In Jesu Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen wurde die Frage aufgeworfen, wann es Zeit sei, das Unkraut auszujäten und zu vernichten. Die Antwort des Hausvaters war: „Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune.“ Matth. 13:30. Darauf mögen wir logischerweise fragen: Wann ist die Zeit der Ernte, und wie wissen wir, wenn sie gekommen ist?
Die Erntezeit deutet eine Reife des Denkens an, einen Fortschritt aufgrund von Erfahrungen, eine Bereitschaft, die Frucht einzubringen. Der Haushalter im Gleichnis des Meisters warnte seine Knechte davor, das Unkraut vorzeitig zu jäten, „auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet“ Matth. 13:29.. Das trifft ganz gewiß auch auf unser Wachstum im Verständnis und in der Anwendung der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) zu. In unserem Leben gibt es Zeitpunkte, die auf die Ernte und das Verbrennen des Unkrauts hinweisen.
Christus Jesus wußte das offensichtlich, denn er sagte einmal: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen“ Joh. 2:4., und bei einer anderen Gelegenheit: „Die Stunde ist da.“ Joh. 17:1. Hierin zeigte sich, daß er so gut vorbereitet war, daß er alles unter Gottes Führung und zur richtigen Zeit tun konnte. Auf diese Weise vermied er Reaktionen und nutzlose Mühen. Er handelte unter göttlicher Führung, die das Ergebnis schon von Anfang an kennt.
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