Ich war schon müde, als der Wecker klingelte. Die ganze Woche war ich ununterbrochen auf Trab gewesen, um auf der Arbeit Termine einzuhalten und zu Hause Vorbereitungen für Wochenendgäste zu treffen. Es war Freitag, und ich mußte bis zum Mittag eine wichtige Arbeit fertig haben. Die Hausgäste sollten am Abend ankommen.
Würde ich alles schaffen? Als nervöser, abgespannter Sterblicher wahrscheinlich nicht. Doch durch das Studium der Christlichen Wissenschaft hatte ich gelernt, daß mein wahres Sein als Gottes Ebenbild unsterblich ist. Ich erkannte daher, daß meine Stärke im wahrsten Sinne von Gott, Geist, dem einen göttlichen Gemüt, herkam, und nicht von einer erquickenden Nachtruhe oder einem regen menschlichen Gemüt oder starken Muskeln. Hier hatte ich Gelegenheit, das zu beweisen.
Ich nahm mir wie gewohnt die Zeit (nur jene Woche, als ich mich zu abgehetzt fühlte, hatte ich es unterlassen), um die Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu studieren. Ich fand darin das folgende Bibelzitat, das lebhaft veranschaulichte, woher all die Stärke und Ausdauer kommen würden, die ich brauchte: „Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der Herr, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt ... Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden... Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, ... daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.“ Jes 40:28, 29, 31.
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