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[Urtext in deutscher Sprache]

Vor einer Reihe von Jahren wurde ich von...

Aus der Juli 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einer Reihe von Jahren wurde ich von einem Leiden in meinen Füßen und Beinen befallen. Eine Schwellung war eingetreten, und die Schmerzen verfolgten mich bei allem, was ich tat. Der Arzt bezeichnete diese Erscheinungen als Auswirkung eines Herzleidens. Er sagte, ich müsse Zeit meines Lebens zur Stärkung des Herzens Medikamente nehmen und monatlich zur Untersuchung kommen. Auf meine Frage, ob wenigstens die Beine besser würden, schüttelte er stumm den Kopf. Von da an nahm ich zehn Jahre lang täglich dreimal die Medikamente. Jeden Tag dieser zehn vergangenen Jahre verbrachte ich in der Angst, den nächsten Tag nicht mehr zu erleben.

Durch eine wunderbare Fügung des Himmels bekam ich Kenntnis von der Christlichen Wissenschaft, von der ich als 67jähriger keine Ahnung gehabt hatte. Ich wurde anfangs zum Lesen des Herolds der Christlichen Wissenschaft und später zum Lesen des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, und dann zum Besuch eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft angehalten.

Dank der geduldigen Ermutigung seitens des Ausübers wagte ich nach einiger Zeit, die Tropfen und Tabletten zu reduzieren. Nach drei Monaten konnte ich vollständig auf die Medikamente verzichten. Es gab ein großes Aufräumen aller medizinischen Heilmittel, die ich täglich genommen hatte, samt vielen anderen. Und trotz allem ging ich, ohne mir etwas dabei zu denken, noch dreimal in monatlichen Abständen zur ärztlichen Untersuchung.

Beim drittenmal stellte der Arzt, ohne etwas von meinem vollen Verzicht auf Medizin zu wissen, eine wesentliche Verschlimmerung meines Zustandes fest. Außerdem ergab ein Gerät Zahlen, die während der ganzen zehnjährigen ärztlichen Behandlung nie so ungünstig gewesen waren. Der Arzt war über diesen unerwarteten Rückschlag besorgt, und mich überfielen schwere Zweifel und Furcht.

Der Arzt gab mir Medikamente verschiedener Art. Aber bevor ich das Haus verlassen hatte, erkannte ich, daß es nicht wahr sein konnte, trotz der angeblich untrüglichen Geräte, und ich erkannte meinen eigenen großen Fehler. Mir kamen die Worte unserer Führerin, Mrs. Eddy, in den Sinn, die ich in Wissenschaft und Gesundheit gelesen hatte, wo sie in dem Kapitel „Gebet“ unseren Meister, Christus Jesus, zitiert (S. 14): „Wir können nicht ‚zwei Herren dienen’.“ Ich wurde mir plötzlich der Eindeutigkeit dieser Worte bewußt, und ich begriff, daß ich mich entscheiden mußte. Ich war bereit, mich von den falschen Göttern abzuwenden und nur dem einen Gott zu dienen. Ich legte die neuen Medikamente getrost beiseite, und ich dankte Gott für die Gnade und das Verständnis, die mir im Augenblick größter Not den rechten Weg gewiesen hatten.

Wenige Tage später konnte ich dem Arzt freudig schreiben, daß ich mich wohl fühlte und daß sein Befung nur ein Ausdruck meiner Furcht gewesen war. Ich gestand, daß ich seit einer gewissen Zeit keine Medizin mehr genommen hätte, und teilte ihm mit, daß ich die ärztliche Behandlung abbräche. Ich hatte die Furcht vor der Krankheit und damit diese selbst verloren.

Es gab noch einige Marksteine nach meinem ersten Kontakt mit der Christlichen Wissenschaft. Bis dahin war ich nur alle paar Jahre einmal zur Kirche gegangen, und die Bibel hatte ich überhaupt nie aufgeschlagen. Die erste, für mich überwältigende Entdeckung war, daß Gott hier ist, wirklich hier, wie es in der Bibel heißt. Dann begann mir aufzudämmern, daß dieser Gott allmächtig, allwissend, allgegenwärtig ist. Wenige Monate später erkannte ich beglückt, daß ich von Gott geführt wurde und bereit war, mich ohne Vorbehalt der Führung Gottes in Demut, Gehorsam und Geduld anzuvertrauen.

Ich danke allen, die von Gott ausersehen waren, mir zu helfen, und schulde Gott für Seinen Sohn, Christus Jesus, und für die Christliche Wissenschaft und ihre Entdeckerin und Gründerin, Mrs. Eddy, nie nachlassenden Dank.


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