Mein Mann und ich wurden auf wunderbare Weise zur Christlichen WissenschaftChristian Science (kr'istjən s'aiəns) geführt, als unser Kind durch das Gebet eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft geheilt wurde. Die Ärzte hatten uns mitgeteilt, daß an dem Jungen klinische Tests durchgeführt werden müßten, da er unter Atembeschwerden litt, für die ihm bereits Medikamente gegeben wurden. Wir beschlossen, uns mit einem Ausüber in Verbindung zu setzen, und zum erstenmal in mehr als sechs Wochen schliefen wir alle die ganze Nacht hindurch. Als unser Sohn am Morgen erwachte, stellten wir fest, daß er geheilt war.
Diese Heilung bewies uns, daß es eine Religion gibt, die wie Christus Jesus Heilungen vollbringen kann. Wir waren bestrebt, unserem Leben eine geistige Grundlage zu geben, und so begannen wir, die Kirche Christi, Wissenschafter, in unserem Ort regelmäßig zu besuchen.
Innerhalb weniger Wochen waren mein Mann und ich von dem Verlangen nach alkoholischen Getränken frei. Dann folgten andere Heilungen, z. B. von Fieber, Erkältungen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Grippe, einem verstauchten Knöchel, Allergien, Schleimbeutelentzündung und Menstruationskrämpfen. Oft traten die großartigen Resultate ein, nachdem wir einen Ausüber um Hilfe gebeten hatten. Doch wir waren auch über die heilende Macht erstaunt, die wir selbst demonstrieren konnten — wir erlebten die Früchte der Inspiration, die wir durch das tägliche Studium der Bibel und des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy gewannen. Das war der Beginn eines ununterbrochenen Abenteuers!
Da wir mehr über die Christliche Wissenschaft lernen wollten, bewarben wir uns um die Teilnahme am Klassenunterricht und wurden angenommen.
Während des Klassenunterrichts wurde ich einmal plötzlich von Beschwerden befallen, die bereits in den Monaten zuvor aufgetreten waren, die ich aber für geheilt gehalten hatte. Ich verließ das Klassenzimmer und bat die Lehrerin, mit mir zu kommen. Die Schmerzen waren unerträglich, und ich fühlte mich einer Ohnmacht nahe. Die Lehrerin begann ruhig, im Sinne der Christlichen Wissenschaft für mich zu beten. Während der Behandlung wiederholte sie laut das Gedicht „Der Mutter Abendgebet“ von Mary Baker Eddy (Vermischte Schriften, S. 389). Bald ließen die Schmerzen nach, und wir gingen ins Klassenzimmer zurück. Später versicherte mir die Lehrerin, daß ich an dem Klassenunterricht mit Freuden bis zum Ende teilnehmen könnte; und das tat ich auch.
Einige Wochen danach hatte ich jedoch einen weiteren Anfall. Ich setzte mich mit meiner Lehrerin in Verbindung und bat sie erneut um Hilfe. Mit Bestimmtheit ermutigte sie mich, an der Tatsache festzuhalten, daß die Heilung bereits eingetreten war. Sie versprach mir, mich dabei zu unterstützen.
Zu der Zeit las ich in den Psalmen (45:13 — n. der engl. King-James-Ausgabe): „Die Königstochter ist von Herrlichkeit erfüllt.“ Ich erkannte die Tatsache an, daß die wahre Identität aus geistigen Ideen besteht, die ihren Zweck stets ordnungsgemäß und harmonisch erfüllen.
Mein Vertrauen auf Gott nahm zu, und die Furcht ließ nach. Bald stellte sich die völlige Heilung ein, und die Beschwerden sind nie wieder aufgetreten.
Von diesem Leiden geheilt, konnte ich nun ein weiteres Kind haben — was wir uns schon über sechs Jahre gewünscht hatten. Meine zweite Schwangerschaft hatte nämlich zu einer Fehlgeburt geführt, nach der mir die Empfängnis nicht möglich war. Eine ärztliche Behandlung dieses Zustands hatte keinen Erfolg. Sowohl die Geburt unseres zweiten und später unseres dritten Kindes verlief ohne Schwierigkeiten dank der Unterstützung durch christlich-wissenschaftliche Behandlung.
Seitdem hat unsere Familie viele andere Heilungen erlebt, u. a. die von einem durch eine giftige Baumschlinge verursachten Ausschlag, von Arthritis, einem Ekzem, von Verbrennungen und schlechtem Sehvermögen. Ich freue mich, daß Mrs. Eddy diese glorreiche Wissenschaft entdeckt hat!
Cheshire, Connecticut, USA
Ungefähr sechs Monate vor der Heilung unseres Sohnes durch die Christliche Wissenschaft, von der meine Frau eingangs berichtete, begann mir die Schulter sehr weh zu tun. Unser Hausarzt stellt eine Schleimbeutelentzündung fest, und die Röntgenaufnahmen bestätigten seinen Befund. Um die Beschwerden zu lindern, gab mir der Arzt eine Spritze. Die Schmerzen ließen nach, und ich dankte ihm für die Erleichterung. Er wies mich darauf hin, daß die Injektion zwar schnell wirke, jedoch nur eine vorübergehende Linderung bringe.
Nachdem unser Sohn buchstäblich fast über Nacht durch die Behandlung eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft geheilt worden war, fing meine Frau an, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy zu studieren, und wir begannen, die Gottesdienste einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, zu besuchen. Unser Leben änderte sich, als wir sahen, welche Freude und Güte die Mitglieder jener Kirche zum Ausdruck brachten, und bald beschlossen wir, ihr beizutreten. Obwohl ich die metaphysischen Ausdrücke, die in Wissenschaft und Gesundheit gebraucht werden, nur langsam verstehen lernte, erfaßte ich doch genügend von der Wahrheit, um von jedem Verlangen, zu rauchen und alkoholische Getränke zu trinken, geheilt zu werden — Gewohnheiten, denen ich mehr als fünfzehn Jahre lang gefrönt hatte.
Zu diesem Zeitpunkt trat die Schleimbeutelentzündung wieder auf. In meinem Bemühen, mich selbst metaphysisch zu behandeln, verwechselte ich menschliche Willenskraft mit der göttlichen Kraft des Christus. Meine Gebete waren wirkungslos, weil ich versuchte, die Schmerzen, die ich spürte, zu ignorieren oder durch menschlichen Willen zu überwinden.
Nach zwei oder drei Tagen konnte ich die Schmerzen nicht länger ertragen; ich ging zum Arzt, um mir eine weitere schmerzstillende Spritze geben zu lassen. Er eröffnete mir, daß sich diese Anfälle von Zeit zu Zeit wiederholen würden.
Die Linderung der Schmerzen war sehr wohltuend, doch ich war enttäuscht, daß meine Versuche, diese heilende Wissenschaft anzuwenden, für die wir uns so sehr zu interessieren begannen, fehlgeschlagen waren.
Meine Frau war inzwischen eine hingebungsvolle Christliche Wissenschafterin geworden und studierte täglich, um mehr zu lernen. Unser Leben hatte sich merklich zum Guten verändert, und wir wußten, daß wir dies der Christlichen Wissenschaft zu verdanken hatten. Unser Sohn, der in der Schule Schwierigkeiten gehabt hatte, begann, am Unterricht Freude zu haben und sich mit einigen seiner Klassenkameraden anzufreunden. Dieser greifbare Beweis spornte mich an, die Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft regelmäßiger zu lesen und außer den Sonntagsgottesdiensten, die wir bereits besuchten, auch an den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen der Kirche teilzunehmen.
Meine Frau und ich bewarben uns bald um Mitgliedschaft in der Zweigkirche. Ich wußte, daß meine Bewerbung meine Bereitwilligkeit bekundete, Gott als meinen einzigen Arzt anzuerkennen und metaphysisch zu heilen. Kurz vor der Aufnahme in die Kirche traten die Symptome der Schleimbeutelentzündung wieder auf. Es sollte der letzte Anfall sein. Ich erkannte klar, daß es das sterbliche Gemüt war, das mir einreden wollte, ich glaubte, der Mensch lebe in einem materiellen Körper und dieser Körper sei der Krankheit unterworfen. Das wahre Sein des Menschen ist geistig. Die Annahme von Schmerzen hatte mit der Harmonie und Vollkommenheit, die ich als Widerspiegelung Gottes rechtmäßig beanspruchen konnte, nicht das geringste zu tun. Ich erinnerte mich an die Worte des Apostels Paulus (Apg. 17:28): „In ihm leben, weben und sind wir.“
Fast zehn Jahre sind inzwischen vergangen; und ich bin sehr dankbar für die Wahrheit, die zu dieser vollständigen Heilung führte, sowie für die Segnungen, die wir seitdem empfangen haben.
