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Wie sehr hat mich doch Kirchenmitgliedschaft gesegnet!

Aus der März 1986-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie sehr hat mich doch Kirchenmitgliedschaft gesegnet! Seit über vierzig Jahren bin ich Mitglied Der Mutterkirche, und in meiner Zweigkirche habe ich im Laufe vieler Jahre fast alle Ämter innegehabt.

An den Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft schloß ich die Ausbildung zur christlich-wissenschaftlichen Pflegerin an. Bevor der Kurs begann, wollte ich noch mein Haus verkaufen. Also ließ ich es durch einen örtlichen Immobilienmakler anbieten, bat aber gleichzeitig einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um gebetvolle Unterstützung. Als Ergebnis dieses Gebets wurde mir klar, daß das göttliche Gemüt — unser aller Gott — alles regiert und somit Käufer und Verkäufer durch das göttliche Gesetz von Angebot und Nachfrage zusammengeführt werden. Für mich hieß das, daß kein dauerndes Kommen und Gehen von Kaufinteressenten nötig sein würde. Zuversichtlich erwartete ich eine rasche und harmonische Lösung.

Einige Zeit später — ich machte gerade den Weg vor dem Haus sauber — hatte ich ganz stark das Gefühl, ich sollte das Schild „Zum Verkauf“ aufstellen. Sofort ließ ich meine Arbeit liegen und folgte diesem Impuls. Kurz darauf kam eine andere Maklerin vorbei, sah das Schild und fragte, ob sie sich das Haus ansehen dürfe. Ich willigte ein und führte sie durchs Haus.

Am folgenden Tag kam diese Maklerin mit einem Ehepaar, um ihm das Haus zu zeigen. Zwei Tage später unterbreiteten sie mir ein Angebot, das meinen Erwartungen voll entsprach. Und drei Tage danach verkaufte das Ehepaar sein Haus. Wir freuten uns alle sehr über diese wunderbare Nachricht. Meine Maklerin sagte, sie habe noch nie erlebt, daß ein Geschäft in solchen geordneten und harmonischen Bahnen abgewickelt wurde. Ich empfand, daß mir — und somit auch den anderen Beteiligten — unnötige Sorgen erspart geblieben waren, weil ich Gottes Führung erwartet und auf Ihn gelauscht hatte. Jeder Schritt hatte sich ohne Belastung oder Streß entfaltet. Ich war auch zu jener Zeit für die Unterstützung durch den Ausüber äußerst dankbar.

Einmal hob ich einen Mann hoch, der sich in großer Not befand, und brachte ihn in Sicherheit. Gleich darauf war ich selber körperlich behindert. Es gelang mir, einen Ausüber anzurufen, und unter Tränen beschrieb ich ihm, was sich zugetragen hatte. Mit großer Bestimmtheit und geistiger Überzeugung erklärte er unmißverständlich, daß Umstände niemals eine Ursache sein können.

Diese Wahrheit rüttelte mich wach. Die Wirkung der Erklärung läßt sich wohl am besten mit folgenden Worten Mrs. Eddys aus Wissenschaft und Gesundheit beschreiben (S. 559): „Die unhörbare Stimme der Wahrheit ist für das menschliche Gemüt, wie wenn, ein Löwe brüllt‘. Sie wird in der Wüste und an dunklen Orten der Furcht gehört.“ Ferner zitierte der Ausüber folgende Stelle, ebenfalls aus Wissenschaft und Gesundheit (S. 207): „Es gibt nur eine Grundursache. Daher kann es keine Wirkung aus irgendeiner anderen Ursache geben, und es kann keine Wirklichkeit in irgend etwas geben, was nicht von dieser großen und einzigen Ursache herrührt.“

Der Ausüber versicherte mir liebevoll, daß ich für eine gute Tat nicht leiden muß; das tröstete mich. Es hörte sich so vernünftig und recht und wahr an, daß ich es einfach von ganzem Herzen akzeptierte. In dem Augenblick verschwanden die Schmerzen, und ich fühlte mich vollkommen gesund — und das alles, noch während ich am Telefon war!

Diese Heilung hatte weitreichende Auswirkungen, denn ich habe den Wahrheitsgedanken, daß Umstände niemals eine Ursache sein können, mit Erfolg auch auf die kleinsten alltäglichen Dinge angewandt.

Vor einigen Jahren erlebte ich, wie hilfreich es ist, sich radikal auf Wahrheit zu verlassen. Meine Hüfte war einmal plötzlich gelähmt. Nur mit großen Schmerzen konnte ich mich vom Stuhl erheben oder aus dem Bett aufstehen. Also bat ich eine Ausüberin, für mich zu beten.

Nachdem mir dieser Zustand einige Tage lang beträchtliche Schwierigkeiten bereitet hatte, kam eine liebe Freundin vorbei, die auch Christliche Wissenschafterin ist, und erzählte mir, wie sie selbst einmal eine ähnliche Situation erfolgreich gemeistert hatte. Sie war buchstäblich vom Stuhl aufgestanden und hatte die Furcht mit den Worten zurückgewiesen: „Du nicht! Du kannst mich nicht bluffen.“ Dadurch, daß sie sich geweigert hatte, die Furcht zu akzeptieren, war der Mesmerismus gebrochen worden. Danach hatte meine Freundin voller Vertrauen ihre Arbeit fortgesetzt, bis sie vollständig geheilt war.

Diese Geschichte gab mir den Mut und die Kraft, meine gebetvolle Arbeit fortzusetzen. Mit Unterstützung der Ausüberin verschwanden bald die aggressiven Suggestionen des Schmerzes und der Furcht. Und schließlich erkannte ich, daß auch ich vollständig geheilt war.

Ich möchte dieses Zeugnis nicht beenden, ohne zu erwähnen, daß ich vor kurzem vollständig von einem Gefühl des Verlustes und Kummers geheilt wurde, nachdem eine innig geliebte Schwester weitergegangen war; sie hatte sich einige Jahre in ärztlicher Behandlung befunden. Ich bin tief dankbar, daß mir die Unterstützung durch eine Ausüberin zu jener Zeit ein erhebendes Gefühl des Friedens gab. Auch lauschte ich auf die Worte, die mir Gott eingab und mit denen ich andere trösten konnte. Dadurch wurde die ganze Familie gesegnet.

Ich kann den Frieden und die Freude nicht beschreiben, die sich mir eröffneten, als ich erkannte, daß selbst die kleinen Dinge des eigenen Tagesablaufs unter der Herrschaft des Gemüts stehen, unter der Herrschaft Gottes, der ständig für uns sorgt. Ich bin so dankbar für das Vorbild, das uns Christus Jesus gegeben hat, und für Mrs. Eddys Schriften. In Wissenschaft und Gesundheit erklärt sie (S.596): „Heidentum und Agnostizismus mögen die Gottheit als, das große Unkennbare‘ definieren; die Christliche Wissenschaft aber bringt Gott dem Menschen viel näher und trägt dazu bei, daß Er besser erkannt wird als der Alles-in-allem, allezeit nahe.“ Durch die Christliche Wissenschaft lernte ich verstehen, was die Bibel damit meint, wenn sie sagt, daß Gott eine gegenwärtige Hilfe ist.



Danket dem Herrn,
rufet an seinen Namen!
Machet kund unter den Völkern sein Tun,
verkündiget, wie sein Name so hoch ist!

Jesaja 12:4

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