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Wahrheit — die wiederherstellende Macht

Aus der Januar 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor kurzem ging ich eines Morgens in ein Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft, um einen Artikel zu suchen, der in einer der ersten Ausgaben unserer Zeitschriften veröffentlicht worden war. Beim Suchen fiel mein Blick auf ein ganzes Bücherregal voller gebundener Jahrgänge des Christian Science Journals und des Christian Science Sentinels. Da dachte ich plötzlich, in diesen Bänden befinden sich doch Tausende von bestätigten Heilungszeugnissen, die Leute niedergeschrieben haben, deren Leben durch die Christliche Wissenschaft wiederhergestellt worden ist! Die volle Bedeutung dieser Tatsache berührte mich tief, und mich erfüllte ein Gefühl großer Liebe und Dankbarkeit für Mrs. Eddy, die das Prinzip und die Regeln des heilenden, erneuernden Wirkens Christi Jesu und seiner Jünger entdeckt hat.

Diese sich häufenden Beweise geistigen Heilens weisen der Christlichen Wissenschaft einen Platz zu, den seit Jesu Zeiten kein anderes Heilsystem erreicht hat. Und diese unzähligen Berichte über die Wiedergeburt von Menschen, die seelische und körperliche Erneuerung suchten, sind auch ein Zeichen dafür, daß wir die Fähigkeit besitzen, die wiederherstellende Macht der Wahrheit in noch größerem Umfang zu demonstrieren.

Ein guter Bekannter von mir litt unter solch heftigen Kopfschmerzen, daß er nicht klar denken konnte. Ein Ausüber wurde um Hilfe gebeten, und Behandlung in der Christlichen Wissenschaft wurde aufgenommen. Der Zustand war so ernst, daß sofortige Linderung erforderlich war. Es blieb keine Zeit für Zweifel oder Unglauben. Sowohl der Ausüber wie der Patient waren fest davon überzeugt, daß der Mensch geistig und vollkommen ist, und sie waren ebenso davon überzeugt, daß die Macht der göttlichen Wahrheit heilt. Sie sahen ein, daß dieses abnorme Bild von Schmerzen und Druck nicht von dem einen Gemüt, Gott, ausging. Es konnte daher nicht andauern, wenn erkannt wurde, daß der Patient in Wirklichkeit der Ausdruck vom ewigen Sein Gottes war und nicht ein materieller Sterblicher, der verkümmern oder verfallen konnte.

Als sie auf diese Weise von der geistigen Kraft des wissenschaftlichen Christentums Gebrauch machten, erlebten sie den praktischen Beweis der heilenden Macht der Wahrheit. Eine Öffnung wie ein glatter Schnitt zeigte sich hinten am Kopf, Flüssigkeit sonderte sich ab, und der Mann war wieder gesund und normal. Durch Gebet und völligen Verlaß auf Gott hatten er und der Ausüber bewiesen, daß die Christliche Wissenschaft die Wahrheit über Gott ist, die jede Krankheit und jede mißliche Lage, in der man sich befinden mag, heilt. Sie hatten die Richtigkeit der Worte Mrs. Eddys bewiesen: „Über die göttliche Metaphysik ist nicht zu spotten; sie ist die Wahrheit, mit uns‘, ist Gott, ,offenbart im Fleisch‘, nicht nur durch Wunder und Gleichnis, sondern durch Beweis...“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 109;

Die Krankheitsbilder des sterblichen Gemüts bieten heutzutage dieselbe Herausforderung wie im ersten Jahrhundert des Christentums, wenn sich auch die Namen und die Klassifizierung seit Jesu Zeiten geändert haben mögen. Jesu Fähigkeit, die Täuschungen des Bösen zu durchschauen und schnelle Heilungen zu vollbringen, wird heute von jedem von uns gefordert. Der Christliche Wissenschafter muß dem Ruf des Meisters folgen, der befahl: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ Mark. 16:15; „Macht Kranke gesund.“ Matth. 10:8; Unsere Fähigkeit, die heilende Macht der Wahrheit zu demonstrieren, kommt von Gott. Wir müssen sie nur anwenden!

Die Christliche Wissenschaft erklärt mit Autorität Jesu Heilungen der vielen Menschen. Und sie versichert den Menschen unserer Zeit, daß alles, was in ihrem Leben nicht in Ordnung ist, durch den Christus, die wahre Idee Gottes, berichtigt werden kann. Der Begriff Wahrheit ist in dieser Wissenschaft sinnverwandt mit Gott. Wo also Gott ist — und Er ist überall —, hat Wahrheit Macht. Ferner kann der Irrtum in der Allgegenwart der Wahrheit eigentlich nicht existieren. Wir brauchen nichts zu tun, damit die Wahrheit heilt, denn die Wahrheit besitzt in sich selbst die Macht — da sie allerhaben und allmächtig ist —, alles ihr Unähnliche, das Anspruch auf Existenz erhebt, zu vernichten. Wir müssen nur wissen, daß die Wahrheit allgegenwärtig und allmächtig ist; dies entlarvt die Nichtsheit des Irrtums.

Wie erreichen wir dies — wie vergeistigen wir unser Denken so, daß die Wahrheit mit ihrer heilenden Macht unser Leben regiert? Indem wir ein klares, wissenschaftliches Verständnis von des Menschen ewigem Einssein oder seiner Einheit mit dem allwissenden Gemüt, der Quelle alles rechten Wissens und dem Alles-in-allem, erlangen. Ein solches Verständnis vernichtet nicht nur den Irrtum und seine Illusionen, sondern bringt auch jene Harmonie in unser Denken und Leben, die das Reich des Gemüts kennzeichnet — und all dies unter der Führung und dem Schutz der göttlichen Liebe. Mrs. Eddy schreibt: „Wenn wir das Gute für natürlicher halten als das Böse und das geistige Verständnis — die wahre Erkenntnis von Gott — als das ansehen, was die einzige Kraft verleiht, den Kranken und den Sünder zu heilen, dann werden wir die Macht der Wahrheit und Liebe in unserem Leben beweisen.“ Vermischte Schriften, S. 3.

Wenn wir die geistige Idee in unserem Bewußtsein als wirklich akzeptieren — d. h. erkennen —, dann wirkt sie als Gesetz der Wiederherstellung und gibt uns unsere Gesundheit und Freude wieder. Wir müssen die berichtigende Christus-Idee auf jede Irrtumsannahme anwenden — wir müssen die falsche Vorstellung durch die richtige ersetzen. Dann wird jede falsche Darstellung der Wahrheit, die der Irrtum uns glaubhaft zu machen sucht, vernichtet. Die geistige Idee, oder der Christus, beweist, daß sie die Macht hat, alle Krankheitsbilder aus dem menschlichen Bewußtsein auszulöschen und die Gesundheit wiederherzustellen.

Aller Irrtum muß im individuellen menschlichen Bewußtsein zerstört werden, denn dort allein existiert er. Und wir zerstören den Irrtum, wenn wir an der Wahrheit und ihrer wiederherstellenden Macht festhalten und uns dadurch unter ihre heilsame Herrschaft begeben.


Wenn ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben,
werdet ihr bitten, was ihr wollt,
und es wird euch widerfahren.

Johannes 15:7

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