In medizinischen und psychologischen Fachzeitschriften wurden Religion und Geistigkeit bis vor einigen Jahren noch nicht ernst genommen; man sah sie nicht als wesentliche Faktoren bei der Gesundheitsfürsorge an. In gewissen Berichten wurde sogar behauptet, Religion oder Gottgläubigkeit hätten negative Auswirkungen auf das mentale, emotionale und körperliche Wohlbefinden. Immer mehr angesehene Mediziner und andere Wissenschaftler bezweifeln aber heute die Richtigkeit der alten Denkmodelle und befassen sich in ernsthaften Untersuchungen mit dem heilenden Einfluß von Gebet, Spiritualität bzw. Geistigkeit und Religion.
Vom 3. bis 5. Dezember 1995 fand in Boston, USA, eine wichtige Tagung statt, die sich mit dem Thema „Spiritualität und Heilen in der Medizin" beschäftigte. Sie wurde von
geleitet und stand unter der Schirmherrschaft der Medizinischen Fakultät der Harvard-Universität und dem „Medizinischen Institut für Geist und körper" am Deaconess-Krankenhaus. (Die Veranstaltung wurde teilweise durch einen Studienfonds der John-Tempelton-Stiftung finanziert.) Im Mittelpunkt der Konferenz stand die ernsthafte Diskussion geistiger Heilverfahren in den größeren Glaubensgemeinschaften. Über den Verlauf der Tagung berichteten verschiedene Nachrichtenmedien, unter anderem der Fernsehsender „ABC", die Zeitschrift Harper's Magazine, der Christian Science Monitor sowie andere Tageszeitungen. (Siehe den ausführlichen Bericht in der Wochenausgabe des Monitors vom 14.–18. Dezember 1995 und im Christian Science Sentinel vom 15. Januar 1996.)Dr. Benson befaßt sich schon länger mit der Heiltätigkeit in verschiedenen Religionsgemeinschaften. Er hat jahrelang einen Dialog mit der Kirche Christi, Wissenschafter, geführt, und so nahm diese korche die Einladung zu der Konferenz an. Wir geben hier den Text der Ansprache wieder, die
die Vorsitzende des Vorstands der Christlichen WissenschaftChristian Science, gehalten hat, sowie einführende und abschließende Bemerkungen von Dr. Benson.Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
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