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Materie vergeistigen? Unmöglich!

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Oktober 1983-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Manchmal muß man feststellen, daß die Menschen sich nicht im klaren sind, was unter einer Vergeistigung des Denkens zu verstehen ist. Sie sprechen von geistigem Blut, geistigem Herzen, geistigen Knochen — ja, sie mögen versuchen, den ganzen Körper in eine geistige Umgebung zu versetzen, in der er wie auf Erden, jedoch harmonisch, funktionieren würde.

Mrs. Eddy beginnt ihre Antwort auf die Frage: „Was ist der Mensch?“ mit den Worten: „Der Mensch ist nicht Materie; er besteht nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und anderen materiellen Elementen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 475. Und sie vermittelt uns sanft, aber bestimmt die Vorstellung, daß der Mensch Gottes Idee ist. Da Gott Geist ist — der keine Beziehung zur Materie oder zum materiellen Gedanken hat —, kann der geistige Mensch als Sein Ebenbild und Seine Idee nicht aus körperlichen Elementen bestehen. Der materielle Sinn sagt, daß dem so sei, aber der geistige, wirkliche Sinn verneint es nachdrücklich.

Das Denken zu vergeistigen bedeutet nicht, eine materielle Vorstellung von der Welt in eine sogenannte geistige Welt zu versetzen. Die geistige Wirklichkeit schließt die Materie aus, da Gott Geist ist. Wir entmaterialisieren unsere Mentalität, indem wir uns von materiellen Vorstellungen und Formen abwenden. Wir erkennen die Substanz der wahren Natur des Menschen, der unkörperlichen Idee, und beginnen sie zu beweisen: Leben als geistiges Sein, nicht als materiellen Körper; Liebe als selbstlose Güte, nicht als persönlichen Besitz oder persönliches Interesse; Seele als geistigen Sinn, nicht als persönliche Gefühle und Neigungen. Wir entdecken, daß Gemüt göttliche Intelligenz ist, die uns immer zur Verfügung steht; sie zeigt sich in der Fähigkeit des Menschen, die Wirklichkeit wahrzunehmen und zu verstehen, aber nicht als eine Form von persönlicher Intelligenz, die in einer Art geistigem Gehirn sitzt. Der Mensch ist kein ätherischer Körper, der von seiner eigenen altgewohnten, doch ätherisch gewordenen Welt umgeben wird. Der Mensch besitzt unbegrenzte Individualität und bringt Gottes Eigenschaften frei und natürlich zum Ausdruck.

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