„Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! ... Der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen.“ Diese Verse des 103. Psalms sind in meiner ersten Bibel dick unterstrichen, denn ich war seit meinem 6. Jahre immer recht kränklich gewesen, und ich sehnte mich nach Gesundheit. Auch sehnte ich mich danach, Gott besser zu verstehen; denn ich hatte Ihn noch nicht gefunden.
Daß „wenn die Not am größten, Gottes Hilfe am nächsten“ ist, erwies sich als wahr in meinem Falle, denn als meine Kränklichkeit sich in einen ernsten Nervenzusammenbruch entwickelt hatte, war ich bereit, die Türe weit zu öffnen, so daß Gott Einlaß finden konnte; und durch die liebreiche Hilfe, die ich in der Christlichen Wissenschaft fand, war es mir möglich, Seine Allgegenwart zu erkennen.
Ich konnte nicht mehr gehen und hatte solch eine Anzahl von Krankheiten, daß es schien, als ob ich auf dem Wege zum Todestale wäre. Zu dem Zeitpunkt war es, daß ein Arzt, der mir gewisse mechanisch-therapeutische Behandlungen gab, riet, die Christliche Wissenschaft zu versuchen. Ich telegraphierte sofort an einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft, bat um Behandlung und verschaffte mir ein Exemplar des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Anfangs verstand ich sehr wenig von dem Buch, doch interessierte mich seine Aufrichtigkeit in solchem Maße, daß ich es nicht wieder niederlegen konnte. Der freundliche Ausüber gab mir nur einige Fernbehandlungen, und nach zwei Wochen wanderte ich mit beflügelten Schritten an dem Strand des Seebades umher, in dem meine Familie zur Zeit weilte.
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