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Wissenschaft und Gesundheit in Freiburg — Kirche aktiv

Aus der August 1998-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von den Mai-Treffen '97 des Verlegers der Schriften von Mary Baker Eddy über die Botschaft von Wissenschaft und Gesundheit sowie zur Einführung der neuen deutschen Übersetzung nahmen wir die Anregung mit, uns zu überlegen, wie wir die Neuerscheinung des Lehrbuchs der Öffentlichkeit bekannt machen können. Das brachte uns den Impuls, die Dynamik des Augenblicks zu nutzen und gleich zum Eintreffen der Bücher eine öffentliche Aktion zu planen. Es gab zwei Vorschläge: 1. unseren im Hinterhof gelegenen Leseraum an einem Wochenende auf den ganzen Hof auszuweiten und die umliegenden Bewohner und Geschäftsleute dazu einzuladen; 2. zu versuchen, einen seit mehreren Monaten leer stehenden Ladenraum als Ausstellungs- und Verkaufsraum zu bekommen.

Wir gingen dem zweiten Vorschlag nach, obwohl wir auf eine frühere Anfrage schon einmal eine Absage erhalten hatten. Diesmal sollten wir uns direkt mit dem zuständigen Bauherren vor Ort besprechen und bekamen die Erlaubnis, den Raum zwei Wochen nutzen zu dürfen — als Gegenleistung für „so ein Buch”. Das war eine Woche vor dem angekündigten Auslieferungsdatum. So hatten wir Zeit, alles zu putzen und einzurichten. In die Holzregale des ehemaligen Blumenladens sortierten wir Literatur aus unserem Leseraum und das große Schaufenster wurde mit einer Auslage dekoriert. Wir richteten auch eine Lese- und Spielecke für Kinder ein. Als Ende der Woche alles fertig war, fehlte nur noch das Wichtigste — das Buch! Aber pünktlich zur geplanten Eröffnung am letzten Tag der Woche traf die Lieferung ein, und damit begann unsere Ladenerfahrung.

Viele der Bewohner rundum waren gespannt, was nun aus dem Blumengeschäft, das in so guter Lage so lange leer gestanden hatte, geworden war. Sie interessierten sich sehr für die Auslage, lasen die Texte, schauten zur immer geöffneten Tür herein und öfters waren Kommentare zu hören wie „Das ist doch jetzt schön gemacht, und auch WICHTIG, Wissenschaft und Gesundheit!” Manch einer kam herein, um sich umzusehen, die meisten lasen jedoch eingehend im Schaufenster. Auch die Fahrer der Straßenbahnen, die vor der Tür zeitweilig ihre Endstation hatten, stiegen aus, um sich zu informieren.

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