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Von einem Gebirgsort in eine weite Welt

Aus der Juli 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Anläßlich des fünfundsiebzigjährigen Bestehens des Christian Science Monitors schrieben uns zahlreiche Leser, wie sich ihr Leben durch diese Zeitung geändert hat. Einige dieser Berichte, u. a. auch der folgende, wurden im Christian Science Journal und Christian Science Sentinel veröffentlicht.

„Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!“ Jes. 52:7.

Ich wuchs vor dem Zweiten Weltkrieg in einer kleinen Stadt in den Rocky Mountains auf; ich wartete täglich mit Spannung auf den Christian Science Monitor. In dieser Zeitung fanden wir immer etwas, was den menschlichen und geistigen Hunger unserer ganzen Familie stillte. Für mich brachte sie vielleicht einen Artikel mit wertvollen Informationen für eine Schulaufgabe, an der ich gerade arbeitete. Oder ich fand eine Brieffreundin durch eine Spalte, die auf der Seite für die Familie erschien. Keine andere Zeitung hatte einen ebenso universalen Gesichtskreis oder bot eine so reiche Auswahl von Themen wie der Monitor mit seinen auf Tatsachen basierenden, unparteiisch und positiv verfaßten Artikeln.

Der Monitor bildete uns. Besondere Artikel über ferne Länder erweckten meine Sehnsucht, die Menschen kennenzulernen, die dort lebten. Dieser Wunsch begann in Erfüllung zu gehen, als ich mich an einem Programm für junge Christliche Wissenschafter in aller Welt beteiligte. Unsere örtliche Gruppe fand im Monitor immer gerade die Informationen, die wir brauchten, um uns auf die Ankunft der jungen Christlichen Wissenschafter aus Übersee vorzubereiten, die uns im Rahmen dieses Programms besuchten und die alle etwas von der Eigenart ihres Heimatlandes mit sich brachten.

Der Monitor begleitete mich durch meine Universitätsjahre, und ich gab ihn an andere Studenten weiter. Wieder förderten Monitor-Artikel meine Ausbildung, weil sie die Fächer, die ich studierte, bereicherten. Ich fand, daß jeder Artikel auf einem erhebenden Glauben an das Gute basierte, was mir die heilende Gewißheit gab, daß ich dazu beitragen konnte, Furcht, Habgier und die Verluste, die ein weiterer Krieg der Welt auferlegte, zu beseitigen und die Harmonie unter den Völkern wiederherzustellen, wenn ich betete, um das Gesetz Gottes, das Gestz der unendlichen Liebe, zu verstehen und zu leben.

Mit meinem ersten selbstverdienten Urlaubsgeld reiste ich nach Europa und besuchte viele Menschen und Orte, von denen ich im Monitor gelesen hatte. Aber ich meinte, ich müsse eine Zeitlang in einem Land leben, um seine Kultur und Sprache wirklich kennenzulernen. Bald kehrte ich nach Europa zurück — und zwar im Dienst des amerikanischen Außenministeriums. Mein Wunsch hatte sich erfüllt. Fast fünf Jahre war ich an der amerikanischen Botschaft in der Hauptstadt eines strategisch wichtigen Landes im Europa der Nachkriegszeit tätig, und diese Jahre wurden durch aktive Mitgliedschaft in der örtlichen Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung bereichert. Während ich mich in diesem Land aufhielt, konnte ich als Seelsorger der Christlichen Wissenschaft für Militärangehörige militärische und zivile Mitarbeiter mit dem Monitor bekanntmachen. Dann kehrte ich nach Hause zurück und bereitete mich darauf vor, Oberschüler und Studenten in der Sprache und Kultur zu unterrichten, die ich schätzengelernt hatte. Eine ganz besondere Freude war es für mich, einen Artikel, den ich für den Monitor geschrieben hatte, auf der Seite über Erziehung veröffentlicht zu sehen.

Ohne den täglichen Ansporn des Monitors, meinen Horizont zu erweitern und die Welt in mein Denken einzubeziehen, hätte ich vielleicht nie sehr weit über die Berge hinausgeschaut, die meine Heimatstadt umgeben.

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