Können Sie sich vorstellen, daß es einen Altersvorgang in Gottes Reich gibt, in dem wir in Wirklichkeit als unsterblicher Ausdruck des Geistes leben? Gerade das sind wir — ein unsterblicher Ausdruck des Geistes, und in Gottes Reich leben wir! Was hindert uns daran, dies besser zu demonstrieren? Das angebliche, sogenannte sterbliche Gemüt — das genaue Gegenteil des gottgegebenen unsterblichen Bewußtseins — sucht uns einzureden, daß das Leben aus Zeitabschnitten materiellen Wachstums und Verfalls bestehe. Aber wir können beginnen, diesen falschen Begriff aufzugeben, sobald wir wirklich dazu bereit sind; sobald wir gewillt sind, ihn vom wahren Bewußtsein zu trennen und als unwirklich zurückzuweisen.
„Als ich das Altern überwunden hatte ... “, sagte eine ältere Freundin einmal. Das würde ich niemals sagen, dachte ich, denn ich glaubte, ich würde mich nie alt fühlen. Meine Mutter hatte mir geraten, mich schon in jüngeren Jahren mit den Annahmen des Alterns auseinanderzusetzen. Aber ich hatte es immer wieder aufgeschoben. Wie falsch das war! Als dann die ersten Alterserscheinungen auftraten, sah ich ein, daß die Arbeit unverzüglich getan werden mußte.
Damals sagte eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft zu mir: „Für manche Menschen scheint das Altern ansteckend zu sein.“ Ja, dachte ich, gerade als ob es eine ansteckende Krankheit wäre. Das zeigte mir das Problem aus einer neuen Perspektive — als etwas, von dem man nicht erst „angesteckt“ zu werden braucht, sondern geheilt werden kann, sollte man es sich zugezogen haben. Wie ermutigend!
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