von den mannigfaltigen Erlebnissen, die ich in der Christlichen Wissenschaft gehabt habe, zur Veröffentlichung unterbreiten möchte.
Im Jahre 1905 geriet meine Hand unter ein Wagenrad, und zwei Finger wurden so schwer verletzt, daß es aussah, als ob ich sie verlieren würde. Meine Familie interessierte sich nicht für die Christliche Wissenschaft, doch erhielt ich die Erlaubnis, zu meiner Großmutter zu gehen, die eine treue Anhängerin dieser Wissenschaft war, um dort Behandlung zu erhalten. Dank dieser Behandlung wurde meine Hand wieder vollkommen normal. Im Jahre 1915 brauchte ich Hilfe wegen einer sehr ernsten Magen- und Darmbeschwerde und wurde wieder durch das geistige Verständnis meiner Großmutter geheilt.
Mrs. Eddy sagt uns auf Seite 424 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“: „Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt, und wir müssen die sterbliche Basis der Annahme verlassen und uns mit dem einen Gemüt vereinigen, um die Vorstellung von Zufall in den richtigen Begriff von Gottes unfehlbarer Leitung zu verwandeln, und müssen auf diese Weise Harmonie ans Licht bringen.“ Über zwanzig Jahre lang hat mich die Anwendung dieser Wahrheit beim Automobilfahren geschützt. Das Verständnis von der Gegenwart Gottes hat sich in meiner Erfahrung als machtvoller erwiesen als alles andere.
Bei einer Gelegenheit, als ich durch tiefen Schnee auf einer Landstraße fuhr, mußte ich an einem sehr langsamen Lastwagen vorbeifahren und ihn überholen. Da ich gezwungen gewesen war, den Motor sehr zu beschleunigen, um aus der einen schneefreien Fahrstraße hinauszufahren, war es mir nicht möglich, mein Automobil einzuhalten, als ich mich einem Abhang näherte. Ich wandte mich im Gebet zu Gott, und obwohl zuerst der Wagen umzustürzen drohte, war es mir möglich, ihn sicher den Abhang hinabzufahren; und ich kam ohne Unfall oder Verletzung unten an.
Eines Tages, nachdem ich einen christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst an der Ostküste besucht hatte, fuhr ich drei Häuserblocks und machte Halt bei einem Verkehrszeichen. Eine innere Stimme sagte mir: „Fahre zur Seite der Straße, ehe du einhältst.“ Ich gehorchte dieser Warnung, und einige Sekunden später kam ein großer Lastwagen zu einem plötzlichen Halt mit quietschenden Bremsen, und ein großer metallener Kessel fiel oben von dem Lastwagen herab und stürzte gerade dahin, wo wenige Augenblicke vorher unser Wagen gestanden hatte. Meine Frau und zwei ihrer Angehörigen, die mit uns fuhren, dankten und lobten Gott mit mir für solchen Schutz.
Gerade ehe wir eine Reise von Neuyork nach Kalifornien antraten, ließ ich unser Automobil von einem Mechaniker überholen und alle notwendigen Reparaturen machen. Eines Tages jedoch, etwa auf halbem Wege, bemerkte ich plötzlich, daß mein Lenkrad versagte. Ich wandte mich von neuem hilfesuchend an Gott. Das Automobil prallte an gegen eine Zementschleuse und wurde über einen Graben auf eine Wiese geschleudert, wo es aufrecht stehen blieb. Meine Frau und ich erlitten keinerlei Verletzungen, und nach etwa zwei Stunden war das Automobil repariert, und wir konnten weiterfahren, mit dankbarem Herzen für Gottes Schutz in einem Erlebnis, das einen schweren Unfall hätte bedeuten können.
Während über 25 Jahren haben wir als Anhänger der Christlichen Wissenschaft viele Heilungen erlebt, worunter Blutvergiftung, Verstauchung und Magen- und Darmbeschwerden zu nennen sind. Auch pekuniäre Schwierigkeiten wurden überwunden. Wir sind dankbar für die Ausüber, die uns immer wieder geholfen haben. Unserer verehrten Führerin sind wir zu großem Dank dafür verpflichtet, daß sie uns eine so praktische Religion gegeben hat. Auch gedenken wir voller Dankbarkeit Christi Jesu, der sagte: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Aktive Kirchenmitgliedschaft, Klassenunterricht und liebe Freunde in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung sind ebenfalls Segnungen, für die wir dankbar sind.— Lawndale, Kalifornien, V. S. A.
