Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Seit Ich In meiner Kindheit...

Aus der Juli 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit Ich In meiner Kindheit die Christliche Wissenschaft kennenlernte, habe ich fast immer einen „Anstoß" gebraucht, um ihre Lehren anzuwenden und sie mir in der Praxis zu eigen zu machen.

Eines Tages stellte ich plötzlich fest, daß ich auf einem Ohr nichts hören konnte. Zuerst dachte ich, es sei lediglich eine Verstopfung durch Ohrenschmalz, die durch Ausspülen beseitigt werden könnte, und so versuchte ich das. Doch nichts geschah!

An meinem Arbeitsplatz konnte ich zurechtkommen, indem ich das Telefon ans andere Ohr hielt und auch sonst mit diesem Ohr hörte. Ich konnte hören, was um mich herum geschah, obwohl alles etwas gedämpft klang. Daher tat ich zunächst nichts, in der bequemen Annahme, das Problem werde am nächsten Morgen verschwunden sein. Das war aber nicht der Fall.

Nach ein paar Tagen wurde mir klar, daß ich ernsthaft beten mußte, um zu erkennen, daß wahres Hören geistig ist, nicht materiell, und daß geistige Tätigkeit nicht blockiert werden kann. Wahres Hören bedeutet, auf Gott zu lauschen. Ungefähr eine Woche verging, und meine Mitarbeiter merkten allmählich, daß ich sie nicht immer hören konnte, wenn sie mit mir sprachen.

Ich beschloß, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft zu bitten, mit mir zu beten. Er gab mir viele hilfreiche Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit, die ich studieren sollte. Ich las: „Im Verhältnis zu seiner Reinheit ist der Mensch vollkommen; und Vollkommenheit ist die Ordnung des himmlischen Seins, das das Leben in Christus, dem geistigen Ideal des Lebens, demonstriert" (Wissenschaft und Gesundheit, S. 337).

Ich hatte zwar keine Furcht, mußte aber mit Entmutigung kämpfen. Es schien mir, die Heilung müsse schneller eintreten, und ich erwartete voller Ungeduld das Ergebnis unserer Gebete. Doch dann wurde mir klar, daß ich mir eine schlechte Denkweise angewöhnt hatte. Der Ausüber half mir, dieses Denken nach und nach durch geistige Wahrheiten zu korrigieren. Ich hatte eine Veränderung an meinem Körper erwartet, die die Heilung anzeigen würde, statt die Tatsache meiner gegenwärtigen geistigen Vollkommenheit zu erkennen. Außerdem fiel mir auf, daß ich dachte: „Wenn ich dieses Problem überwunden habe, ich mich noch einem anderen körperlichen Problem zuwenden, das mir schon einige Zeit zu schaffen macht. "In beiden Fällen sah ich meine Identität im wesentlichen als körperlich an. Ich verstand nicht wirklich mein geistiges Selbst, das keine Defekte enthielt, die mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft materiell in Ordnung gebracht werden mußten.

Mrs. Eddy gibt uns auf Seite 261 in Wissenschaft und Gesundheit eine Antwort auf diese falsche Annahme: „Schau vom Körper hinweg und in Wahrheit und Liebe hinein, das Prinzip allen Glücks, aller Harmonie und Unsterblichkeit. Halte das Denken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt."

Die Bibellektion jener Woche aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft enthielt die Geschichte aus dem Markusevangelium (Mk 7:32-35) von der Heilung des Taubstummen. Jesu Worte „Tu dich auf!" rüttelten mich auf, so daß ich mit Nachdruck meine Vollkommenheit als Gottes Kind erklären konnte.

Beim Aufwachen eines Morgens stellte ich fest, daß ich auf beiden Ohren ausgezeichnet hören konnte. Die ganze Heilung hatte ungefähr fünf Wochen gebraucht, aber das wichtigste für mich war das große geistige Wachstum, das ich dadurch erlebte. Dafür und für die Geduld und Beharrlichkeit des Ausübers während der Heilung bin ich äußerst dankbar. Auch bin ich dankbar, daß ich die wundervolle Gelegenheit hatte, am Klassenunterricht teilzunehmen. Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft bin ich von Verbrennungen dritten Grades, von Wunden, die durch das Treten auf rostige Nägel verursacht wurden, von Erkältungen, Grippe und vielen anderen Problemen geheilt worden.

Meine Wertschätzung für Mrs. Eddy und ihre Offenbarung ist grenzenlos. Wie sie so beharrlich ihre Entdeckung trotz aller Hindernisse offenbarte, ist mir eine Inspiration.


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juli 1996

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.