Mein Leben ist durch die Christliche Wissenschaft* auf wunderbare Weise gesegnet worden! Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der viele Christliche Wissenschafter waren, die im Laufe der Jahre zahlreiche Heilungen erlebten. Wenn ich als Kind einmal krank wurde (was selten vorkam), wandten wir uns immer an Gott, daß er mich heile. Ich gewann ein ganz natürliches Vertrauen zu Gott.
Als ich ungefähr sieben Jahre alt war, erlebte ich eine wundervolle Heilung. Sie betraf zwei ineinandergewachsene Zähne. Einige Milchzähne waren mir schon ausgefallen, und zwei von den bleibenden Zähnen wuchsen nicht nach, wie normalerweise zu erwarten wäre. Ein Jahr lang hatte ich Lücken, wo die Zähne hätten sein sollen, und dadurch wurden andere bereits nachgewachsene Zähne in Mitleidenschaft gezogen. (Ich erinnere mich noch, daß ich mich wegen des häßlichen Anblicks schämte, den meine Zähne damals boten.)
Schließlich stellte ein Zahnarzt fest, daß die zwei fehlenden Zähne seitwärts im Kiefer lagen. Er sagte, daß sie aus ärztlicher Sicht nur durch einen operativen Eingriff gerichtet werden könnten.
Meine Mutter war davon überzeugt, daß die Christliche Wissenschaft diesen Zustand heilen konnte, und betete für mich. Mit welchen geistigen Wahrheiten sie im einzelnen arbeitete und wie lange sie für mich betete, weiß ich nicht. Aber ich weiß, daß die Zähne sich drehten und ganz normal kamen, so daß alle Zähne schließlich vollkommen saßen.
Als ich die Schwelle zum Erwachsensein überschritt, zwangen mich einige besonders schwierige Probleme, die Christliche Wissenschaft wirklich anzuwenden, anstatt mich ihr nur zuzuwenden, weil sie etwas Vertrautes war. Mary Baker Eddys segensreiche Vorkehrungen für unsere geistige Bildung und unser geistiges Wachstum in der Christlichen Wissenschaft nahmen in meinem Leben an Bedeutung zu. Eine dieser Vorkehrungen ist der Klassenunterricht. Er brachte mich meiner eigenen wirksamen Heilarbeit einen großen Schritt näher. Gleichzeitig lernte ich auch die von Ausübern der Christlichen Wissenschaft geleistete Hilfe besser verstehen und mehr schätzen. Ich schulde diesen liebevollen Mitmenschen für ihr selbstloses Wirken besonderen Dank.
Im Laufe der Zeit lernte ich auch die Leseräume der Christlichen Wissenschaft immer mehr lieben, und ich ging oft dorthin. Als ich einmal eine schwere Zeit durchmachte, verbrachte ich täglich viele Stunden im Leseraum unserer Zweigkirche und fand dort die heilende Atmosphäre sowie die besonderen geistigen Wahrheiten, die notwendig waren, um mich durch die tiefen Wasser hindurchzuführen.
Eine in den letzten Jahren erfolgte Heilung bedeutet mir besonders viel. Eines nachmittags befiel mich plötzlich eine sehr schmerzhafte Lähmung in Schulter und Arm auf einer Seite. Zuerst fürchtete ich mich sehr, weil ich den Arm kaum bewegen konnte. Und weil der Zustand so beängstigend war, rief ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an und bat um Unterstützung durch Gebet. Obgleich die Furcht nachließ, änderte sich jedoch der körperliche Zustand nicht sofort.
In jener Nacht konnte ich nicht schlafen. Nachdem ich einige Stunden lang versucht hatte, zur Ruhe zu kommen, entschloß ich mich, aufzustehen und durch eigenes Gebet den Zustand zu heilen. Dazu bewog mich das Zeugnis eines anderen Christlichen Wissenschafters. Ich erinnerte mich, daß er geheilt wurde, als er, anstatt zu versuchen einzuschlafen, aufgestanden war und um Heilung gebetet hatte.
Was mich betrifft, so wurde ich dazu geführt, über „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ auf Seite 468 in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy nachzudenken. Während der nächsten ein oder zwei Stunden las ich und ging im Gebet diese machtvollen Worte durch, die mit der folgenden Verneinung beginnen: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie.“ Daran schließt sich folgende Bekräftigung der geistigen Wahrheit an: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Obgleich mir diese Worte mein Leben lang geläufig waren, hatte ich noch niemals so tief darüber nachgedacht und die geistige Tatsache in diesen Worten so voll akzeptiert.
Als ich über diese Ideen nachsann, merkte ich, daß mein Denken zur Ruhe kam und friedevoller wurde. Ich kam zu der Überzeugung, daß ich geheilt war. Bei dem Versuch, mich zu bewegen, stellte ich aber überrascht fest, daß der schmerzhafte Zustand unverändert war. Mein Denken blieb jedoch ruhig und zuversichtlich, ungeachtet des körperlichen Zustands. Ich konnte für kurze Zeit einschlafen und erwachte mit der Gewißheit, an jenem Tag zur Arbeit gehen zu können. Ich war in der Lage, mich durch eingehendes Studium der Bibellektion (die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft enthalten ist) auf den Tag vorzubereiten und dann den ganzen Tag zu arbeiten, obgleich ich wenig Schlaf bekommen hatte und der körperliche Zustand noch unverändert war.
Drei Tage nach dem Anfall konnte ich ohne Schwierigkeiten einige schwere Mülltonnen heben, und bald waren die Schmerzen und die Lähmung vollständig verschwunden. Ich glaube, daß diese Heilung tatsächlich in den Stunden jener ersten Nacht eintrat, als mein Denken sich durch Gebet und Studium der göttlichen Macht unterwarf. Der körperliche Zustand änderte sich ganz natürlich innerhalb von ein paar Tagen.
Seit der Zeit habe ich zu Hause eine Menge harte Arbeit getan — wie Anstreichen, Gartenpflege usw. — und habe mich dabei völlig wohl gefühlt. Diese Heilung hat mich dazu inspiriert, auch andere geringfügigere Probleme, die auftauchten, durch Gebet zu heilen.
Durch die hier berichteten Heilungen und durch andere, die ich erfahren habe, wird mir bewußt, wieviel Dank ich Gott für Christus Jesus und seine treue Nachfolgerin Mrs. Eddy schulde. Ich bin unsäglich dankbar für die Heilungen, die die Christliche Wissenschaft mir ständig bringt.
Burlingame, Kalifornien, USA
