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[Urtext in portugiesischer Sprache]

Während meiner Kindheit erlebte ich, welch heilende Wirkung die...

Aus der Oktober 1983-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Während meiner Kindheit erlebte ich, welch heilende Wirkung die Christliche Wissenschaft im Leben meiner Verwandten hatte. Später, als ich erwachsen war, wurde auch mir die Wirksamkeit dieser Wissenschaft viele Male bewiesen — einige Heilungen erfolgten durch die liebevolle Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft und andere durch ein wachsendes Verständnis, das mir mein eigenes Studium der Bibel und der Schriften Mrs. Eddys brachte. Durch das regelmäßige Lesen der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften lernte ich viel über die Anwendung der geistigen Wahrheiten, die ich mir zu eigen machte.

Eine der ersten Heilungen, die ich hatte, verlief so natürlich und spontan, daß ich mich mit besonderer Dankbarkeit daran erinnere. Eine Entzündung unter dem Nagel meines großen Zehs machte mir sehr zu schaffen, und manchmal mußte ich einige Tage meiner Arbeit fernbleiben. Einmal hatte ich mich schon damit abgefunden, wegen der Schmerzen am Nachmittag nicht weiterarbeiten zu können. Doch um die Mittagspause zu nutzen, nahm ich ein Exemplar des Herolds der Christlichen Wissenschaft (portugiesische Ausgabe) zur Hand, und die Wahrheiten, die ich las, hielten meine Aufmerksamkeit so gefangen, daß ich das physische Problem vergaß. Als ich zu Ende gelesen hatte, stellte ich zu meiner Überraschung und Freude fest, daß die Schmerzen aufgehört hatten und der Zeh normal aussah. Ich konnte meinen Schuh wieder anziehen und zur Arbeit gehen. Die Heilung, die nun schon dreißig Jahre zurückliegt, war vollständig.

Einen anderen Beweis, der mein Vertrauen stärkte und mir half, viele Schwierigkeiten zu überwinden, erhielt ich während einer Geschäftsreise, als ich weit von zu Hause weg in einer mir fremden Stadt war.

Nach dem Mittagessen, als ich mich auf dem Weg zum Büro eines Kunden befand, wurde ich von starken Leibschmerzen befallen. Ich eilte sofort zum Hotel zurück, in dem ich übernachtete, und versuchte zu beten; ich leugnete die Wirklichkeit der Krankheit (nach den Symptomen zu urteilen, handelte es sich um eine Lebensmittelvergiftung). Aber die Schmerzen waren so stark, daß ich nicht klar denken konnte und meine Gebete daher ziemlich zusammenhanglos waren. Dennoch bemühte ich mich, keine Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken, weil ich mich völlig auf die Macht des Gemüts, der göttlichen Liebe, verlassen wollte, um geheilt zu werden. Da im örtlichen Telefonbuch keine Ausüber der Christlichen Wissenschaft verzeichnet waren, setzte ich allein den Kampf fort, der mit jedem Augenblick hoffnungsloser zu werden schien. Dann kam mir der Gedanke, daß ein allgemeiner Glaube an verhängnisvolle Folgen mit der Suggestion von Lebensmittelvergiftung verbunden war.

Ich dachte an meine Familie und an den Tod selbst. Plötzlich wurde mein Bewußtsein von den folgenden christlich-wissenschaftlichen Erklärungen erleuchtet: Es gibt keinen Tod. Leben ist fortdauernd. Wahres Sein stirbt nicht. Für mich war diese letzte Erklärung definitiv. Sofort nahm ich die Aufforderung der göttlichen Liebe wahr: „Stehe auf“ und gehorchte ihr. Ja, ich erhob mich augenblicklich, völlig frei und geheilt. Alle Schmerzen waren verschwunden, und ich fühlte mich unermeßlich getröstet. Ich frohlockte mit den Worten des Psalmisten (107:20): „Er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, daß sie nicht starben.“ Ich erkannte auch, daß ich das von Gott geschaffene, wahre Sein des Menschen demonstrieren mußte, indem ich Herrschaft über scheinbare Leiden bewies, angesichts von Mangel reichliche Versorgung akzeptierte und mit Überzeugung daran festhielt, daß „bei Gott alle Dinge möglich sind“. Von diesem Augenblick an war die Reise in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

In unserer Familie haben wir viele Heilungen erlebt, die allein durch die Anwendung der Lehren der Christlichen Wissenschaft erzielt wurden. Eine Heilung erfolgte, als wir unseren Urlaub an der Meeresküste in einem tropischen, dünn besiedelten Gebiet verbrachten, in dem es in unserer Nähe keine Verbindung zur Außenwelt gab. Einer unserer Söhne wurde krank; er klagte über Schmerzen und hielt sich dabei den Kopf. Da wir bei widrigen Umständen immer mit Hilfe der Bibel und des Buches Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy beten, taten wir das auch in diesem Fall. Der Bericht im zweiten Buch der Könige (4:17–37) handelt von einem Kind in einer ähnlichen Situation. Als die Mutter gefragt wurde, wie es ihrer Familie gehe, sagte sie (V. 26): „Gut!“, was sich auch als wahr erwies. Diese und viele andere ermutigende Wahrheiten stärkten in uns die Überzeugung, daß unser Sohn von der beschützenden Fürsorge und dem guten Willen Gottes, des Lebens, umgeben war. Eine dieser Wahrheiten war die Definition von „Sonne“, die Mrs. Eddy im Glossarium zu Wissenschaft und Gesundheit gibt (S. 595): „Sonne. Das Symbol der Seele, die den Menschen regiert — das Symbol von Wahrheit, Leben und Liebe.“ Auch fanden wir Trost und Hilfe durch das Studium des Gebets des Herrn und der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“, in der Mrs. Eddy sagt (ebd., S. 468): „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Unser Sohn reagierte sehr schnell auf unsere Anerkennung der Wahrheit, die in dieser Erklärung enthalten ist, und auf das Wissen, daß das Böse im Reich des unendlichen Gemüts nicht existieren kann. Er verließ sofort das Bett und war am nächsten Tag bereit, die Reise fortzusetzen und an jeder Aktivität teilzunehmen. Wir waren alle sehr dankbar für diesen Beweis der Macht Gottes, des Gemüts oder der göttlichen Liebe, unter — vom menschlichen Standpunkt aus gesehen — sehr ungünstigen Umständen zu heilen.

Ich bin sehr dankbar für diese Heilung, doch möchte ich noch hinzufügen, daß der Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft für mich ein sehr positiver Faktor gewesen ist; er hat mir geholfen, mein Leben sinnvoller zu gestalten. Ich habe gelernt, daß der Mensch nicht ein Opfer der Umstände ist, sondern daß er das Vorrecht hat, die Aufgabe, die die göttliche Liebe ihm übertragen hat, bewußt wahrzunehmen. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und zu verschiedenen Zeiten Mitarbeit in zwei Zweigkirchen Christi, Wissenschafter, haben meinen aufwärts führenden Pfad in der unendlichen Wahrheit erweitert.

Ich bin Gott unaussprechlich dankbar für unseren großen Beispielgeber, Christus Jesus, und für Mrs. Eddys selbstloses Bemühen, der Menschheit das wahre Wesen Gottes und des Menschen zu zeigen.


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