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Versammlung im Interesse unsrer Zeitschriften

Aus der April 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine den Früchten der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften gewidmete Versammlung wurde am Dienstag den 8. Juni 1948, morgens 10 Uhr, im Hauptsaal Der Mutterkirche unter der Aegide des Verwaltungsrats der Verlagsgesellschaft der Christlichen Wissenschaft abgehalten. John H. Hoagland, der Geschäftsführer der Verlagsgesellschaft, hatte den Vorsitz im Namen des Verwaltungsrates, der seine Hauptbotschaft an die Versammlung von Fräulein Viola S. May, der Vorsteherin der allgemeinen Veröffentlichungsabteilung, verlesen ließ. Fräulein May verlas ebenfalls die Begrüßungsbotschaft von dem Vorstand der Christlichen Wissenschaft.

Die Herrlichkeit der göttlichen Offenbarung erleuchtete das Bewußtsein Mary Baker Eddys, als sie die Wissenschaft des ewigen Lebens entdeckte. Bei ihr wiederholte sich das heilige Erlebnis, von dem die Bibel mit Bezug auf die Gottesbotschafter alter Zeiten berichtet. Jene frühen Vertreter des Höchsten hinterließen Darlegungen ihrer geistigen Erkenntnis, die als Heilige Schrift bekannt geworden sind. Diejenige, der die Offenbarung der Wahrheit in diesem Zeitalter zuteil wurde, legte ihr apokalyptisches Erlebnis in dem Werk nieder, das in der ganzen Welt als „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ bekannt ist.

Diese beiden Bücher, die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, die beide derselben Quelle entstammen, sind so eng miteinander verknüpft, daß sie zusammen die Grundlage für die Lektionspredigten bilden, die allsonntäglich in den christlich-wissenschaftlichen Kirchen auf der ganzen Erde gelesen werden, und unzählige andere Male in dem Heiligtum individueller Gemeinschaft mit Gott. Der Inhalt dieser Lektionspredigten ist göttliche Offenbarung: die unschätzbare Weisheit der ewigen Tatsachen, die heilige Belehrung, die Gott durch Seine erlesenen Zeugen erteilt. Dieser Inhalt hat unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten und unendliche Kraft, die Menschheit zu segnen.

Unsre Lektionspredigten sind geistige Nahrung, die in göttlicher Fürsorge für das Denken der Welt bereitet wurde. Da die geistige Unterernährung scheinbar noch gefährlicher ist als die körperliche, ist es heutzutage eine dringende Notwendigkeit, den Menschen die Wahrheit des Seins darzubieten. Das menschliche Denken ist mit sterblichen Annahmen, menschlichen Theorien, Mythen und Falschheiten gespeist worden. Diese können weder klare Erkenntnis noch wahre Geisteskraft fördern und befähigen die mit ihnen Gespeisten nicht, die Lösung ihrer täglichen Probleme zu finden oder geistig fortzuschreiten. Geistige Unterernährung hat Schwäche, Wankelmut, Hoffnungslosigkeit und Verdunkelung zur Folge. Kein Wunder, daß unsre Führerin von den Lektionspredigten gesagt hat, daß „die Wohlfahrt der Christlichen Wissenschaft in hohem Grade [von ihnen] abhängt". (Siehe Kirchenhandbuch, Art. III, Abschn. 1.)

Diese geistige Nahrung für alle Menschen strömt allwöchentlich frisch aus dem Lagerhaus des unendlichen Gemüts. Es ist in der Tat im wesentlichen die gleiche Nahrung jahraus, jahrein; doch wird sie stets von neuem in den Gärten der göttlichen Liebe eingesammelt, die von den Wassern des ewigen Lebens getränkt werden. Diese Nahrung ist bestimmt, sich unendlich zu halten, ohne je zu verderben. Die christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen in allen Landen sind Verteilungsstellen für diese geistig mentale Speise an alle, die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Der Meister sagte: „Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben“ ( Tohannes 6:63).

Die Worte unserer Lektionspredigten werden aufgenommen von dem menschlichen Herzen und speisen es, indem sie falsche Auffassungen herausfordern, Götzenbilder stürzen und unsere Gedanken auf den Weg leiten, der von den Sinnen zur Seele führt. Sie bringen uns die Antworten, nach denen wir uns im Stillen gesehnt haben, und beschwichtigen die inneren Kämpfe, bis sie den menschlichen Daseinsbegriff umgewandelt und die durch Irrtum, Aberglauben und Furcht bewirkte Unterernährung überwunden haben. Sie enthalten die Bestandteile, die notwendig sind zur geistigen Ernährung und Befriedigung, zum mentalen Aufbau und zur Gesundheit. Diese Nahrung ist sorgfältiger bereitet und geprüft worden, als dies je mit materiellen Speisen geschehen ist. Jeder darin enthaltene Bestandteil ist gesund, wesentlich, wirkungsvoll und fördert die Befreiung von den Annahmen materieller Knechtschaft.

Da unsere Lektionspredigten vor der Zeit, zu der sie öffentlich vorgelesen werden sollen, veröffentlicht werden, bieten sie uns geistige Nahrung für jeden Tag. Ungeachtet dessen, was eines Menschen Notdurft ausmachen oder sein Mangel an theologischen Kenntnissen auch sein mag, wo er sich befinden, oder was er auch tun mag, hat er das Recht, von dieser Wahrheitsnahrung gespeist zu werden und in sich selbst die Erlösung von geistiger Unterernährung zu fühlen. Es steht ihm frei, selber zu schmecken und sehen, daß Gott gut ist, und die Kraft und den Frieden zu empfinden, die geistiges Verständnis verleiht. Er wird finden, daß sein scheinbar geistiger Mangel durch stetiges Einströmen geistiger Inspiration überwunden wird. Dies wird ihn dazu befähigen, menschliche Angelegenheiten wissenschaftlich und erfolgreich zu handhaben und das absolute Sein zu erreichen.

In dem Maße, wie diese Lektionspredigten das menschliche Bewußtsein mit himmlischer Nahrung speisen, verlieren die Irrtümer der falschen Daseinsauffassung ihre scheinbare Wirklichkeit für die Menschen und hören auf, sie irrezuleiten, die Neigung zur Sünde wird überwunden, und falsche Gelüste verschwinden; denn das Bewußtsein wird mit geistiger Substanz erquickt und befriedigt. Ungesunde Annahmen werden ausgeschieden, wenn das Denken mit geistigem Verständnis erfüllt wird, denn dies enthält den Samen des dauernden Wohlergehns in der göttlichen Selbstheit.

Unsere Lektionspredigten stellen das Wort dar, das aus dem Munde Gottes geht, und sind die wichtigsten und weittragendsten Erklärungen der heutigen Tage, welche Lösungen für menschliche Probleme bringen, wenn sie verstanden und befolgt werden. Ihre Kraft besteht darin, daß sie die unverfälschte Wahrheit darstellen und das Wesen der Wiedergeburt.

Die Heilige Schrift sagt vom Menschen: „Wie er in seinem Herzen denkt, so ist er“ (nach der englischen Bibelübersetzung). Mrs. Eddy zitiert dieses Bibelwort und setzt hinzu: „Also, wie ein Mensch geistig versteht, so ist er in Wahrheit“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 213). Die geistige Nahrung, die in den Lektionspredigten enthalten ist, hat also die Bestimmung, unser Denken zu speisen, bis es von Falschheit geläutert ist und der geistigen Wahrheit weicht. In dem Maße, wie dies der Fall ist, werden unsre Handlungen immer mehr die Erfüllung des Willens Gottes auf Erden ausdrücken.

Der Versucher sagte einmal zum Meister: „Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden" (Matthäus 4:3). Jesus wies diese Suggestion zurück. Wenn wir versucht sind, Steine in Brot zu verwandeln — mit menschlichen Theorien den geistigen Hunger der Welt zu stillen — so laßt uns auch derartige Suggestionen zurückweisen. Nur die göttliche Wissenschaft, das unverfälschte Wort Gottes, ist imstande, die sterbliche Annahme zu überwinden und den Menschen als Ebenbild seines Schöpfers zu offenbaren. Nur die Christliche Wissenschaft weist den Weg zur göttlichen Herrschaft. Unsre bleibende Führerin hat der Welt von neuem das Brot des Lebens dargeboten und die Mittel, wodurch alle Menschen an dem reinen Festmahl des Gemüts — unsern Lektionspredigten — teilnehmen können. Mit dieser unvergleichlichen Gabe an die Menschheit gehen die folgenden Worte der Offenbarung (7:16, 17) in Erfüllung: „Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; ... denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen.“

Die folgende Ansprache, die den Titel „Die Mission unsrer Tageszeitung“ trug, 

Als kürzlich ein Vertreter des Christian Science Monitor dem Präsidenten der Vereinigten Staaten am Schluß einer Konferenz mit den Berichterstattern im „Weißen Hause“ ein Mitglied des Britischen Parlaments vorstellte, sagte der Präsident: „Ich wünschte, jedes Land in der Welt könnte eine Zeitung wie den Christian Science Monitor haben.“

Auf Grund dessen, was der Monitor ist, was er vertritt, und was in jahrelangen Demonstrationen allmählich erreicht worden ist, kann ich wohl ohne Übertreibung sagen, daß — in Washington sowie auch in anderen Hauptstädten der Welt, wo religiöse und bürgerliche Freiheit bewertet wird — seine Mitarbeiter in geachteten und vertrauensvollen Beziehungen mit den verantwortungsvollsten und einflußreichsten Behörden stehen. Kein Berichterstatter des Monitor braucht jemals seine Unabhängigkeit aufzugeben, um eine Beziehung gegenseitigen Respekts und Vertrauens mit den Leitern der Regierung zu bewahren. Ein zu unterwürfiger Berichterstatter verliert die Achtung derer, die ihn mit Nachrichten zu versorgen haben; er gewinnt sie nicht. Der Monitor vertritt keine besonderen Interessen; seine Aufgabe ist, die Wahrheit zu berichten und Geschehnisse so wahrheitsgetreu wie möglich zu deuten. Politische Führer achten Recht und Billigkeit und fühlen sich davon angezogen, selbst wenn die Wahrheit manchmal weh tut.

Heutzutage mehr denn je zuvor braucht die Welt — und hat die Welt — „eine Zeitung wie den Christian Science Monitor“,— denn sie hat den Christian Science Monitor selbst. Noch wichtiger als das ist es, daß die christlich-wissenschaftliche Bewegung mehr denn je zuvor den Monitor braucht — und hat.

Ebenso wie jemand, der für den Christian Science Monitor schreibt, nicht sein Bestes geben kann, wenn er nicht die wahre Mission dieser Zeitung klar erfaßt hat, ebenso kann der Leser nicht sein Bestes geben, wenn er nicht erfaßt hat, warum Gott unsre Führerin Mary Baker Eddy dazu antrieb, der christlich-wissenschaftlichen Bewegung und den Christlichen Wissenschaftern den Christian Science Monitor zu geben. Der Monitor ist nicht etwa das ausschließliche Eigentum Der Mutterkirche; er ist das kostbare und praktisch anwendbare Eigentum eines jeden Mitglieds Der Mutterkirche — und so vieler anderer wie eben möglich.

Der Schlüssel zum vollen Verständnis von des Monitor Zweck und Ziel — seiner Mission für unsre Bewegung, für uns selbst und für die Welt — ist die Tatsache, daß er eine religiöse Zeitung ist. Die Gründerin der Wissenschaft gründete niemals etwas anderes als christlich-wissenschaftliche Einrichtungen. Der Monitor ist eine religiöse Zeitung besonderer Art, und er ist und bleibt stets eine der christlich- wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Diese sind untrennbar und erscheinen vierteljährlich, monatlich, wöchentlich, täglich.

Es gibt eine tiefe Übereinstimmung zwischen der Aufgabe und Einstellung des Journal und Sentinel und der des Monitor. Diese Übereinstimmung zeigt sich in der Tatsache, daß Journal und Sentinel sich mit der Metaphysik in ihrer Beziehung zu menschlichen Problemen befassen, während der Monitor sich mit menschlichen Problemen in ihrer Beziehung zu der Metaphysik befaßt.

Die zentrale Wahrheit ist, daß der Monitor eine religiöse Zeitung ist, deren Aufgabe in erster Linie darin besteht, die Christlichen Wissenschafter zu befähigen, die Christliche Wissenschaft in vollerem Maße für sich selber, für unsre Bewegung und für unsre Welt in Anwendung zu bringen.

Für nachdenkliche Christliche Wissenschafter gibt es keine Nachrichten ohne religiöse Bedeutung, denn die Christliche Wissenschaft ist auf alles anwendbar, das auf dieser Daseinsebene zu finden ist. Alle Geschehnisse haben mit der Ausübung der Christlichen Wissenschaft zu tun, denn die Ausübung der Christlichen Wissenschaft hat mit allen Geschehnissen zu tun. Die wesentliche Aufgabe des Christian Science Monitor besteht nun darin, die Christlichen Wissenschafter mit einer genauen, klarsichtigen und realistischen Kenntnis der Weltereignissse auszurüsten, so daß sie die Not der Welt verstehen und dazu beitragen können, ihr abzuhelfen, um damit der Weisung unsrer Führerin zu folgen, „das Verbrechen im Zaum“ zu halten, „bei der Austreibung des Irrtums“ mitzuhelfen und „Gesetz und Ordnung“ aufrechtzuerhalten (Wissenschaft und Gesundheit, S. 97).

Eine der frühesten Normen für christlichwissenschaftlichen Journalismus wurde von dem Wegweiser selber gesetzt. Wir finden sie im Lukasevangelium (13:1–5). Hier sprach Jesus ganz offen von den Leiden der Galiläer unter der Tyrannei des Pilatus. Hier berichtete er ohne Rückhalt von dem Unfall beim Bauen des Turms von Siloah und erwähnte die Anzahl der Opfer.

Was heutzutage das meiste Licht auf die Bestimmung des Monitor wirft, ist die Tatsache, daß Jesus diese unerfreulichen Ereignisse erwähnte, um seine Zuhörer zu der Erkenntnis zu bringen, daß ihre eigene Schuldlosigkeit allein nicht genügte, um sie vor Tyrannei und Unfall zu bewahren. Mit andern Worten, Jesus erwähnte jene Ereignisse seinen Nachfolgern gegenüber, um sie zu befähigen, ihre Erkenntnis des geistigen Gesetzes mit Bezug auf ihre Umgebung und ihre Welt in Anwendung zu bringen. Er sagte: „Meinet ihr, daß die [jene verfolgten Galiläer oder die bei dem Turmbau in Siloah Verunglückten] seien schuldig gewesen vor allen Menschen, die zu Jerusalem wohnen?“ Jesus selbst beantwortete diese Frage mit einem Nein und erklärte ihnen, daß etwas anderes als nur menschliches Gutsein nötig sei, um sie vor den Folgen des Irrtums zu schützen. Dies Etwas war die Erkenntnis des geistigen Gesetzes; und dies Etwas ist heutzutage die Christliche WissenSchaft. Heutzutage bringt der Monitor den Christlichen Wissenschaftern die Kunde von den Weltgeschehnissen, damit sie wissen sollen, wann und wo ihre Arbeit zum Schutz unsrer Bewegung, zum eigenen Schutz und zum Schutz unsrer Welt am meisten not tut.

Ebenso wie die Christliche Wissenschaft, wie unsre Führerin sagt, nicht „in königlicher Einsamkeit weilt,“ (Miscellany, S. 3) so weilt auch der Monitor nicht „in königlicher Einsamkeit“. Aus dem Grunde und auch aus metaphysischen Gründen ist es daher die Taktik des Monitor, alle Nachrichten im Hinblick auf ihre Wichtigkeit für die Christlichen Wissenschafter und so viele andere wie möglich zu veröffentlichen. Die gebräuchlichen Kategorien, in die Nachrichten meistens eingereiht werden, sind für den Monitor von geringem Interesse. Für die Metaphysiker gibt es nur zwei Kategorien von Nachrichten Nachrichten, die von geheilten Zuständen berichten, und solche, die von ungeheilten Zuständen berichten; und mit diesen beschäftigt der Monitor sich beständig mit vollster Hingabe. Nachrichten von geheilten Zuständen offenbaren Demonstrationen, die schon gemacht worden sind. Nachrichten von ungeheilten Zuständen offenbaren, welche Demonstrationen noch zu machen sind. Wir, die wir mit der Herausgabe des Monitor zu tun haben, werden immer noch manchmal gefragt, warum diese Zeitung sich nicht auf die Veröffentlichung nur guter Nachrichten beschränkt, — warum sie die schlechten Nachrichten nicht einfach ausschließt. Sie wissen die Antwort auf diese Frage so gut wie ich. Es würde ebenso logisch für den Monitor sein, Nachrichten von ungeheilten Zuständen vorzuenthalten, wie für einen Ausüber, ungeheilte Patienten von seinem Sprechzimmer auszuschließen.

Es ist die Aufgabe des Monitorbüros in Washington, solche Art Nachrichten von dem Sitz unsrer Regierung aus zu liefern, und aus der Flut der Ereignisse, die sich dort entwickeln, das bedeutungsvolle Tatsachenmaterial zusammenzustellen, das die Monitorleser und besonders die christlich-wissenschaftlichen Metaphysiker so dringend nötig haben.

Wir bemerken, daß immer mehr Schriftleiter — und wenn ich Schriftleiter erwähne, so sei es mir gestattet, hier zu sagen, wie stolz und dankbar wir sein sollten, daß ein Schriftleiter des Monitor, nämlich Willis J. Abbot, es war, der zuerst die „Gesellschaft der Amerikanischen Zeitungsredakteure" gründen half, und daß unser gegenwärtiger Schriftleiter Erwin D. Canham jetzt der hoch geachtete Präsident dieser Gesellschaft ist. Und wie gesagt, — finden wir immer mehr Schriftleiter, die zu der Erkenntnis kommen, daß, was unsre gestrigen Zeitungen heute alt macht, in der Tatsache beruht, daß diese alt geboren sind. Sie kommen immer voller zu der Erkenntnis, daß wir mehr Berichterstatter brauchen, deren Berichte der Mühe wert sind, auch übermorgen noch gelesen zu werden, wenn sie der Mühe wert sein sollen, heute gelesen zu werden. Das ist das Ziel des Monitor, — die gestrigen Geschehnisse in solcher Weise mit den heutigen Nachrichten zu verbinden, daß die Bedeutung für den morgigen Tag dadurch erhellt wird. Es scheint sich erwiesen zu haben, daß der Monitor dies Ziel erreicht, die Nachrichten fachgemäß, ehrlich und unparteilich zu deuten.

Das sind also die tiefsten Wahrheiten über unsre geliebte Zeitung, die Gabe unsrer Führerin für unsre Bewegung, für uns selbst und für die Welt:

1. Da er in der Lade des Handbuches beschlossen ist, ist der Christian Science Monitor eine geistig erdachte Einrichtung Der Mutterkirche. Daher ist die Bestimmung des Monitor die gleiche wie die der Kirche — nämlich, den Christlichen Wissenschaftern und so vielen anderen wie möglich zu helfen, „den Beweis“ von der Nützlichkeit der Wahrheit „zu erbringen“, „das Menschengeschlecht“ zu erheben, und „das schlafende Verständnis aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zur Demonstration der göttlichen Wissenschaft“ zu erwecken (Wissenschaft und Gesundheit, S. 583 ) .

2. Der Christian Science Monitor sondert sich nicht ab von der Welt, er beschäftigt sich mit der Welt. Und zwar tut er das, weil die Christliche Wissenschaft sich nicht von der Welt absondert, — weil die Christlichen Wissenschafter die Welt kennen müssen, um sie heilen zu können.

3. Manchmal sind wir geneigt, den Monitor in erster Linie als ein Mittel anzusehen, die Aufmerksamkeit anderer auf die Christliche Wissenschaft zu lenken. Das ist in der Tat eine seiner wesentlichen Dienstleistungen unsrer Bewegung gegenüber; doch sollten wir nicht auch erkennen, daß der Monitor vor allem ein Mittel ist, daß uns hilft, die Christliche Wissenschaft für uns selber zu demonstrieren?

4. Als Mrs. Eddy den Monitor gründete, erklärte sie: „Unsre Sache erfordert es, daß die Zeitung jetzt veröffentlicht werde.“ Also ist sie unsrer ganzen Bewegung unentbehrlich.

5. Wie der Monitor einen unentbehrlichen Teil der ganzen christlich-wissenschaftlichen Bewegung darstellt, so ist er auch eine unentbehrliche Hilfe für unsre individuelle Demonstration der Christlichen Wissenschaft. Wir brauchen ihn daher für unsern Fortschritt als individuelle Christliche Wissenschafter.

6. Den Christian Science Monitor zu benutzen, bedeutet daher, von einem Mittel zur Demonstration der Christlichen Wissenschaft Gebrauch zu machen — einem Mittel zur Heilung unser selbst, unsrer Patienten und unsrer Welt — und daher ist das Lesen des Monitor nicht nur eine Pflicht, nicht nur ein Vergnügen, sondern eine individuelle geistige Notwendigkeit.

Der Geschäftsführer der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft für die britischen Inseln,Ralph B. Scholfield, hielt folgende Ansprache über „Die Bestimmung unserer Zeitschriften“:

Schon im Jahr 1883 schrieb unsere Führerin (Miscellaneous Writings, S. 4): „Eine von den Christlichen Wissenschaftern bearbeitete und herausgegebene Zeitung ist zu einer Notwendigkeit geworden.“ Sie spricht auf derselben Seite über die Bestimmung einer solchen Zeitung und gibt als einen der ersten Gründe an: „Unserer Zeit tut weitere Aufklärung not.“

Aufklärung ist eines der Hauptziele jeder guten Zeitung und Zeitschrift, so verschieden sie auch mit Bezug auf ihren Standpunkt, ihre Verfahren und ihren Inhalt sein mögen. Blicken wir Jahrhunderte zurück auf die Zeiten, wo die Bibel geschrieben wurde, so sehen wir unverkennbar, daß die Verfasser der Bücher der Propheten, der Sprüche, und der Evangelien und Briefe im Neuen Testament hauptsächlich schrieben, um aufzuklären. Petrus sagt in seinem zweiten Brief (3, 1. 2), sein Zweck, warum er schreibe, sei: zu „erwecken euren lautern Sinn, daß ihr gedenket an die Worte, die euch zuvor gesagt sind von den heiligen Propheten, und an unser Gebot, die wir sind Apostel des Herrn und Heilandes.“

Die vortreffliche Darbietung des Christentums oder des Gesetzes und des Evangeliums war eine Quelle der Erleuchtung in jenen alten Schriften; und eine vortreffliche Darbietung unserer Sache trägt dazu bei, daß unsere Zeitschriften ihre Bestimmung erfüllen. Aber diese Darbietung des Urchristentums ist auf einer bestimmten Grundlage aufgebaut.

Sie werden mir sicher zustimmen, daß diese Darbietung auf der geistigen Erleuchtung unserer Kirche im allgemeinen und unserer Verfasser im besonderen beruhen muß, ehe unsere Zeitschriften ihre Bestimmung erfüllen können.

Unser Meister sagte: „Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke“ (Joh. 14, 10), und unsere Schriften werden ihre Bestimmung in dem Verhältnis erfüllen, wie wir wahrhaft sagen können: „Der Vater, der in mir wohnt, der schreibt die Worte.“ Ich möchte daher sagen, daß die erste große Bestimmung unserer Schriften beginnt, ehe sie geschrieben und veröffentlicht werden, und in der Läuterung und Vergeistigung unseres eigenen Selbst besteht, wodurch wir natürlich auf Erfahrung beruhende Aufklärung geben können. Wir alle können und sollten bei dieser Aufklärungsarbeit helfen.

Ich möchte die Bestimmung unserer Schriften von zwei Seiten betrachten, nämlich:

(1.) Die Vorbereitung für die Bestimmung vor der Veröffentlichung.

(2.) Die Bestimmung nach der Veröffentlichung.

Erstens, der große Unterschied zwischen dem, was wir zu bieten haben, und was andere weltliche und religiöse Schriften bieten, liegt in dem Standpunkt, von dem aus wir schreiben. Dadurch, daß die Christliche Wissenschaft uns eine neue Grundlage für das Denken und Überlegen enthüllt, gibt sie uns einen neuen Standpunkt für die Betrachtung aller Angelegenheiten und Belange des sogenannten menschlichen Lebens, nämlich, die unbedingte Unendlichkeit und Allmacht des Geistes, das vollständige Anerkennen des ersten Gebots, daß es nur ein Gemüt, nur einen Gott gibt. Wir müssen dies in unserem täglichen Leben verwirklichen, dann beginnt das, was wir sagen und schreiben, sowie unser ganzer Charakter andern Klarheit zu bringen und ihnen zu helfen. Unsere Führerin schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 322): „Wenn das Verständnis die Standpunkte des Lebens und der Intelligenz verändert und sie von einer materiellen auf eine geistige Basis bringt, so werden wir die Wirklichkeit des Lebens, die Herrschaft der Seele über den Sinn gewinnen und werden das Christentum oder die Wahrheit in ihrem göttlichen Prinzip wahrnehmen.“ Die Darbietung dieses geistigen Standpunkts in unseren Zeitschriften entspricht, wie mir scheint, dem Sprechen oder Schreiben dessen, was in der Bibel die neue Zunge genannt ist.

Nehmen wir zum Beispiel an, wir hätten über ein Leiden oder eine Krankheit zu schreiben. Schreiben wir darüber, wie wir es getan hätten, ehe wir uns mit der Christlichen Wissenschaft befaßten? Nein! Wir bieten unsern Lesern einen auf unserem Erleben geistiger Heilung beruhenden neuen Standpunkt dar.

Nehmen wir ferner an, wir hätten über eine schwierige nationale oder internationale Frage zu schreiben. Schwimmen wir mit dem Strom menschlicher Ansichten und lassen alle herrschenden schlimmen Annahmen gelten? Nein! Wir bieten einen neuen Standpunkt dar; wir schreiben von der Warte eines auf die Allmacht des Guten gegründeten geistigen und unkörperlichen Standpunkts aus.

In unseren Zeitschriften muß sich das Bewußtsein des Christlichen Wissenschafters bekunden. Daher besteht die Vorbereitung für die Bestimmung unserer Zeitschriften vor ihrer Herausgabe darin, daß wir das eigene Bewußtsein so läutern und vergeistigen, daß ynsere Schriften unserer Zeit Aufklärung und Heilung bringen und bildend wirken können.

In Wissenschaft und Gesundheit (S. 117) schreibt unsere Führerin: „Von Gottes eigentlicher Sprache wird in dem letzten Kapitel des Markusevangeliums als von der neuen Zunge gesprochen, deren geistiger Sinn durch mitfolgende Zeichen’ erlangt wird.“

Nur durch geistiges Heilen — durch, mitfolgende Zeichen’ — können wir diese neue Zunge mit Nachdruck sprechen und schreiben. Durch nichts anderes kann die Art Zeitschrift, die unsere Führerin ins Leben rief, zustande kommen. Eine solche vom Standpunkt der bewiesenen Allmacht und Allgegenwart des Geistes verfaßte Zeitschrift wird herrliche Schriften entfalten und erzeugen. Sie wird eine die bloße menschliche Verstandesmäßigkeit weit übertreffende Schönheit und Kunst entdecken und entwickeln.

Unsere Zeitschriften haben also vor der Veröffentlichung die Bestimmung, die Christlichen Wissenschafter selber zu der gleichen Absicht zu begeistern, die unsere Führerin bei der Gründung dieser Zeitschriften hatte: neue und fortschrittliche Ideen zu erzeugen, die mit Bezug auf Wissen, Kunst, Heilung und Offenbarung führend in der Welt sind.

Zweitens, die Bestimmung unserer Zeitschriften, nachdem sie herausgegeben sind. Wenn die Vorbereitung für ihre Bestimmung aufrichtig und ehrlich durchgeführt wurde, besteht die Bestimmung an und für sich darin, Klarheit zu bringen, und man kann die Schriften mit dem guten Samen vergleichen. Folglich brauchen sie zweierlei: sie müssen erstens gesät werden, und zweitens brauchen sie einen guten Boden, um ihre Bestimmung zu erfüllen, und wir müssen in der christlichwissenschaftlichen Kirche sowohl für das Säen als auch für den guten Boden sorgen.

Um ein guter Sämann zu sein, genügt es nicht, daß man die Zeitschriften bloß unentgeltlich weggibt, sondern man muß die Ideen und die Erleuchtung, die unsere Zeitschriften hervorbringen, und die durch sie zum Ausdruck kommen, anwenden und weitergeben. Dazu gehört Mut, Entschlußkraft und die Fähigkeit, Gelegenheiten, andern zu helfen, zu ergreifen. Ein guter Sämann geht mit seinem Samen sorgfältig um, denn er weiß, was er wert ist und was er verheißt. Den Wert des Christian Science Journals und des Sentinels schätzen; den großen Zweck des Vierteljahrshefts erfassen; den Zweck des Christian Science Monitors richtig würdigen, und die allumfassende Botschaft unserer sechs Herolde (in deutscher, französischer, skandinavischer, holländischer und spanischer Sprache und in Blindenschrift) verstehen und verbreiten — heißt ein guter Sämann des Samens sein.

Man muls auch ein guter Boden sein; denn wir können nicht erwarten, daß unsere Zeitschriften außerhalb unseres eigenen Feldes Alissionsarbeit tun, wenn die Erleuchtung durch die geistigen Ideen, die sie enthalten, bei uns keinen Spielraum findet. Folglich sind die Herzen und Gemüter der Christlichen Wissenschafter, die einigermaßen den großen Zweck verstehen, der hinter jeder unserer Zeitschriften am Werk ist, jener gute Boden.

Die Gründung der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft durch unsere Führerin verstehen, lieben und unterstützen; die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren in ihrer unermüdlichen Fürsorge und Beschützung unserer Sache unterstützen, und mit unsern Verwaltern und Schriftleitern zusammenarbeiten, macht uns zu einem guten Boden.

Unser Charakter braucht nie der Boden am Wege zu sein, wo böswillige Einflüsterung den guten Samen raubt. Wir brauchen nie der steinige Boden zu sein, der keine Nahrung bietet, noch brauchen wir je dem von Dorngestrüpp überwachsenen Boden zu gleichen, wo der Materialismus den guten Samen erstickt. Wir sollten nur der gute Boden sein, in dem der Same — das geistige Heilen — wächst und gedeiht.

Der gute Boden, ein „feines, gutes Herz“, ist heute noch und wird in alle Zukunft das Geheimnis unseres Verfahrens sein, der Welt durch unsere Zeitschriften Erleuchtung zu bringen. Wir können unsere Aufgabe und unsern Standpunkt nicht voneinander trennen; wir erheben jedoch unsere Aufgabe und unsern Standpunkt über die Materie hinaus in das Reich der Wirklichkeit, wenn wir sie auf das Gebet des Psalmisten gründen (Ps. 19, 15): „Laß dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser.“

Folgende Ansprache, „Die Bestimmung des Anzeigenteils“,wurde von Frau Florence B. Haeselich, der Vorsteherin des Anzeigendienstes des Christian Science Monitors, gehalten:

Eine Ladenbesitzerin in New Jersey befaßt sich, seit sie Anzeigen im Christian Science Monitor einrücken ließ, mit der Christlichen Wissenschaft; sie bezieht alle Zeitschriften und hat das Lehrbuch gekauft. Sie berichtete, daß sie durch die Christliche Wissenschaft von einem Nervenzusammenbruch geheilt wurde, und sie war außerdem der Anlaß, daß eine Bekannte von ihr sich jetzt ebenfalls mit dieser Wissenschaft befaßt.

Könnte ich einen eindrucksvolleren aber bezeichnenden Beweis unter den vielen uns berichteten Heilungen herausgreifen für die Bestimmung des Anzeigenteils des Christian Science Monitors, durch den Mrs. Eddy ihre Liebe zur Menschheit auf eine höchst zweckdienliche Art zum Ausdruck gebracht hat?

Gemäß der dem Christian Science Monitor von Mary Baker Eddy zugewiesenen Bestimmung wirkt er auch durch den Anzeigenteil tatsächlich in großem Maße heilend unter den Menschen. Tag für Tag dient er der Menschheit im Namen des Christentums und der Christlichen Wissenschaft, und die Allumfassenheit seines Zieles und Dienstes fordert die herrschenden Verfahren, die heute den Idealen des Christentums feindlich gegenüberstehen, heraus und wirkt ihnen entgegen.

Jeden Tag dient der Christian Science Monitor der Menschheit mehr, da er tiefer in die Gebiete des Finanzwesens, der Geschäftswelt, des Großgewerbes und des Wirtschaftswesens, sowie der verschiedenen Berufe und Gewerbe eindringt, weil er Anzeigen enthält — weil Mrs. Eddy Anzeigen als einen unerläßlichen Teil der Zeitung guthieß.

Wenn wir das heilende Wirken des Christian Science Monitors höher schätzen, würdigen wir mehr, was die Leser der Nachrichten, der Schriftleitungsaufsätze und der Anzeigen in unserer Tageszeitung beitragen. Da wir nicht vergessen, daß das gedruckte Wort nichts vollbringt, solange es nicht gelesen wird, schätzen wir die Leser des Monitors, so daß für uns und zu Gunsten der Menschheit seine Nützlichkeit wächst, sein wohltuendes Wirken sich vervielfacht, seine Bestimmung in Erfüllung geht. Die Bereicherung unserer eigenen Erfahrung durch den Monitor läßt uns erkennen, wie er andern dienen und sie segnen kann.

Unsere Berücksichtigung der Anzeigen ist also mit der Erfüllung der Bestimmung des Monitors verknüpft. Wir unterstützen dadurch um unsert- und der Menschheit willen diejenigen, die unsere Zeitung unterstützen — kommen den 25 000 Geschäften entgegen, die tatsächlich einen großen Teil der Veröffentlichungskosten der Zeitung tragen, die Christliche Wissenschafter im Namen der Christlichen Wissenschaft herausgeben. Diejenigen, die Anzeigen im Monitor bringen und nur um Berücksichtigung bitten, wenn sie etwas haben, was wir brauchen oder wünschen, unterstützen in der Tat den Zweck unserer Zeitung.

Hier, in der Geschäftswelt, im Handel und Gewerbe, finden wir unter denen, die Anzeigen im Monitor haben, in zunehmendem Maße Gelegenheit, ein barmherziger Samariter zu sein; dorthin zu gehen, wo ein suchendes und empfängliches Denken ist; seine Sprache zu sprechen, unser Licht leuchten zu lassen. Hier ist ein Nächster, den wir wie uns selber lieben können. Hier können wir eine bessere Grundlage für freundliche Beziehungen und wahre Brüderlichkeit herstellen, die Goldene Regel im täglichen Leben weiter veranschaulichen und mehr dazu beitragen, das ganze menschliche Denken zu durchdringen. Und wir tun dies alles der Menschheit zuliebe, angespornt durch die denkwürdigen Worte unserer lieben Führerin in ihrer Ansprache in Pleasant View vor 2500 Mitgliedern Der Mutterkirche (Miscellaneous Writings, S. 252): „Die Christliche Wissenschaft ist nicht nur der Gipfel der Wissenschaft, sondern auch die Krone des Christentums. Sie ist allumfassend. Sie spricht den Menschen als Menschen an, sie wendet sich an das Ganze, nicht an einen Teil, an den Menschen sowohl körperlich als auch geistig, und an die ganze Menschheit.“

Nachstehende Ansprache über „Die Bestimmung der Arbeit für den Umsatz“ wurde von Guy W. Mersereau, dem Hilfsgeschäftsführer für den Umsatz, gehalten:

Unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, schreibt in „Rückblick und Einblick“ (S. 52): „Viele Jahre hindurch bemühte ich mich, neue Wege und Mittel zur Förderung und Verbreitung des wissenschaftlichen Ge- müts-Heilens zu finden. Ich versuchte, seine Kanäle zu erweitern. ...“

Mrs. Eddy suchte bei Gott Führung, um neue Mittel zu finden, den Menschen die heilende Wahrheit zu bringen. Zu diesen neuen Mitteln gehörten der Christian Science Monitor und die Zeitschriften.

Im Jahr 192 7 setzten die Christlich- Wissenschaftlichen Directoren die Umsatzabteilung ein als ein notwendiges und zweckdienliches Mittel zur Verbreitung der frohen Kunde des wissenschaftlichen Gemüts-Heilens. In Zweigkirchen auf der ganzen Welt bietet heute die Umsatzarbeit „neue Wege und Mittel“ zur Ausbreitung und Erweiterung dessen, was unsere Führerin bewiesen hat.

Die Bestimmung der Umsatzarbeit ist Heilung durch den Umsatz unserer Schriften, die Tag für Tag Berichte und Beweise der das Denken heilenden und erneuernden Macht des Christus, der Wahrheit, veröffentlichen.

Es sind hier Arbeiter anwesend, die ganz im Anfang im Versand der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften tätig waren, als jede Zeitschrift noch einzeln eingewickelt und von Hand adressiert wurde. Jene kleine Gruppe, die sich der Sache der Christlichen Wissenschaft gewidmet hatte, arbeitete mit großer Liebe und Hingebung. Und das über die ganze Welt verbreitete Heer von Umsatzarbeitern, die heute helfen, jedes Jahr über 66 Millionen Stück christlich-wissenschaftlicher Schriften in Umlauf zu bringen, arbeitet ebenfalls mit großer Liebe und Hingebung; sie haben bei dieser heiligen Missionsarbeit dasselbe aufrichtige Verlangen, der Menschheit zu helfen.

Folgende Worte unserer Führerin in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 110) könnten auf die sehr erweiterte Bestimmung und das heutige Verfahren bei unserer Umsatzarbeit angewandt werden: „Geheime elektrische Kräfte, die Zeit und Raum aufheben, drahtlose Telegraphie, Luftschiffahrt, ja, alle die vielen zum Vorschein kommenden Mittel des sterblichen Gemüts erinnern mich an meine Jugendträume, von Freiheit getragen und in dem wonnigen Gefühl ungehemmten Denkens in der Luft durch den Raum zu fliegen und im unbegrenzten Blau höher und immer höher zu steigen.“

Die „Luftschiffahrt“, die unsere Führerin vor Jahren voraussah, ermöglicht heute vielen Beziehern in London, Los Angeles und San Franzisko, ihren Monitor durch Flugpost zu erhalten, und viele Kirchen erhalten den Monitor in größerer Zahl durch Flugpost für Mittwochabendversammlungen und Vorträge.

In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen einen Teil eines Briefs vorlesen, den wir kürzlich von Australien erhielten. Er lautet: „Wir sehen dem Tag entgegen, wo für unsere Zeitschriften und für uns selber das Flugzeug das Beförderungsmittel sein wird, wo uns der Kostenpunkt nicht einmal dem Anschein nach mehr trennen kann. Mitglieder Vierter Kirche, Sydney, Australien, haben im Sinn, im Jahr 1950 mit dem Flugzeug die Jahresversammlung in Boston zu besuchen. Wir hoffen, mindestens ein Flugzeug zu füllen, und mit Freunden aus allen Völkern zusammenzukommen. Wir sehen einer herrlichen Zeit des Zusammenseins entgegen.“

„Geheime elektrische Kräfte“, die unsere Führerin voraussah, tragen heute zu unserer Missionsarbeit jeden Dienstagabend bei, wenn der Christian Science Monitor am Rundfunk die neuesten Ereignisse bespricht, wobei Millionen Zuhörer eingeladen werden, unsere Tageszeitung mit ihrer wahrheitsgetreuen, heilenden Botschaft zu bestellen.

Vor 70 Jahren, im Jahr 1879, gründete eine kleine Gruppe Geistiggesinnter, sechsundzwanzig an der Zahl, eine „Gemüts-Heilungs-Kirche ohne Glaubensbekenntnis“ (Rückblick und Einblick, S. 44). Vor 43 Jahren, am 10. Juni 1906, wurde dieser Erweiterungsbau, in dem wir versammelt sind, eingeweiht.

Der wachsende Umsatz unsrer Zeitschriften und der Zeitung in der kurzen Zeit seit jenen wichtigen Begebenheiten ist einer der Beweise der sich immer weiter verbreitenden Wohltaten und Segnungen unserer Religion.

Möchten wir doch alle die Zeitschriften und den Christian Science Monitor — diese unpersönlichen Missionare unserer Kirche — lieben und wertschätzen, für sie arbeiten und sie unterstützen!

Dann werden noch viel mehr Außenstehende sie lieben lernen und dadurch Mitglieder und rege Arbeiter in unserer Kirche werden.

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