Als ich als Christian Science Praktiker die öffentliche Praxis des christlichen Heilens aufnahm, fragten mich viele, was für eine Ausbildung ich für diese Arbeit gehabt hätte. Sie wollten wissen, ob ich einen theologischen Grad besaß, Bibelgeschichte studiert hatte oder ob ich ein soziologisches oder sogar psychologisches Studium absolviert hatte.
Diese Fragen waren nicht boshaft gemeint, die Leute waren nur neugierig. Selbst heute, wenn ich mit Pastoren anderer Glaubensgemein-schaften spreche oder auch mit Christlichen Wissenschaftlern, die die öffentliche Praxis dieser Wissenschaft als Beruf für sich in Betracht ziehen, tauchen in der einen oder anderen Form noch Fragen über meine Ausbildung auf.
Meine Antwort führt zurück zu einem Erlebnis in meiner frühen Kindheit. Ich wachte mitten in der Nacht mit starken Ohrenschmerzen auf. Ich schrie laut. Meine Mutter nahm mich in die Arme, setzte sich mit mir in einen Schaukelstuhl und betete. Sie erzählte mir später, ihr sei bewusst gewesen, dass sie trotz der späten Stunde einen Praktiker hätte anrufen können, aber sie beschloss, erst einmal selbst mit dem Beten anzufangen.
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