Aus Other Worlds (New York: Simon & Schuster, 1980), S. 12.
„Die Wissenschaft hilft uns, so wird allgemein angenommen, ein Bild von der objektiven Realität zu konstruieren — von der Welt, da draußen‘. Mit der Quantentheorie aber scheint gerade diese Realität ins Wanken geraten und durch etwas so Revolutionäres und Bizarres ersetzt worden zu sein, daß wir uns ihrer Konsequenzen noch nicht richtig bewußt geworden sind...
Diese Untersuchungen zeigen, daß Realität, insoweit sie überhaupt irgendwelche Bedeutung besitzt, nicht ausschließlich der äußerlichen Welt angehört, sondern mit unserer Wahrnehmung der Welt eng verbunden ist — mit unserer Präsenz als bewußte Beobachter. Vielleicht liegt gerade in dieser Schlußfolgerung die wichtigste Bedeutung der Quantenrevolution, denn im Gegensatz zu allen anderen früheren wissenschaftlichen Revolutionen, die die Menschheit immer mehr aus dem Zentrum der Schöpfung verdrängten und zu der Rolle eines bloßen Zuschauers des kosmischen Dramas degradierten, weist die Quantentheorie dem Beobachter wieder seinen alten Platz im Mittelpunkt des Geschehens zu. Ja, einige prominente Wissenschaftler gehen sogar so weit, daß sie behaupten, die Quantentheorie habe das Rätsel des Gemüts und seiner Beziehung zur materiellen Welt gelöst und das Aufnehmen von Informationen in das Bewußtsein des Beobachters sei der fundamentale Schritt für die Gestaltung der Wirklichkeit. Die letzte Konsequenz dieser Vorstellung würde sein, daß das Universum nur als Ergebnis dieser Wahrnehmung eine konkrete Existenz erlangt — es wird durch seine eigenen Bewohner erschaffen!
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