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Der Krankheit vorbeugen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der August 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt: „Unser Meister heilte die Kranken, übte das christliche Heilen aus und lehrte seine Schüler die Allgemeinheiten von dessen göttlichem Prinzip; aber er hinterließ keine bestimmte Regel für die Demonstration dieses Prinzips, das Krankheit heilt und verhütet. Diese Regel zu entdecken blieb der Christlichen Wissenschaft vorbehalten.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 147; Es ist ein großer Trost und eine große Freude zu wissen, daß Krankheit durch das Verständnis des Christus, der Wahrheit, geheilt — ja, sogar verhütet werden kann. Wir können dem Übel zuvorkommen.

Ein Christlicher Wissenschaft muß zu allen Zeiten Wachsam sein. Wenn er beständig erkennt, daß er als Idee Gottes mit Gott, dem Schöpfer, eins ist, stellt er sich unter Gottes immergegenwärtige Fürsorge. Das absolute Anerkennen der Allheit des Guten ist sicherer Schutz.

Wenn wir über unsere Gedanken Wache halten, sind wir imstande, zwischen dem Wahren und Unwahren zu unterscheiden. So nehmen wir liebevolle, gesunde und ehrliche Gedanken an und weisen irrige, selbstische und furchterfüllte Gedanken zurück. Da unsere menschlichen Erfahrungen die Folge unseres Denkens sind, ist beides sehr wichtig — sowohl das, was wir annehmen, wie auch das, was wir zurückweisen. Wenn wir sofort erkennen, was der Irrtum zu tun versucht, können wir einen festen Stand gegen ihn einnehmen und der Entwicklung unharmonischer Zustände zuvorkommen.

Die Verfasserin hatte das große Vorrecht, von ihrer frühesten Kindheit an bis zum 20. Lebensjahr eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule zu besuchen. Während der vielen Jahre, in denen sie die Christliche Wissenschaft studiert hat, mußte sie nie das Bett wegen Krankheit hüten. Wenn sich Krankheitssymptome zeigten, wurden diese als machtlos erkannt, und die irrigen Suggestionen wurden durch die Wahrheiten über den Menschen als die Widerspiegelung von Gottes unveränderlicher Vollkommenheit ersetzt.

Mrs. Eddy gibt uns im Kirchenhandbuch eine Satzung betitelt „Pflichttreue“. Darin erklärt sie: „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu schützen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen.“ Kirchenhandbuch, Art. VIII Abschn. 6; Als Christliche Wissenschafter müssen wir diesem Gebot unbedingt nachkommen. Wir müssen bewußt alles Böse zurückweisen, sonst sind wir nicht imstande, Christi Jesu Gebot zu gehorchen: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Matth. 5:48; Es ist nicht nur wichtig, den Anspruch des Bösen wahrzunehmen; wir müssen auch seine völlige Nichtsheit erkennen. In dem Augenblick, wo wir die Nichtsheit einer Suggestion verstehen, sind wir geschützt, weil eine Nichtsheit weder Macht noch Wesenheit hat und uns nicht schaden kann.

Der Ausspruch „Vorbeugen ist besser als heilen“ ist wahr. Durch die Christliche Wissenschaft können wir einer Krankheit vorbeugen. Wir müssen unsere geistige, vollkommene Stellung als Gottes Widerspiegelung verstehen und behaupten. Laßt uns wachsam sein und unser Recht beanspruchen, uns stets unserer Untrennbarkeit vom göttlich Guten bewußt zu sein; wir sollten es nicht zulassen, daß irgendwelche Gedanken der Begrenzung in unser Bewußtsein eindringen. Unsere unbeirrbare Sicherheit in Gottes immer verfügbarer Fülle des Guten schützt uns vor den Suggestionen des sterblichen Gemüts. So bauen wir unser mentales Haus auf den Felsen geistigen Verständnisses und fühlen uns in der liebevollen Fürsorge unseres Vaters geborgen. Mrs. Eddy sagt: „Die prophylaktischen und therapeutischen (d.h. die vorbeugenden und heilenden) Künste gehören entschieden der Christlichen Wissenschaft an, wie man leicht erkennen kann, wenn man die Psychologie oder die Wissenschaft des Geistes, Gottes, versteht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 369.

Der Glaube an Gott, der der einzige Arzt des Christlichen Wissenschafters ist, ist viel mächtiger als der Glaube an die vielen angepriesenen menschlichen Vorbeugungsmittel und Arzneien. Der Glaube an eine Arznei mag für den Augenblick eine Krankheit verscheuchen, aber der irrige Anspruch ist dadurch nicht bloßgestellt oder überwunden. Die tatsächliche Erkenntnis der völligen Unwirklichkeit einer Krankheit liegt viel tiefer. Es geht um das Verstehen der Vollkommenheit Gottes und Seiner Schöpfung. Wahrheit kann der Krankheit vorbeugen und diese dadurch heilen, daß sie die Furcht im individuellen Denken überwindet.

Das Gute, die Vollkommenheit und Gesundheit sind immer gegenwärtig und immer allmächtig gewesen. Vollkommenheit wird nicht geschaffen; sie hat immer bestanden und wird demonstriert werden, wenn wir uns ihrer völlig bewußt sind. Wir sind beschützt und sicher, wenn wir das immer-wirkende Gute akzeptieren. Wenn unser Bewußtsein von allen Furchtvorstellungen befreit ist und wir uns sehen, wie Gott uns geschaffen hat, und den Christus ausdrücken, haben wir das beste Vorbeugungsmittel gegen Irrtum jeder Art. Wir verharren im Wissen um das Einssein des Menschen mit Gott und erleben so Seinen nieversagenden Schutz.


Jesus aber bedrohte den unsaubern Geist
und machte den Knaben gesund...

Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist,
sondern prüfet die Geister,
ob sie von Gott sind.

Lukas 9:42; 1. Johannes 4:1

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