Nach ihrer großen Entdeckung der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. sah sich Mrs. Eddy vor die unvergleichliche Aufgabe gestellt, Mittel und Wege zu finden, ihre Offenbarung mit anderen zu teilen.
Es war eine gewaltige Aufgabe. Sie erforderte, die Menschen zu dem Gegenteil ihrer tiefsten Überzeugungen zu erwecken — zu der Allheit des Geistes und der Nichtsheit der Materie. Sie verlangte, daß ihnen eine gänzlich neue Denkweise gezeigt würde: wie man nämlich von einer rein geistigen Grundlage aus Schlüsse zieht; wie man die Regeln für metaphysisches Heilen anwendet; wie man mit tiefem, systematischem, wissenschaftlichem Gebet und ebensolcher Behandlung vorgeht. Sie verlangte Schritte, die die reinen Lehren die entweihenden Jahrhunderte hindurch beschützten und überlieferten.
Zu diesen Schritten gehörte die Gründung eines Bildungssystems der Christlichen Wissenschaft. Die hervorragenden Errungenschaften Mrs. Eddys als Lehrerin und Erzieherin können am besten durch ein Verständnis dieses Bildungssystems gewürdigt werden.
Von 1867 bis 1898 lehrte Mrs. Eddy viele Schüler. Im Verlauf dieses Lehrens vervollkommnete sie ihre Methoden und entwickelte den Text für den Gebrauch im Klassenunterricht, den wir als das Kapitel „Zusammenfassung“ in dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ kennen. Heute führt ihr Bildungssystem ihre Arbeit weiterhin fort und bringt Tausenden geistige Erleuchtung und Befreiung.
Worin besteht dieses System? Nach außen hin finden wir Vorschriften im Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy für die Vorbereitung der Lehrer der Christlichen Wissenschaft, für Klassenunterricht und für die jährlichen Schülerversammlungen. Die Sonntagsschule ist mit inbegriffen. Auch hat Mrs. Eddy die Mittel für einen ordnungsgemäßen Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft vorgesehen. Zu diesen gehören die Lektionspredigten, wie sie in Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft dargelegt sind, und die mit ihren 26 Themen die grundlegenden Lehren der Christlichen Wissenschaft ausführlich und systematisch behandeln. Den Christlichen Wissenschaftern stehen auch für ihr Studium als unschätzbare Hilfsmittel die Konkordanzen zu den Schriften Mary Baker Eddys, die noch unter ihrer Leitung begonnen wurden, und die Standard-Bibelkonkordanzen zur Verfügung.
Dies sind äußere Bestandteile. Aber der Wert dieses Bildungssystems ist in seinem inneren Wesensmerkmal zu finden.
Mrs. Eddy zeigte beständig große Hochachtung für Bildung und Kultur. Aber ihr System geht über die allgemein angenommenen Lehr- und Lernprozesse hinaus. Doch senken ihre Methoden den Wert der menschlichen Auffassung von Bildung nicht; sie erheben und bereichern sie vielmehr.
Mrs. Eddy sagt von der Christlichen Wissenschaft, daß sie die Jahrhunderte führe (siehe ihre „Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1901“, S. 21). Das ist auf das Bildungssystem anzuwenden. Das System ist revolutionär. Es bietet gänzlich neue Einblicke in die Kunst der Erleuchtung und wirkungsvollen Kommunikation.
Dieses Bildungssystem verläßt sich nicht auf Vorgänge im menschlichen Gemüt, sondern auf die Offenbarung vom göttlichen Gemüt. Zu ihm gehört nicht Vermutung vom Standpunkt sterblichen Unwissenheit, sondern Inspiration vom Standpunkt der Allwissenheit des Gemüts. Seine Lernmethode besteht nicht in einer Anhäufung endlichen, menschlichen Wissens von außen her, sondern im Entfalten des unendlichen göttlichen Bewußtseins, des Himmelreichs, von innen her.
Es ist sehr aufschlußreich, gewisse führende Elemente der Wissenschaft gründlich zu untersuchen. Wir werden dann etwas über ihre Reichweite und Tiefe, über ihre Anwendbarkeit und umwälzende Kraft erfahren. Wir werden auch die bemerkenswerte Übereinstimmung zwischen Mrs. Eddys persönlichem Vorbild als Lehrerin und den Forderungen erkennen, die sie für das Bildungssystem, das sie gründete, aufgestellt hat. Was sie beim Lehren selbst demonstrierte, wurde zum bleibenden Bestandteil des Maßstabs, den sie für andere aufstellte.
Zwei hauptsächliche Quellen bezeugen diese Behauptungen. Die eine Quelle sind die veröffentlichten und autorisierten Erinnerungen und Biographien, die über Mrs. Eddys Arbeit in der Klasse berichten. Die andere Quelle sind ihre eigenen Schriften mit ihren eingehenden Anweisungen und überreichen Hinweisen sowohl fürs Lehren wie auch fürs Lernen.
Durch diese Quellen gewinnt man einen neuen Begriff von der Größe des Werkes Mrs. Eddys als Lehrerin und Erzieherin. Die Ganzheit, der logische Aufbau und die Schönheit ihres Bildungssystems erscheinen in leuchtender Größe und in jeder Einzelheit. Man spürt die von Gott stammende Inspiration, die ihr eigenes Lehren belebte und die auch heute noch die Lehrtätigkeit belebt.
Betrachten wir zum Beispiel einen der wesentlichen Faktoren dieses Bildungssystems: seinen Zweck. Der Zweck ist eindeutig, den Schüler vorzubereiten, die Christliche Wissenschaft durch Heilen auszuüben.
Mrs. Eddy verlieh diesem Zweck im Unterricht Nachdruck. In ihrer Klasse vom Jahr 1885 beschloß sie den dritten Tag mit den Worten: „Nun gehen Sie nach Hause und behandeln Sie Ihren ersten Patienten.“ We Knew Mary Baker Eddy, Second Series, S. 9; Als eine Schülerin aus der Klasse von 1883 sagte, daß sie nicht wüßte, was sie mit dem, was sie lernte, anfangen sollte, antwortete Mrs. Eddy: „Sir werden damit heilen.“ Historical Sketches von Clifford P. Smith, S. 136;
Mit logischer Folgerichtigkeit macht unsere Führerin im Kirchenhandbuch und in ihren anderen Schriften den Zweck des Klassenunterrichts klar, nämlich, den Lernenden in die Lage zu versetzen, andere zu heilen und mental zu erheben. Auch ist es erwähnenswert, wie oft die Lektionspredigten den Punkt herausheben, daß das Gelernte im Heilen und in tatsächlicher Demonstration auch angewandt werden muß. Und wie bedeutungsvoll für die Sonntagsschule schreibt Mrs. Eddy: „Die ganze Erziehung der Kinder sollte derart sein, daß sie den Gehorsam gegen das moralische und geistige Gesetz zur Gewohnheit macht, wodurch das Kind der Annahme von sogenannten physischen Gesetzen, einer Annahme, die Krankheit großzieht, entgegentreten und sie meistern kann.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 62;
Das Ziel dieses Bildungssystems bleibt durchweg dasselbe: den Lernenden auszurüsten, die Macht der Wahrheit im Heilen zu demonstrieren.
Betrachten wir auch als ein weiteres führendes Element den Standpunkt, von dem aus das Lehren geschehen muß. Mrs. Eddy veranschaulichte den richtigen Standpunkt in ihrem eigenen Unterricht. Eine ihrer Schülerinnen erinnert sich: „Sie löschte ihre Persönlichkeit so gänzlich aus, daß sie allein vom Standpunkt ihres Einsseins mit dem himmlischen Vater aus dachte, sprach und handelte.“ We Knew Mary Baker Eddy, Second Series, S. 11;
Andere stellten fest, daß Mrs. Eddy ein Transparent für die Wahrheit zu sein schien; daß sie sich ständig einer Weisheit, die über der ihren stand, bewußt zu sein schien; daß sie eine lauschende Haltung bewahrte, um zu hören, was Gott ihr sagen würde. Ihre Selbstlosigkeit und Demut wandte die Schüler von der Persönlichkeit ab und dem göttlichen Prinzip des Seins zu.
Mrs. Eddy ersuchte ihre Nachfolger, bei der Weiterführung ihres Bildungssystems denselben Standpunkt einzunehmen. Sie schreibt: „Der Lehrer tut am meisten für seine Schüler, der sich am gründlichsten von Stolz und dem eigenen Selbst freimacht und dadurch fähig ist, die Gemüter seiner Schüler vom Irrtum zu reinigen, damit sie mit Wahrheit angefüllt werden mögen.“ Rückbl., S. 84;
Ein weiteres hervorragendes Element dieses Bildungssystems ist seine Lehrmethode. Nichts könnte über die Größe Mrs. Eddys als Lehrerin mehr Aufschluß geben als die Aufzeichnungen über ihre Lehrmethode. Sie befaßte sich direkt mit dem Denken eines jeden Schülers. Sie lehrte durch tiefgehende Fragen und Antworten.
Einer ihrer Schüler berichtet: „Ihre Methode im Lehren bestand darin, den Schülern zuerst Fragen zu stellen. Durch ihre klare Urteilskraft konnte sie sofort feststellen, ob sie in ihrer Antwort nur Worte wiederholten, oder ob ein verständiges Herz sprach. Nachdem sie sich die Antworten angehört hatte, entfaltete sie dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend geistige Wahrheiten.“ We Knew Mary Baker Eddy, First Series, S. 82;
Ein anderer Schüler schrieb: Als die Klasse von 1885 zum erstenmal zusammenkam, stand Mrs. Eddy vor ihren Schülern und sah jeden ruhig und durchdringend an und machte sich mit jedem einzelnen direkt mental bekannt; dann erst sprach sie. Der Biograph Lyman P. Powell bemerkt, daß Mrs. Eddy den Charakter und die mentale Struktur jedes einzelnen, der eine ihrer Klassen besuchte, erkannte und danach trachtete, dessen Bedürfnis zu befriedigen.
In der Bildungsmethode der Christlichen Wissenschaft ist nichts oberflächlich. Sie geht weit tiefer als die Tätigkeit des menschlichen Intellekts. Die inspirierten Lehren reichen direkt bis zum Grund des Bewußtseins. Sie erwecken und läutern. Sie bewirken eine Umwandlung in dem gesamten Sein eines Menschen und erfüllen das Bewußtsein mit Licht.
Viele, die Mrs. Eddy kannten, hoben hervor, daß sie von der Frage- und Antwortmethode Gebrauch machte. Sie selbst hat speziell angegeben, daß heute beim Lehren dieselbe Methode angewandt werden soll. Sie schreibt: „Die Christlichen Wissenschafter sollten ihr Lehrbuch zum Unterricht mitbringen, wie es andere Lehrer auch tun; sie sollten Fragen daraus stellen und entsprechende Antworten erhalten — und gelegentlich sollten sie aus dem Buch vorlesen, um zu bekräftigen, was sie lehren.“ Rückbl., S. 83; Sie trug im Kirchenhandbuch dafür Sorge, daß die Frage- und Antwortmethode auch in der Sonntagsschule angewendet wird.
Mrs. Eddy machte es klar, daß die Christliche Wissenschaft einer großen Zuhörerschaft nicht gründlich gelehrt werden kann, weil das Lehren erfordert, die Schüler individuell anzusprechen und die zum Ausdruck gebrachten Gedanken kritisch zu prüfen. Mrs. Eddy empfand deutlich, daß sich der Lehrer mit dem Denken eines jeden Schülers befassen müßte. Das verlangt ein gründliches Zergliedern der Gedanken, ein Vorgang, der notwendig ist, wenn der Lehrer „die Gemüter seiner Schüler vom Irrtum ... reinigen [soll], damit sie mit Wahrheit angefüllt werden mögen.“
Ein weiteres wichtiges Element ist die Substanz dessen, was gelehrt wird. Während der Buchstabe wichtig ist, ist der Geist ausschlaggebend. Es wird viel mehr mitgeteilt als allein Worte. Es ist der Christusgeist, der das Lehren wirkungsvoll macht. Nur wer von dem Geist des echten Christentums durchdrungen ist, kann die Christliche Wissenschaft wirksam lehren. Nur wer von dem Geist des echten Christentums durchdrungen ist, kann die Christliche Wissenschaft wirksam lernen.
Mrs. Eddys Schüler berichten übereinstimmend, daß sie es nicht duldete, wenn sie sich Notizen machten. Einer von ihnen schreibt: „Ihr Sichmitteilen ging über die Vermittlung von Worten hinaus. Worte dienten nur dazu, ihre Offenbarungen zu übermitteln. Sie gab beides, den Buchstaben und den Geist; aber sie nahm den Buchstaben wieder fort, damit ihn nicht jemand für den Wein des Geistes hielte.“ We Knew Mary Baker Eddy, Second Series, S. 8;
In dem gesamten Kapitel aus „Wissenschaft und Gesundheit“, „Das Lehren der Christlichen Wissenschaft“ betitelt — ja in ihren gesamten Schriften — betont Mrs. Eddy die Wichtigkeit, den Geist des Christus in sich aufzunehmen und ihn täglich zu demonstrieren, wenn man die Christliche Wissenschaft wirklich verstehen möchte. Wiederholt betont sie die von Christus Jesus geäußerte Wahrheit: „Der Geist ist's der da lebendig macht.“ Joh. 6:63;
Ein weiteres äußerst wichtiges Element dieses Bildungssystems war das Vorbild wissenschaftlicher Genauigkeit, das innegehalten werden mußte.
Mrs. Eddy legte im einzelnen folgende Norm sorgfältig fest: das Lehren muß systematisch, gründlich, von Gesetz und Ordnung gekennzeichnet, rein geistig und nicht nur mental sein; und wie wenig auch gelehrt oder gelernt wird, es muß richtig sein.
Mrs. Eddys Schüler berichteten, daß sie sehr schnell jede Abweichung der Schüler von der klaren, korrekten Wissenschaft erkannte und die Verschiedenheit herausstellte. Und sie traf sorgfältige Sicherheitsvorkehrungen, um ihr Bildungssystem gegen Verfälschung oder Quacksalberei zu schützen. Das Kirchenhandbuch bestimmt, daß sich die Schüler nicht von den persönlichen Ansichten ihrer Lehrer leiten lassen sollen, sondern von der Bibel und von „Wissenschaft und Gesundheit“. Es legt im einzelnen fest, daß Mitglieder Der Mutterkirche keine geschriebenen Formeln bei der Behandlung gebrauchen sollen; daß sie nicht Hypnotismus lernen oder irreführende Schriften lesen sollen; und daß die Lehrer ihre Schüler ständig dazu anhalten sollen, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ zu studieren.
Die göttliche Wissenschaft ist exakt, weil sie der Ausfluß des vollkommenen Gemüts ist. Wenn sie zum Ausdruck gebracht wird, müssen sowohl der Buchstabe wie auch der Geist korrekt sein.
Das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ betont die Notwendigkeit, beim Demonstrieren der Wahrheit niemals von der reinen und echten Wissenschaft abzuweichen: „Ein strenges Festhalten an dem göttlichen Prinzip und an den Regeln der wissenschaftlichen Methode hat einzig und allein den Schülern der Christlichen Wissenschaft den Erfolg gesichert.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 456; Und Mrs. Eddy hat auch festgelegt, daß bei der Sonntagsschule derselbe Maßstab angelegt werden soll: „Der Unterricht, den die Lehrer den Kindern erteilen, darf nicht von der in ihrem Lehrbuch enthaltenen absoluten Christlichen Wissenschaft abweichen.“ Handb., Art. XX Abschn. 3;
Über andere Aspekte der Lehren Mrs. Eddys und ihres Bildungssystems könnte noch viel mehr gesagt werden. Wir könnten von der zentralen Stellung sprechen, die die Heilige Schrift in ihren Lehren einnimmt, und davon, wie wunderbar sie deren geistige Bedeutung erleuchtete; von der außergewöhnlich wichtigen Forderung, daß die Lehrer die Augen ihrer Schüler für die Methoden und das Trügerische des Bösen und dessen Nichtsheit öffnen und sie somit ausrüsten sollen, das Böse zu handhaben und sich auf der Basis der Unwirklichkeit des Bösen und der Allheit der Wahrheit zu schützen; von moralischen und geistigen Forderungen, die an die Lehrer gestellt werden; von der Bedingung, daß die Schüler ein gesundes, sittliches Empfinden haben, empfänglich und zu tiefem, systematischem Denken bereit sein müssen; und von der Ermahnung, daß die Lehrer verpflichtet sind, den geistigen Fortschritt ihrer Schüler nach Beendigung der Klasse weiterhin zu fördern, sie aber nicht persönlich zu beherrschen.
Von Anfang bis Ende liegt die Betonung auf der Ausübung und auf dem Beweis des Heilens. Welch größere Freude gäbe es dann, als an solch einer Ausbildung teilzuhaben!
Es ist aufschlußreich, von den oben erwähnten Quellen eine Liste der moralischen und geistigen Eigenschaften, wie Mrs. Eddy sie in ihrem Unterricht selbst zum Ausdruck brachte, aufzustellen. Ihre Schüler haben von der Höflichkeit, Güte, Milde und Liebe gesprochen, die sie zum Ausdruck brachte; von der Jugendlichkeit, dem Sinn für Humor, der Freude, dem Strahlen und der Schönheit; von der klaren Urteilskraft, dem Durchdringen, der Klarheit und Kürze einer Festellung; von der Einfachheit, Demut, Sanftmut; von ihrem Verständnis, Auffassungsvermögen und ihrer Tiefe; von der demonstrierten geistigen Kraft, die so oft sofortige Heilung gebracht hat; davon, daß sie sich beständig der Nähe, Güte und Allmacht der göttlichen Liebe bewußt war; von ihrer Zurückhaltung und dem beständigen Bemühen, das Denken der Schüler zu den wunderbaren Herrlichkeiten und der unmittelbaren Anwendbarkeit der göttlichen Liebe hinzuwenden.
Man erkennt hier die erlösende Macht und Gegenwart des unsterblichen Christus. Hier ist der Kern wirksamen Lehrens. Es ist der Christus, der die Menschheit erleuchtet, erhebt, heilt, errettet. Der Geist des Christus offenbart dem empfänglichen Denken das absolute Einssein des Menschen mit seinem Vater-Mutter Gott. Wenn beide, der Lehrer wie auch der Schüler, von dem wahren Geist des Christus durchdrungen sind, wird die Verheißung der Heiligen Schrift erfüllt: „Sie werden alle von Gott gelehrt sein.“ Joh. 6:45;
Mrs. Eddy hob das in ihrem eigenen Unterricht hervor. Und sie hat das in den liebevollen Vorkehrungen betont, die sie für die fortgesetzte Wirksamkeit ihres Bildungssystems getroffen hat, zum Beispiel: „Auch dessen seid versichert, daß Bücher und Unterricht nur eine aus dem Himmel der Wahrheit und Liebe herabgelassene Leiter sind, an der Engelsgedanken auf und nieder steigen, auf ihren Schwingen des Lichts den Christusgeist tragend.“ Rückbl. S. 85.
