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Keine Angst vorm Denken

Aus der November 2000-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Ohren sehen bei manchen Teenagern anders aus als bei anderen Menschen. Sie enthalten etwas Rundes, oft Schwarzes, aus dem eine dünne Schnur herauskommt, die den Hals entlangläuft und dann durch den Kragen in der Kleidung verschwindet. Da dieses „Ding” fast immer da ist, scheint es Teil der Anatomie der Ohren zu sein. Aber das ist es nicht. Bei diesen ständigen Begleitern handelt sich nämlich um Kopfhörer, die an ein Radio oder einen Walkman oder CD-Player angeschlossen sind.

Mit einem Walkman rumlaufen und Musik hören ist cool. Aber auf eigene Gedanken hören ist auch cool. Und wenn du das tust, kannst du Erstaunliches hören. Vielleicht hörst du dabei sogar die göttliche Intelligenz des Universums — Gott — und stellst fest, dass Gott zu jedem Seiner Kinder spricht. Weil Gott Geist ist, strahlen wir diesen Geist aus. Und daher sind wir auch immer für Gutes aufgeschlossen. Und wir denken bei jedem Schritt, den wir machen.

Informationen gelangen heute mit immer größerer Geschwindigkeit zu uns. Jeden Augenblick gibt es neue Aktivitäten, die unsere Zeit ausfüllen. Sie kommen so schnell, dass es schwer ist, mit allen Schritt zu halten. Einerseits ist das gut, weil wir jetzt Gelegenheiten haben, die wir uns früher nie hätten träumen lassen. Wir können alles in weniger Zeit schaffen als früher.

Aber unser Leben wird dadurch nur bereichert, wenn wir prüfen, was für Gedanken wir einlassen. Wirklich zu denken heißt unsere Gedanken zu filtern — über das, was wir sehen, zu reflektieren und die dahinterstehenden Ideen zu entdecken. Zu denken heißt auch, nicht impulsiv zu handeln, sondern uns erst einmal zu fragen: „Schade ich jemandem mit dem, was ich vorhabe? Hilft es einem anderen? Steht es in Einklang mit Gott — oder nicht?”

Die Entdeckerin von Christian Science, Mary Baker Eddy, erklärt uns, was geschieht, wenn wir in Einklang mit Gottes Natur handeln. Sie sagt: „Die Wirkung dieser Wissenschaft besteht darin, das menschliche Gemüt so aufzuwühlen, dass es seine Grundlage verändert, von der aus es der Harmonie des göttlichen Gemüts Raum geben kann” (S. 162).

Wir sind keine passiven Zuschauer im Leben, so als ob wir nur eine Sendung im Fernsehen ablaufen sehen, in die wir nicht eingreifen können. Durch unsere Gedanken sind wir aktive Teilnehmer am Geschehen in der Welt um uns. Vielleicht denken einige Menschen lieber nicht, weil ihre Gedanken letztendlich um Angst und Befürchtungen kreisen. Vor schlechten Gedanken kannst du nicht einfach wegrennen. Doch du kannst dir klarmachen, dass Gott Liebe ist — unendliche Liebe. Er sorgt für jeden von uns. Er führt und beschützt uns. Und in dieser Weise über Gott nachzudenken ist Gebet.

In Wissenschaft und Gesundheit gibt uns Mary Baker Eddy viele Gründe, warum man vorm Denken keine Scheu zu haben braucht. Sie sagt: „Das menschliche Gemüt, das von diesem geistigen Verständnis erfüllt ist, wird elastischer, ist zu größerer Ausdauer fähig, kommt etwas von sich selbst los und braucht weniger Erholung. Eine Kenntnis der Wissenschaft des Seins entwickelt die latenten Fähigkeiten und Möglichkeiten des Menschen. Sie erweitert die Atmosphäre des Denkens, indem sie den Sterblichen größere und höhere Bereiche erschließt. Sie erhebt den Denker in seine natürliche Sphäre der Einsicht und Scharfsichtigkeit” (S. 128).

Eine beachtliche Liste mit Vorteilen! Denken oder Reflektieren erweitert unseren Wirkungsbereich und ermöglicht es uns die Individualität zum Ausdruck zu bringen, die Gott uns gegeben hat. Diese Individualität wird von neuen Ideen inspiriert. Sie ist für alles aufgeschlossen, was gut und hilfreich für die Welt ist.

Und weil dies unsere wahre Individualität ist, denken wir gern. Ja wir entdecken vieles, über das wir nachdenken können — auch in der Musik, die wir hören, wenn wir relaxen! : )

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