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In dem immer größeren Wunsch, die...

Aus der April 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In dem immer größeren Wunsch, die Segnungen, die ich durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft erlangt habe, mit anderen zu teilen, schreibe ich dieses Zeugnis.

Ich wurde in einem orthodox religiösen Heim aufgezogen. Von meinem sechsten bis zu meinem vierzehnten Jahre hatte ich Bibelstunden. Dann starb das jüngste Kind der Familie, und mein Vater, der ein sehr ligiöser Mensch gewesen war, machte Gott dafür verantwortlich und wurde zum Gottesleugner. Das machte solch einen tiefen Eindruck auf mich, daß auch ich mich von allem mit der Religion Zusammenhängenden abwandte, da es mir nicht möglich war zu glauben, daß Gott eine Art körperliches Wesen sei, das irgendwo über dem bekannten Raum wohnte. Welche Offenbarung ist es doch, Mary Baker Eddys Erklärung von Gott auf Seite 465 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ zu lesen.

Vor etwa 21 Jahren fing ich an zu kränkeln. Nachdem ich ungefähr zwei Jahre lang unter ärztlicher Behandlung gewesen war, wurde mein Leiden als eine Schilddrüsenkrankheit diagnostiziert, und es wurde mir geraten, mich unverzüglich einer Operation zu unterziehen. Dieser Ausspruch vergrößerte meine Furcht, und ich begann, mich nach einer anderen Lösung umzusehen. Ich ging zu einem Spezialarzt, der ein Serum herstellte, das heilsam sein sollte. Während der nächsten sieben Jahre hielt mein Glaube an diesen Spezialisten und sein Serum mich aufrecht, doch meine Gesundheit wurde allmählich immer schlechter. Aber in den folgenden drei Jahren verloren die Serumbehandlungen ihre scheinbare Wirksamkeit, und dann war ich wirklich verzweifelt. Ich besuchte mehrere Ärzte, Magenspezialisten, war bei drei verschiedenen Gelegenheiten in der Klinik eines großen Krankenhauses und ging sogar eine Zeitlang zweimal wöchentlich zu einem Psychiater, — doch all dies erwies sich als erfolglos. Ich hatte keinen friedlichen Augenblick bei Tag oder Nacht. Mein Leiden wurde nun als nervöse Erschöpfung diagnostiziert, und ich wünschte gar manches Mal, am nächsten Morsren nicht mehr aufzuwachen.

Als ich schließlich beinahe alle Hoffnung aufgegeben hatte, jemals wieder gesund zu werden, bat meine Frau mich dringlich, die Christliche Wissenschaft zu versuchen. Keiner von uns beiden wußte eigentlich, was es war. Ich rief einen Ausüber zu Hilfe, und an jenem Nachmittag im Februar 1938 lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen. Ich bat sofort um Behandlung, lieh mir ein Exemplar des Lehrbuches aus der Stadtbücherei und fing an zu lesen. Ich erneuerte den Leihtermin ein zweites Mal, dann kaufte ich mir selbst das Buch und studierte es jeden freien Augenblick, — frühmorgens, während meiner Mittagspause und spät in die Nacht hinein.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich meine aufrichtige Dankbarkeit ausdrücken für die beiden Ausüber in jener Stadt, die mir zu verschiedenen Zeiten so geduldig und so liebreich in dunklen Stunden beistanden. Auch bin ich den vielen gütigen Freunden dankbar, die mir auf mancherlei Weise mit ihrem Verständnis und ihrer Ermutigung beistanden.

Ich bin aufrichtig und demütig dankbar für die Heilung von nervöser Erschöpfung, von der Gewohnheit des Rauchens, dem ich 20 Jahre lang gefrönt hatte, von Trinken, Spielen und einer Anlage zur Reizbarkeit, sowie auch von viel Furcht und viel Groll. Weiter wurde ich von Sorge und Unruhe um die Sicherheit geliebter Wesen befreit und von Schmerzen und Leiden in jedem Teil meines Körpers.

Am Ende des Jahres 1939 erlebte ich die Heilung zwei hohler Zähne durch das Festhalten an den Wahrheiten, die ich durch mein Studium erfaßt hatte, besonders an der Lehre, daß Gott allen Raum erfüllt, und der wunderbaren Erklärung Mrs. Eddys: „Was Gott nicht zu tun vermag, das braucht der Mensch nicht zu versuchen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 231). Bei meinem Bestreben, diese Wahrheit zu erfassen, wurde es mir klar, daß man umsonst etwas von einem Zahnarzt erwartete, wenn Gott es nicht tun konnte. Etwa zwei Wochen später war ich überglücklich zu entdecken, daß beide hohlen Zähne wieder gefüllt waren. Diese Heilung ist mir seitdem immer eine Inspiration gewesen. Sie geschah vor über neun Jahren und ist dauernd geblieben.

Ich bin Gott demütig dankbar für unsre verehrte Führerin Mary Baker Eddy, die uns die Christliche Wissenschaft gebracht hat. Diese hat mir geholfen, Gott zu verstehen. Sie hat mir die wahre Natur des Christus, wie dieser von Jesus offenbart wurde, klargemacht, und das trug ganz besonders dazu bei, meinen Widerstand gegen die Christliche Wissenschaft, oder vielmehr meine Auffassung derselben, zu überwinden und mein Bewußtsein für die Aufnahme der Wahrheit vorzubereiten. Ich bin dankbar für meine Zugehörigkeit zu Der Mutterkirche und einer Zweigkirche. Bloße Worte sind unzureichend, um auszudrücken, wie dankbar ich dafür bin, ein Christlicher Wissenschafter zu sein. —

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