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„Was ist nun der rechte Weg?”

Aus der Oktober 2000-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dokumentierte Heilung durch Christian Science

Heilung von Rückenleiden

Ich hatte das große Glück als Kind die Christian Science Sonntagsschule besuchen zu können. Ich war dieses privilegs bewusst und war dankbar dafür, dass ich im Unterricht einen all-liebenden, immer gegenwärtigen Vater-Mutter Gott kennen lernen durfte. Nach der Schule und der Berufsausbildung kamen meine so genannten Wanderjahre; d. h. ich hielt mich lange Zeit im Ausland auf, unter anderem auch fast zwei Jahre lang in Asien. Dabei kam ich mit den verschiedensten Glaubensrichtungen in Berührung, sah mich plötzlich umgeben von Millionen von Menschen, die etwas Anderes glaubten als ich und ihren Glauben auch im täglichen Leben praktizierten. Ich muss gestehen, in jenen Jahren kam meine bis dahin ehrliche Überzeugung mächtig ins Wanken. Was ist nun der rechte Weg? fragte ich mich. Konnte es sein, dass sich all diese Menschen, die mir begegnet waren, auf dem Holzweg befanden? Leider war ich damals viel zu beschäftigt, um mich mit diesen Fragen ernsthaft zu befassen. So musste ich meine Erfahrung auf eine eher unangenehme Art und Weise machen.

Als meine erste Tochter zur Welt kam, hatte ich das Gefühl, die Verantwortung für dieses Geschöpf nicht alleine, beziehungsweise mit meinem Mann, tragen zu können. Ich begann wieder Gottesdienste in einer Kirche Christi, Wissenschaftler, zu besuchen und manchmal sogar die Zeugnisversammlungen, doch war ich nur halbherzig bei der Sache. Dann machte mir plötzlich ein Rückenleiden arg zu schaffen. Als es immer schlimmer wurde, suchte ich unseren Dorfarzt auf, der auch als Chiropraktiker weitum bekannt war. Seine Behandlung linderte die Schmerzen ein wenig, doch die Erleichterung war nie von langer Dauer. Ich musste ihn immer häufiger aufsuchen, nahm schmerzstillende Medikamente und ging zweimal pro Woche in die physiotherapie. Mein Zustand verschlimmerte sich dermaßen, dass ich kaum noch ohne Schmerzen stehen, sitzen oder liegen konnte. Zudem zeigten sich Lähmungserscheinungen in den Zehen. In diesem Zustand hatte ich zwei kleine Kinder, einen großen Haushalt und einen Garten zu betreuen. Ich war verzweifelt!

In meiner großen Not besann ich mich endlich wieder auf Christian Science. Ich rief einen Christian Science Praktiker an und erzählte ihm alles. Er sagte, ich müsse mich entscheiden, welchen Weg ich gehen wolle, entweder mit Arzt und Medizin oder aber den Weg des uneingeschränkten Vertrauens auf Gott. Noch am selben Nachmittag humpelte ich zum Arzt und teilte ihm mit, dass ich mich für eine andere Behandlung entschieden hätte und nicht mehr in seine Sprechstunde kommen würde. Obschon zu jenem Zeitpunkt die Schmerzen keineswegs nachgelassen hatten, fühlte ich mich nach diesem Gespräch frei, spürte, dass ich richtig gehandelt hatte. Zusammen mit dem Praktiker betete ich um ein besseres Verständnis von Gott und Seiner Schöpfung. Ich begann zu verstehen, dass alle Menschen Kinder Gottes sind, ganz egal, welcher Religionsgemeinschaft sie angehören mögen, und dass Gott Seine ganze Schöpfung liebt. Um an dieser Liebe teilhaben zu können, müssen wir Ihn kennen und Seine Eigenschaften widerspiegeln.

Wir hielten auch an folgendem Gedanken aus dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy fest: „Die große Wahrheit in der Wissenschaft des Seins, dass der wirkliche Mensch vollkommen war, ist und immer sein wird, ist unbestreitbar; denn wenn der Mensch das Bild, die Widerspiegelung Gottes ist, dann ist er weder verkehrt noch umgekehrt, sondern aufrecht und gottähnlich" (S. 200).

Da diese Geschichte schon zwölf Jahre zurückliegt, weiß ich nicht mehr genau, wie wir beteten. Ich erinnere mich aber gut, dass diese Zeit des Gebets und Studiums trotz der großen Schmerzen eine friedvolle Zeit war. Nachts, wenn ich nicht schlafen konnte, las ich in der Bibel und im Lehrbuch. Nach einer Woche ließen die Schmerzen allmählich nach, sodass ich in der Kirche eine ganze Stunde lang aufrecht auf der Holzbank sitzen und dem Gottesdienst lauschen konnte. Meine Freude war groß!

Die vollständige kam langsam, Schritt für Schritt und mit der liebevollen Unterstützung des Praktikers. In der Bibel heißt es: „Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit" (2. Kor 3:17). Freiheit von Schmerzen, von Misstrauen, von Angst und Zweifeln. Frei sein heißt auch, die Aufgaben, die uns gestellt sind, stets erfüllen zu können. Meine Aufgabe als Mutter und Hausfrau konnte ich nur mit einem ganz gesunden Rücken erfüllen und mit großer Freude kann ich sagen, dass ich dies die letzten zwölf Jahre problemlos tun konnte.

Ich bin Gott sehr dankbar für diese Erfahrung, denn sie hat mich sozusagen wieder „nach Hause" geführt. Die Heilung hat mir aber auch gezeigt, dass es nicht weise ist, wenn man nur halbherzig bei der Sache ist, eine Lehre, die ich hoffentlich nie vergessen werde.

Ich bin Gott für alles Gute in meinem Leben von Herzen dankbar.


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