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Die Mission des Monitors

Aus der Januar 1972-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zwei Christliche Wissenschafter tauschten ihre Gedanken über die Unternehmungen der Bewegung aus, die ihnen so sehr am Herzen lag. Sie ließen nicht den weisen Rat ihrer Führerin Mary Baker Eddy außer acht, die in ihrem Buch Vermischte Schriften sagt: „Sich versammeln und freundschaftlich oder kampflustig einander zuhören hilft den Schülern nicht, sich die echte Christliche Wissenschaft anzueignen.“ Verm., S. 156; Sie hatten nicht die Absicht, leichthin über tiefe metaphysische Wahrheiten zu sprechen, die Bewegung zu kritisieren oder einfach zu schwätzen, sondern sie wollten aus der Erfahrung des anderen lernen, wie sie der großen Sache nützlicher sein könnten.

Ihre Gedanken wanderten zu einem „Auszug aus dem führenden Leitartikel, Jahrg. 1, Nr. 1, des Christian Science Monitors vom 25. November 1908“, betitelt „Was in einem Namen liegt“. Dort sagt Mrs. Eddy: „Ich habe allen christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften den Namen gegeben. Die erste war The Christian Science Journal, dazu bestimmt, die göttliche Wissenschaft der Wahrheit aufzuzeichnen; die zweite nannte ich Sentinel, dafür vorgesehen, über Wahrheit, Leben und Liebe Wache zu halten; die dritte, Der Herold der Christian Science, die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden; die nächste nannte ich Monitor, er soll die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten. Das Ziel des Monitors ist, keinem Menschen zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen.“ The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 353;

Eine von ihnen sagte: „Ich habe mich oft gefragt, warum Mrs. Eddy unter allen Zeitschriften den Monitor dazu ausersah, ,die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt [zu] verbreiten‘.“ Dies führte zu einem interessanten Gedankengang.

Wo der Monitor auch immer hinkommt, er trägt in seinem Titel die Worte „Christian Science“. Es wird uns berichtet, daß einige Schüler Mrs. Eddys ihr auszureden versuchten, die Worte „Christian Science“ in dem Titel aufzunehmen, weil sie glaubten, die Zeitung hätte dann mehr Erfolg. Aber Mrs. Eddy blieb fest. Sie wußte, daß ihr der Titel von Gott gekommen war, ebenso wie die Idee für die Zeitung selbst. (Siehe Twelve Years with Alary Baker Eddy von Irving C. Tomlinson, S. 105.) Heute gilt der Christian Science Monitor als eine der besten und am häufigsten zitierten Zeitungen in der Welt. Und wo er auch immer hinkommt, gehen die Worte „Christian Science“ mit ihm. Seit seiner ersten Ausgabe führt er bedeutsamerweise auf der Leitartikelseite das Zitat aus der Bibel: „Zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre.“ Mark. 4:28;

Die einzigartige Aufgabe des Monitors besteht darin, bei der Berichterstattung für den Geist des heilenden Christus Zeugnis abzulegen. Er ist bestrebt, sachlich zu berichten und konstruktive Leitartikel zu nationalen und internationalen Entwicklungen zu bringen. Sein Bemühen geht dahin, einen christlich-wissenschaftlichen Standpunkt zu bewahren, und das ist keine geringe Aufgabe in einer Welt, die so voll von menschlichen Meinungen ist. Damit der Monitor diesem heiligen Zweck entsprechen kann, braucht er die selbstlose, wachsame, gebetvolle Unterstützung jedes Kirchenmitglieds.

Wie der kräftige Halm, der die Ähre hervorbringt, so findet der Monitor seinen Weg, wo das Journal und der Sentinel noch nicht aufgenommen werden und wo oft selbst die Worte „Christian Science“ sonst nicht bekannt sind. Von dem Christus motiviert und als Verkünder der Christlichen Wissenschaft findet er seinen Weg in Familien, Institutionen aller Art, Schulen, Universitäten, öffentliche Bibliotheken, theologische Seminare, militärische Hauptquartiere, Wartezimmer, Reisebüros; in die Welt des Sports, der Politik, der Literatur, Musik, Kunst, des Dramas, der Finanzwirtschaft, des Handels und Her Industrie.

Die Anzeigen im Monitor bringen ihn in die Geschäftswelt und in die Welt der Großindustrie. Er führt keine Anzeigen über alkoholische Getränke, Tabak und Drogen. Er veröffentlicht keine Beschreibung von Krankheiten. Er deckt das Verbrechen auf, ohne eine Sensation daraus zu machen. Die Kleinanzeigen des Monitors bringen Einzelpersonen — Christliche Wissenschafter und Nichtwissenschafter — miteinander in Berührung, und das fördert das Wohlwollen und freundschaftliche Beziehungen und führt zu vielen nützlichen, erfreulichen und heilsamen Erfahrungen.

Die Verfasserin erinnert sich einer Gelegenheit, wo sie in jungen Jahren allein im Ausland reiste und den Monitor aufschlug, als sich ihr Zug seinem Ziel näherte. Sie hatte kein Zimmer bestellt und wußte nicht, wo sie Unterkunft finden würde. Ihr Blick fiel auf eine Hotelanzeige, der sie nachging. Als sie, hoch oben in den Schweizer Alpen, die Eingangshalle des Hotels betrat, hatte sie das Gefühl, als ob Die Mutterkirche selbst sie in die Arme nähme. Sie wurde durch viele genußreiche Stunden auf dem kleinen Balkon ihres Zimmers mit seinem weiten Blick auf die schneebedeckten Berge belohnt, und in den folgenden Jahren erlebte sie noch viele Male den Segen dieser besonderen Anzeige. In neuerer Zeit führten die Kleinanzeigen des Monitors zu einer anderen Entfaltung von unbezahlbarem Wert in ihrem Leben.

Wo auch immer der Monitor hinkommt, bringt er Segen mit sich. Jede Ausgabe enthält einen kurzen religiösen Artikel, der so verfaßt ist, daß er den Außenstehenden wie auch den Christlichen Wissenschafter anspricht. Hin und wieder erscheint ein christlich-wissenschaftlicher Vortrag oder eine kurze Veröffentlichung von weltweitem Interesse, die Die Mutterkirche betrifft. Sowohl Lehrkörper wie Studenten finden bei ihrer akademischen Arbeit seinen Inhalt wertvoll. Eltern ist er zu Hause eine Hilfe. Junge Menschen finden vieles, was sie interessiert. Die Zeitung wird von Ärzten, Chirurgen, Priestern, Geistlichen und Laienpredigern, von Atheisten, Staatsmännern, Politikern, Finanzleuten, Erziehern und Vertretern anderer Berufe gelesen. Sie wird in vielen Ländern, von Angehörigen vieler Rassen gelesen, überall, wo Englisch verstanden wird. Sie hilft Christlichen Wissenschaftern anderer Sprachgebiete, sich mit der englischen Sprache vertrauter zu machen, um Mrs. Eddys Schriften leichter lesen zu können und in engerem Kontakt mit Der Mutterkirche zu sein. Der tägliche religiöse Artikel wird in viele Sprachen übersetzt, in die oft noch keine andere christlich-wissenschaftliche Literatur übersetzt worden ist. Wie der Halm die Ähre hervorbringt, so verbreitet also der Monitor ungeteilt „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft“.

Wenn wir dies erkennen, werden wir den Monitor mehr lieben und schätzen. Wir erlangen einen Schimmer von dem, was Mrs. Eddy als seine Mission und Möglichkeiten zum Guten im Gedanken hegte, und wir werden unaussprechlich dankbar für den Mut, die Weisheit und Voraussicht dieser beherzten Führerin. Es war etwas in der Weltgeschichte noch nie Dagewesenes, daß eine Kirche, die kaum 30 Jahre bestand, es unternahm, eine solche Zeitung zu gründen.

Die Kirche Christi, Wissenschafter, entsendet keine Missionare, um die Menschen zu bekehren; sie organisiert keine gesellschaftlichen Veranstaltungen für ihre Mitglieder oder im Gemeinwesen. Aber der Monitor fördert ständig das Wohlwollen im Gemeinwesen und in der Welt. Seine Mission ist, zu unterrichten, nicht zu zerstören. Er bahnt den Weg für die Christliche Wissenschaft.

Ist das nicht vielleicht der Grund, warum das fleischliche Gemüt solche heimtückischen Angriffe auf den Monitor unternimmt und manchmal selbst die gegen ihn aufzubringen sucht, die ihn am meisten lieben sollten? Der wachsame Christliche Wissenschafter läßt sich jedoch nicht einschläfern. Er läßt sich nicht täuschen. Ob er zeitweilig mit einer besonderen Haltung des Monitors, mit einer Ansicht, die er zum Ausdruck bringt, übereinstimmt oder nicht, er betet weiter, zuversichtlich, daß das eine göttliche, unfehlbare Gemüt die Streitfrage lösen wird.

In der heutigen unruhigen Welt wendet sich das Denken oft den Worten und Werken Christi Jesu zu. Er sah die Umwälzungen, „Kriege und Kriegsgeschrei“ Matth. 24:6; voraus; er sagte: „Die Menschen werden verschmachten vor Furcht und vor Warten der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde.“ Luk. 21:26; Er sagte jedoch auch: „Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter, darum daß sich eure Erlösung naht.“ V. 28; Der Monitor hilft der Menschheit, aufzusehen und über dem Dunkel Gottes Herrlichkeit zu erschauen.

Mrs. Eddy drückt es so aus: „Das Chaos des sterblichen Gemüts wird zum Schrittstein zu dem Kosmos des unsterblichen Gemüts gemacht.“ Die Einheit des Guten, S. 56.

Ja, der Christian Science Monitor ist wahrlich der kräftige grüne Halm, der sich durch den Boden hindurcharbeitet und auf dem die Verheißung einer weltweiten Ernte ruht.

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