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[Urtext in deutscher Sprache]

Ein Bekannter von mir wurde vor ungefähr fünfzig Jahren zu...

Aus der Januar 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Bekannter von mir wurde vor ungefähr fünfzig Jahren zu seiner schwerkranken Mutter in einer entfernten Stadt gerufen. Sie war von den Ärzten aufgegeben worden und lag scheinbar im Sterben. Die Christliche Wissenschaft heilte sie. Der Sohn brachte mir diese Botschaft mit so freudiger Überzeugung, daß ich mir im Lesezimmer einer Zweigkirche Schriften besorgte, um die Christliche Wissenschaft kennenzulernen. Bis dahin hatte ich nie etwas von ihr gehört. Als ich die Schriften las, fesselte mich die Kühnheit der absoluten Logik so sehr, daß diese Religion zum festen Inhalt meines Lebens wurde.

Mangel, Furcht, Zweifel, Schmerzen, scheinbare Gefahren und Charakterschwächen wurden durch das Verständnis dieser erhabenen Wissenschaft überwunden. In diesen fünfzig Jahren brauchte ich nie medizinische Behandlung oder Arzneien, nie einen Kuraufenthalt oder Erholungsurlaub. Dreimal wurde ich aus dem Kerker und Gefangenenlager auf wunderbare Weise befreit und konnte in zwei Kriegen, anstatt auf Menschen zu schießen, mit Hilfe des wissenschaftlichen Gebets Menschenleben retten und Zerstörungen verhindern.

Als ich eines Tages von schwerer Kopfgrippe befallen wurde und hohes Fieber hatte und unter Schwindelgefühl und starken Schmerzen litt, beteten meine Frau und ich fast den ganzen Tag. Wenn ich versuchte aufzustehen, fiel ich hin. Der Zeitpunkt rückte näher, wo ich meinen Dienst im Theater versehen mußte. Ich kannte niemanden, der die Leitung der Vorstellungen übernehmen konnte.

Mir wurde im Gebet klar, daß die vollkommene Tätigkeit des Gemüts nie vereitelt werden kann und daß der Mensch als der Ausdruck des göttlichen Gemüts den Willen Gottes ungehindert erfüllt. Mrs. Eddy erklärt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 187): „Das göttliche Gemüt schließt alle Tätigkeit und alles Wollen in sich, und in der Wissenschaft wird der Mensch von diesem Gemüt regiert.“ Ich stand auf, fuhr mit der Bahn ins Theater, stieg auf mein Podium und wußte, daß alle Leitung in der kraftvollen und liebevollen Gegenwart des Christus, der Wahrheit, liegt. Beide Vorstellungen verliefen ohne Störungen. Danach kamen Musiker, die keine Ahnung von meiner Situation hatten, zu mir, und sagten: „So gut wie heute abend haben wir noch nie musiziert.“ Ich wußte warum und war tief dankbar. Nachdem alle bis auf zwei Mitarbeiter gegangen waren, mußten wir die nächste Premiere vorbereiten. Als ich um fünf Uhr in den strahlenden Morgensonnenschein hinausschritt, war ich vollkommen frei, ohne Müdigkeit, und ich dankte meinem Vater-Mutter Gott für diese Erfahrung, die mir die feste Überzeugung gab, daß wir nie dem suggestiven Irrtum nachzugeben brauchen.

In meiner langjährigen pädagogischen Tätigkeit habe ich keine Stunde versäumt, auch nicht während meiner Tätigkeit als Leser in einer Zweigkirche, der ich auch in anderen Ämtern dienen durfte.

Allen Arbeitern in Gottes Weinberg gilt mein Dank, wie auch allen Freunden, die auf demselben Weg zur Harmonie, zum Licht und zum Ziel der Güte sind.

Meine Bewunderung und tiefe Verehrung gilt der tapferen und liebevollen Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mrs. Eddy, die uns in selbstloser Hingabe den Schlüssel zur Heiligen Schrift lieferte, durch den auch ich erst die Bibel verstehen gelernt habe. Die Bibel, die u. a. über das Leben Christi Jesu berichtet, ist mir das liebste Buch geworden, und ich kann nie genug darin — wie auch in Mrs. Eddys Schriften — studieren.

Denn Gott ist alles, Christ der Weg;
Die Nacht ist nun vergangen.
O seht, es bricht der Tag hervor
In Herrlichkeit und Prangen.
(Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 392.)


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