In der heutigen, konflikterfüllten Welt haben die Nachfolger Christi Jesu allen Grund, sich gedankenschwer zu fragen: „Liebe ich wirklich meinen Nächsten wie mich selbst? Ist meine Liebe christusgleich — strahlt sie vor Freundlichkeit, drückt sie Respekt aus, ehrt sie meinen Nächsten als Kind Gottes?“
Als Jesus gefragt wurde, welches das vornehmste Gebot im Gesetz sei, antwortete er: „, Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.‘ Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andre aber ist dem gleich:, Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ Matth. 22:37–40.
„Und wer ist mein Nächster?“ könnte jemand fragen. Als Jesus, dem Propheten aus Galiläa, diese Frage gestellt wurde, erzählte er ein Gleichnis von einem Reisenden, der überfallen und verletzt am Straßenrand liegen gelassen worden war. Die Passanten mieden diesen Verletzten und gewährten ihm keine Hilfe. Dann nahm sich ein barmherziger Samariter um den Mann an, verband seine Wunden und sorgte großzügig für seine Pflege und Unterkunft in einem Gasthaus. Siehe Luk. 10:29–37. Jesu Gleichnis weist darauf hin, daß der Samariter klar erkannt hatte, daß der verwundete Fremde sein Nächster war, und daß alle, die wirklich lieben, denen, die in Not sind, gleichermaßen christusgleiche Fürsorge zukommen lassen sollten, ob sie sie nun persönlich kennen oder nicht.
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