Dokumentierte Heilung durch Christian Science
Geschwulst geheilt
Mit diesem Zeugnis möchte ich meinem Dank für eine Heilung ausdrücken, die sehr viel in meinem Leben in Bewegung brachte und umwandelte. In Wissenschaft und Gesundheit heißt es auf Seite 5: „Der nächste und große Schritt, den die Weisheit fordert, ist die Prüfung unserer Aufrichtigkeit — nämlich Umwandlung. Zu diesem Zweck werden wir dem Druck der Umstände ausgesetzt.“
Es ist nun schon einige Jahre her, seit ich plötzlich eine kleine Geschwulst an meinem Hals erblickte. Aber statt dass ich dieses Erscheinungsbild sofort als Irrtum, als Lüge über mich als Kind Gottes verneinte, hegte und pflegte ich es. Ich schaute immer wieder hin und vergewisserte mich, dass die Geschwulst noch da war, ja — sich vergrößerte. Meine Schwiegermutter meinte es gut und gab mir Tabletten, die dagegen wirken sollten. Auch ein lieber Nachbar, der Arzt ist, sagte mir, man könne das medikamentös behandeln. Die Tabletten nahm ich aber nicht, denn ich hatte etwas Besseres.
Ich rief eine Christian Science Praktikerin an und bat sie, für mich zu beten. Schon seit 25 Jahren hatte ich mich immer auf Christian Science verlassen — bei sehr schweren Unfällen, Migräneanfällen, Angina und vielem mehr. Und immer war die Heilung schnell und wunderbar.
Nun tat ich dasselbe wie immer — ich legte mich quasi im Lehnstuhl zurück und wartete. Aber es passierte nichts. Nach drei Wochen bedankte ich mich bei der Praktikerin, bezahlte sie und sah mich nach einer anderen um. Ich war der Praktikerin natürlich sehr dankbar. Ich wusste, dass sie selbstlos und liebevoll gebetet hatte. Die zweite Praktikerin betete wieder hingebungsvoll und ich tat wieder dasselbe — mich innerlich zurücklehnen. Das Ergebnis war das gleiche. Nach ein paar Monaten bat ich schließlich einen dritten Praktiker um Hilfe. Der sagte mir, er sei überlastet, aber ich sollte vielleicht auch einmal selber etwas tun. Nun war ich ein bisschen perplex. Nach all den Jahren mit vielen Heilungen und einem freudigen Gefühl der Dankbarkeit sollte ich anfangen selbst zu arbeiten, also für mich zu beten? Aber ich sah ein, er hatte Recht.
So begann ich nun regelmäßig die Lektion zu studieren und dachte auch darüber nach. Dann bat ich wieder eine Praktikerin um Hilfe, aber dieses Mal arbeitete ich mit. Sie teilte mit mir viele lehrreiche Gedanken, die mich anspornten, noch mehr über den Menschen nachzudenken — denn dass der Mensch als Gottes Gleichnis vollkommen ist, das war mir schon immer klar, aber ich musste mein Verständnis vertiefen. Nach einigen Wochen war ich geheilt. Ich konnte es nicht fassen. Immer wieder schaute ich nach — aber wirklich, das Gewächs war weg. Was mir in all den Jahren bei Heilungen ganz normal erschienen war, kam mir nun plötzlich wie ein Wunder vor. Ich konnte diese Heilung nicht fassen. Die Schwellung begann wieder zu erscheinen.
Aber nun hatte ich viel dazugelernt. Ich öffnete häufig die Bibel, um mich leiten zu lassen, einfach so — irgendwo. Im Abstand von einigen Tagen klappte ich immer die gleiche Stelle auf, nämlich dort, wo Petrus Jesus verleugnete: „Und er leugnete abermals und schwor dazu: Ich kenne den Menschen nicht“ (Mt 26:72). Ich wusste sofort, was das für mich bedeutete. Ich musste endlich aus der protestantischen Kirche austreten und mich aus Dankbarkeit zu der Kirche bekennen, die das Heilen durch Gebet fördert und der ich inoffiziell ja schon lange angehörte. Aber da ich in der Kantorei der protestantischen Kirche mitsang und ab und zu ein Gläschen Wein trank, hatte mich das jahrelang davon abgehalten. Nun musste ich die Befürchtung überwinden, andere mit meinem Schritt der Ehrlichkeit zu brüskieren.
Und das tat ich. Ich trat aus dieser Kirche aus. Die Kantorei-Mitglieder blieben genau so freundlich wie immer. Ich trat der Kirche Christi, Wissenschaftler, bei und trank keinen Wein mehr. Freunde und Bekannte akzeptierten das ohne weiteres. Dann nahm ich Klassenunterricht und nun verstand ich auch, wie die Menschen geheilt werden.
Ich bin sehr dankbar für Gottes Leitung, Geduld und Liebe. Als dieses Mal die Heilung erfolgte, konnte ich mir den Zusammenhang erklären. Ich bin sehr dankbar für den Klassenunterricht und für die selbstlose Liebe des Lehrers.
Winterthur, Schweiz
