Es ist erstaunlich, wie etwas, was wir schon viele Male gelesen haben, unter einem neuen Aspekt betrachtet werden und uns eine völlig neue Erkenntnis vermitteln kann. Ein Satz aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns), bewirkte eine große Umwandlung in meinem Denken. Er lautet: „Die Bibel enthält das Rezept für alles Heilen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 406. Früher hatte ich beim Lesen dieses Satzes gedacht: „Ja, natürlich stimmt das.“ Die Bibel zeigt uns, wie man heilt, und wenn wir Christus Jesus nachfolgen und ein christusähnliches Leben führen, sollten wir in der Lage sein, wie er Heilungen zu vollbringen. Er hatte ja schließlich gesagt: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue.“ Joh. 14:12.
Eines Tages jedoch, als ich wegen eines körperlichen Problems betete, dachte ich darüber nach, was man tut, wenn man nach einem Rezept kocht. Sieht man nicht als erstes nach, ob man alle notwendigen Zutaten im Haus hat? Hier hielt ich inne und fragte mich: Habe ich alle Eigenschaften, die ich für die Heilarbeit benötige, in meinem Haus (meinem Bewußtsein)? Und was für eine Heilung möchte ich denn zustande bringen? Soll sie mir das Leben in der Materie (die mir in dem Augenblick das Leben erschwerte) angenehmer machen? Oder soll sie mir ein besseres Verständnis von Gott und meiner wahren Beziehung zu Ihm geben?
Diese Gedanken führten mich also weit von der Küche weg, aber ich wurde mir einer Sache bewußter, mit der wir uns alle auseinandersetzen müssen: nämlich der Qualität unseres Denkens. Ich überlegte mir, was ich wohl zum Heilen brauchte.
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