Es war ein herrlicher, windiger Tag, und die Jungen und ihre Schwester beschlossen, mit ihrem Boot auf die andere Seite der Bucht zu segeln. Der Wind fegte mit ziemlich hoher Geschwindigkeit über den oberen Teil des Sees hinweg; es versprach eine aufregende Fahrt zu werden. Sie erzählten ihrer Mutter, was sie vorhatten, und fuhren dann mit dem Dingi zum Segelboot hinaus. Sie hißten die Segel und stießen von der Boje ab. Der Wind füllte die Segel, und das Boot glitt über die aufgepeitschten Wellen dahin. Oft mußten die Kinder sich schnell ducken und ihren Platz wechseln. Es war aufregend, hoch auf der Kante des Bootes zu sitzen und zu sehen, wie dicht sie mit Mast und Segel ans Wasser herankommen konnten, ohne zu kentern.
Aber der Wind wurde stärker, und der Himmel verdunkelte sich. Als die Kinder merkten, daß ein Sturm im Anzug war, beschlossen sie, sofort umzukehren. Das Boot war stabil, aber zu klein, um in einem heftigen Sommersturm auf dem großen See zu bleiben. Sie waren wohl schon bei schlechtem Wetter draußen gewesen, aber immer mit dem Vater an der Ruderpinne.
Als das kleine Boot und seine Mannschaft die Heimfahrt antraten, hatte der Wind so zugenommen, daß es schien, als würde er die Segel vom Mast reißen und das Boot hilflos dem starken Wellengang überlassen. Das Boot stampfte, und die Kinder bekamen es immer mehr mit der Angst zu tun.
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